Archive - Mai 22, 2012

FFG senkt Darlehenszinsen

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG senkt die Zinsen für Darlehen in den Basisprogrammen ab 27. Juni von zwei auf ein Prozent. Damit sollen, auch angesichts von allgemein sinkenden Zinsen, Darlehen als Fördermittel interessanter gemacht werden.

 

In den Basisprogrammen, jener Programmlinie mit dem größten finanziellen Volumen, setzt die FFG Darlehen, Haftungen und Zuschüsse als Förderinstrumente ein. Darlehen machen dabei mit rund 100 Millionen Euro heute bereits mehr als ein Fünftel des Gesamtfördervolumens aus. Das entspricht einem auch international wahrnehmbaren Trend: „Darlehen werden europaweit verstärkt in der Forschungs- und Innovationsförderung eingesetzt“, sagt dazu FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth.

Ein großer Vorteil eines von der FFG gewährten Darlehens liege dabei in der Risikoübernahme durch den Fördergeber. Wenn ein technisch riskantes Forschungsprojekt scheitere, Baruche das Darlehen nicht zurückgezahlt werden. Im Allgemeinen liegt der Förderanteil nach Angaben der FFG in den Basisprogrammen bei etwa 50 Prozent der Projektlosten, bei Start-up-Unternehmen kann dieser Wert rund 70 Prozent erreichen.

 

Über das Basisprogramm

Im Basisprogramm und seinen Programmlinien und Programmschwerpunkten erfolgt die Förderung von wirtschaftlich verwertbaren Forschungsprojekten von Unternehmen, Forschungsinstituten und Einzelforschern. Wesentliche Kriterien für die Förderung sind dabei der Innovationsgehalt, der technische Schwierigkeitsgrad des Projekts, die wirtschaftlichen Verwertungsaussichten sowie die Perspektive, dass durch das Projekt die Forschungstätigkeit der Bewerber intensiviert wird.

Die themenoffene und von Ausschreibungen unabhängige Projekteinreichung im Basisprogramm (Einzelprojekt Experimentelle Entwicklung) ist ein beständiges Förderangebot und das größte Förderinstrument in der FFG.