Archive - Jun 20, 2016

Schwerpunkt Oberflächentechnik in Niederösterreich

Das Land Niederösterreich hat im Rahmen seines FTI-Programms einen Call zum Thema „Intelligente Systeme und Oberflächen“ ausgeschrieben. Fünf an den Technopolen Wiener Neustadt und Krems angesiedelte Projekte erhielten den Zuschlag.

 

Aus acht eingereichten Projekten wählte eine international besetzte Fachjury fünf wissenschaftliche Vorhaben aus, die nun mit insgesamt 745.745 Euro unterstützt werden. Das Rennen machten dabei Projekte, die von Manfred Bammer (Austrian Institute of Technology), Helmut Loibl (Fotec GmbH, die Forschungsesellschaft der FH Wiener Neustadt), Volker Uhl (OFI) sowie Hubert Brückl (Zentrum für Integrierte Sensorsysteme der Donau-Universität Krems, ZISS) geleitet werden.

Die ausgewählten Forschungsprogramme erhalten durchschnittlich 50 Prozent Förderung, weisen eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren auf und umfassen pro Projekt mindestens zwei Partner. Thematisch spannt sich der Bogen von funktionalen Oberflächen medizinischer Implantate bis hin zu intelligenten Steuerungen für die Straßenbeleuchtung.

 

 

 

EFPIA: Exportüberschuss stark gestiegen

Laut Schätzungen des europäischen Pharmaindustrieverbands EFPIA belief sich der Produktionswert der Branche im Jahr 2015 auf rund 225 Milliarden Euro. Gegenüber 2014 entspricht das einem Plus von 3,9 Milliarden Euro oder 1,8 Prozent. Das zeigt der vor wenigen Tagen erschienene statistische Bericht des Verbands. In den Zahlen inkludiert ist neben der Pharmaproduktion der EU-Mitglieder auch jene der Schweiz, Norwegens und der Türkei. Dem Bericht zufolge exportierten diese Staaten Medikamente im Wert von 361,5 Milliarden Euro und importierten solche im Wert von 275 Milliarden. Somit ergibt sich ein Ausfuhrüberschuss von 86,5 Milliarden Euro, im Vergleich zu 2014 ein Zuwachs von 13,5 Milliarden Euro oder 18,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitsplätze wuchs um lediglich 0,2 Prozent von 723.450 auf 725.000.

 

Von 30,9 auf 31,5 Milliarden Euro und somit um 1,9 Prozent angestiegen sind von 2014 auf 2015 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (R&D). Allerdings liegen die jährlichen R&D-Ausgaben der europäischen Pharmaindustrie schon seit rund anderthalb Jahrzehnten unter denen der USA. Im Jahr 2014 investierten die US-Amerikaner rund 40,7 Milliarden Euro in diesem Bereich, 2015 waren es rund 47 Milliarden. Immerhin gaben die europäischen Pharmaunternehmen in den vergangenen Jahren stets etwa doppelt so viel für R&D aus wie Japan, das 2014 etwa 14,9 Milliarden investierte.

 

Am Weltmarkt für Arzneimittel hat Europa einen Anteil von 22,2 Prozent. Es liegt damit an zweiter Stelle hinter Nordamerika (USA und Kanada) mit 48,7 Prozent. Die Nummer 3 bilden Australien sowie die Staaten Afrikas und Asiens mit Ausnahme Japans mit insgesamt 16,6 Prozent, gefolgt von Japan selbst mit 8,1 Prozent und Lateinamerika mit 4,4 Prozent. Klar ist laut EFPIA, dass die Entwicklungs- und Schwellenländer als Pharmamärkte immer bedeutender werden. Insbesondere trifft dies ihr zufolge auf China und Brasilien zu.