Archive - Jun 29, 2016
Evonik verstärkt Geschäft mit Lipid-basierten Formulierungen
Der deutsche Chemiekonzern <a href=http://www.evonik.de target=“_blank“>Evonik</a> hat Geschäft und Vermögenswerte der kanadischen <a href=http://www.transferra.com target=“_blank“>Transferra Nanosciences Inc.</a> erworben. Evonik will mit der Akquisition vor allem sein Portfolio im Bereich parenteraler Wirkstoffformulierungen ausbauen.
Transferra Nanosciences hat sich in der Arzneimittelformulierung mit Lipid-Nanopartikeln (wie Liposomen oder Micellen) etabliert und bietet auf diesem Gebiet Auftragsentwicklung und -produktion an. Dabei konnten bereits Erfahrungen mit zahlreichen Wirkstoffgruppen, auch mit solchen auf RNA- und DNA-Oligonucleotid-Basis erworben werden. Das Dienstleistungsspektrum umfasst darüber hinaus Prozessentwicklung, Methodenqualifizierung in der Analytik, Herstellung von Mustern für toxikologische Studien sowie cGMP-gerechte Produktion von Prüfmaterial für klinische Studien.
Nach Aussage von Rainer Beste, Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Nutrition & Care GmbH, soll dieses Know-how verwendet werden, um Evoniks Aktivitäten im Bereich der kontrollierten Wirkstofffreisetzung auszubauen. Die Akquisition fügt sich in eine Reihe von Übernahmen ein, mit denen Evonik auf den Markt der Formulierungsdienstleistungen für Pharmaunternehmen abzielt. So wurde erst kürzlich das Geschäft mit bioabbaubaren Polymeren der Marke „Resomer“ und das Produkt- und Dienstleistungsgeschäft von Surmodics Pharmaceuticals erworben.
Gemeinsam für „smartes“ Wachstum
29.06.16
von
Klaus Fischer
Rund 120 Vertreter von Politik, Wirtschaft und Forschung besuchten am 28. Juni die Jahrestagung des Mechatronik-Clusters der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich in Neuhofen an der Ybbs. In ihrer Festrede konstatierte Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, der Cluster habe sich seit seiner Gründung vor rund sechs Jahren höchst positiv entwickelt: „Wenn unsere Betriebe offensiv und aktiv an die neuen Entwicklungen herangehen, dann sehen wir vor allem auch im Bereich Mechatronik enorme Chancen und ein großes Potenzial“. Dies gelte zumal auch im Zusammenhang mit dem „Generalthema Wirtschaft 4.0“: „Jetzt lässt sich auf den bisherigen Erfolgen der Clusterarbeit aufbauen und es können die Weichen in eine erfolgreiche – digitale – Zukunft gestellt werden“.
Die Clustermanager Elmar Paireder und Harald Bleier verwiesen auf die Bedeutung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der stark international ausgerichteten Mechatronik-Branche. Bewährt hat sich ihnen zufolge nicht zuletzt „das gemeinsame Clustermanagement von Mechatronik und Kunststoff, da es hier viele Synergien gibt, die auch in den Kooperationsprojekten zum Tragen kommen“. Seitens der Europäischen Union wurden beide Cluster heuer bereits zum zweiten Mal mit dem European Cluster Excellence Gold Label ausgezeichnet.
Getragen werden die beiden Cluster von der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus und der oberösterreichischen Business Upper Austria. Deren Geschäftsführer Helmut Miernicki (Ecoplus) und Christian Altmann (Business Upper Austria) sehen das Gold Label als „ein Signal und eine Auszeichnung für eine funktionierende, gelebte Kooperation“.
Merck kooperiert mit dem International Vaccine Institute
29.06.16
von
Klaus Fischer
Der deutsche Pharmakonzern Merck will gemeinsam mit dem International Vaccine Institute (IVI), Seoul, bessere Herstellungsprozesse für Impfstoffe entwickeln. Laut einer Aussendung wurde vereinbart, dass Merck mit „Finanzierung und Expertise in den Bereichen Aufreinigung und Klärung von Impfstoffen“ zu dem Vorhaben beiträgt. Das Ziel besteht laut Merck darin, „Produktionsertrag und Rückgewinnung zu steigern und so Impfstoffe mit höherem Reinheitsgrad herzustellen“.
Entwickelt werden die neuen Verfahren anhand der Typhusimpfung. Später sollen sie auch für die Produktion von Pneumokokken-, Meningokokken-, Haemophilus-, Staphylokokken-, Streptokokken-B- sowie weiteren Konjugat-Polysaccharid-Impfstoffen zum Einsatz kommen. Laut Merck besteht eine „ rasch wachsende Pipeline von Konjugat-Polysaccharid-Impfstoffen“. Folglich benötige die Pharmaindustrie „Prozesse der nächsten Generation für Klärung und Aufreinigung, um erschwingliche Impfstoffe hoher Qualität zu gewährleisten“.
Das IVI ist eine Non-Profit-Organisation, die ursprünglich im Rahmen des United Nations Development Programme (UNDP) gegründet wurde. Seit 1997 operiert sie eigenständig und wird von 35 Staaten sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützt. Das IVI ist insbesondere beauftragt, Impfungen für Menschen in Entwicklungsländern zu schaffen und für die Verbreitung der Substanzen zu sorgen.