Archive - Jan 2007

January 8th

BASF und Toyo kooperieren bei Gaswäsche

Die japanische <a href=http://www.toyo-eng.co.jp>Toyo Engineering</a> und <a href=http://www.basf.de/zwischenprodukte>BASF</a> kooperieren bei der Vermarktung einer speziellen Gasreinigungstechnologie. Sie eignet sich zur Reinigung von Synthesegasströmen in Kraftwerken, die nach einem kombinierten Gas- und Dampfprozess mit integrierter Kohlevergasung arbeiten. <% image name="BASF_Logo" %><p> Mit der Technologie, die als "PuraTreat A" vermarktet wird, lassen sich gezielt und hocheffektiv Schwefelverbindungen aus kohlebasierten Synthesegasströmen entfernen - Schwefelwasserstoff und Carbonylsulfid etwa. Verglichen mit konventionellen Reinigungsprozessen benötigt das PuraTreat A-Verfahren weniger Energie und bietet höhere Flexibilität. Beim Bau von Neuanlagen, die mit der Technologie arbeiten, liegt der Investitionsbedarf niedriger als für konventionelle Anlagen. <small> Toyo und BASF haben bereits Projekte unter Einsatz der BASF-Gaswäschetechnologie aMDEA umgesetzt. aMDEA (aktiviertes Methyldiethanolamin) bewährt sich seit vielen Jahren in 220 Gaswäsche-Anlagen. </small> BASF und Toyo kooperieren bei Gaswäsche

January 5th

BASF-Schwertransport nach Saudi Arabien

Einer der weltgrößten und schwersten Hochdruck-Produktabscheider wurde am Nordhafen der <a href=http://www.basf.de>BASF</a> in Ludwigshafen verladen. Der von der BASF hergestellte Abscheider bringt bei einer Gesamtlänge von 12 m sowie einem &Oslash; von 2 m zirka 120 t auf die Waage. <% image name="BASF_Abscheider" %><p> Der für 500 bar ausgelegte Hochdruckapparat ist Teil einer Anlage zur Herstellung des Kunststoffs Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und trennt das erzeugte Polyethylen vom Einsatzstoff Ethylen. LDPE wird vor allem zu Folien verarbeitet. BASF liefert den Abscheider an einen Kunden in Saudi Arabien, der dort eine der weltgrößten LDPE-Anlagen errichtet. Ein Binnenschiff bringt die Hochdruckausrüstung zunächst über den Rhein nach Antwerpen. Dort wird der Abscheider umgeladen und tritt seine Überfahrt nach Saudi Arabien an. BASF-Schwertransport nach Saudi Arabien

Merck KGaA prüft Verkauf der Generika-Sparte

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat bestätigt, dass als eine strategische Option der Verkauf von Merck Generics überprüft wird. Merck befinde sich derzeit aber noch nicht in Gesprächen mit potenziellen Interessenten. Indessen hat Merck KGaA die Mehrheit an <a href=http://www.serono.com>Serono</a> übernommen. <% image name="Merck_Logo" %><p> <small> Merck Generics rangiert im weltweiten Generika-Markt an Nummer 3 und ist in mehr als 90 Ländern vertreten. 2005 erzielte Merck Generics mit 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,8 Mrd € und ein operatives Ergebnis von 238 Mio €. </small> Unabhängig von diesen strategischen Überlegungen plant Merck weiterhin, im ersten Quartal 2007 eine Kapitalerhöhung von 2-2,5 Mrd € durchzuführen. "Merck Generics hat ein starkes Geschäft mit hervorragender Führung und guten Wachstumsperspektiven. Um das Potenzial voll zu nutzen und die Marktpräsenz zu stärken, bedarf es weiterer Investitionen", sagt Merck KGaA-Chef Michael Römer. <b>Serono-Übernahme.</b> Merck KGaA hat indessen das am <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4286>21. September 2006</a> mit der Familie Bertarelli unterzeichnete Share Purchase Agreement vollzogen und besitzt nun die Mehrheit des Kapitals sowie der Stimmrechte an Serono. Merck plant, diese Beteiligung weiter aufzustocken. Die Inhaberaktien mit einem Nennwert von je 25 sFr wurden zu einem Kaufpreis von 1.100 sFr übernommen, die Namensaktien mit einem Nennwert von je 10 sFr zu einem Kaufpreis von 440 sFr. Die Aktien entsprechen rund 66 % des Serono-Kapitals und etwa 76 % der Stimmrechte. Daneben hat Merck über die Börse weitere Aktien hinzugekauft und besitzt derzeit insgesamt rund 84 % des Serono-Kapitals und 89 % der Stimmrechte. Merck KGaA prüft Verkauf der Generika-Sparte

Fehlersichere Relais und E/A-Module für Simatic ET 200S

Siemens A&D hat das dezentrale Peripheriegerät <a href=http://www.siemens.com/et200s>Simatic ET 200S</a> um digitale Ein-/Ausgabemodule und eine fehlersichere Relaisbaugruppe erweitert. Damit lässt sich es sich noch kompakter aufbauen - besonders vorteilhaft ist das in Anwendungen der Fördertechnik und des Werkzeug- und Produktionsmaschinenbaus. Fehlersichere Relais und E/A-Module für Simatic ET 200S <% image name="Siemens_ET200S" %><p> <small> Die robusten 8-kanaligen digitalen Eingabemodulen 8DI DC 24 V und Ausgabemodulen 8DO DC24 V/0,5 A für die Simatic ET 200S eignen sich für Umgebungstemperaturen von 0 bis 60 &deg;C und bieten eine hohe Schwingungsfestigkeit bis 5 G (Erdbeschleunigung). </small> Die Elektronikmodule lassen sich vorverdrahten, universell mit Schraub-, Federzug- oder Fast-Connect-Klemmen anschließen und per „Hot Swapping“ während des Betriebs auch unter Spannung tauschen. Die 8DI-Module eignen sich zu Anschluss von 2-Draht-Sensoren. Die Relaisbaugruppe ist mit einem Relaisausgang für eine Schaltleistung von 5 Ampere ausgestattet – bei einer DC-Spannung von 24 Volt und AC-Spannung von 24 bis 230 Volt. Die Relaisbaugruppe lässt sich über beliebige fehlersichere Ausgänge ansteuern. Die internen, fehlersicheren Eingänge sind zum Rücklesen der Steuerinformationen nutzbar. Die Baugruppe ist zertifiziert für sicherheitsgerichtete Anwendungen bis SIL 3 gemäß IEC 61508 und IEC 62061 sowie entsprechend Kategorie 4 nach EN 594-1.

January 4th

Degussa bündelt Haushaltspflege-Aktivitäten

Zum 1. Januar 2007 hat der Degussa-Geschäftsbereich <a href=http://www.goldschmidtsurfactants.com>Care & Surface Specialties</a> seine Aktivitäten der Bereiche Home Care und Textile Care in einem neuen Geschäftsgebiet „Household Care“ gebündelt. <% image name="Degussa_Zentrale" %><p> Die Zusammenführung umfasst alle Aktivitäten von Marketing über Verkauf bis hin zu Forschung und Entwicklung. „Mit der Zusammenführung werden wir künftig effizienter auf die Anforderungen in den Marktsegmenten Haushalts- und Textilpflege eingehen können“, sagt Claus Rettig, Leiter des Geschäftsbereichs. Das bisher der Produktlinie Home Care zugeordnete Hygienegeschäft wird künftig im Geschäftsgebiet Personal Care geführt und soll ebenfalls weiter ausgebaut werden. Das neue Geschäftsgebiet „Household Care“ vereint ein umfassendes Portfolio von Spezialrohstoffen und Systemlösungen für die Reinigung und Pflege von Textilien, für Haushaltsprodukte, für die Autopflege und für den industriellen und institutionellen Bereich. Dazu gehören spezielle Tenside, Poliermittel, Siliconverbindungen und Emulgatoren ebenso wie Bleichmittel und Weichspüler. Degussa bündelt Haushaltspflege-Aktivitäten

Bald möglich: Via Zelltherapie gegen Parkinson

Traditionelle Parkinson-Medikamente wirken indirekt und nur für einige Jahre. Ein auf Stammzellen basierendes Medikament von <a href=http://www.neuroprogen.de>NeuroProgen</a> soll dagegen bald den Dopamin-Mangel der Parkinson-Patienten direkt behandeln. Bald möglich: Via Zelltherapie gegen Parkinson <% image name="Zellkulturarbeiten" %><p> <small> Zellkulturarbeiten mit neuralen Stammzellen. © NeuroProgen </small> Parkinson ist eine der häufigsten Krankheiten, die Hirn und Nerven schädigen. Die Betroffenen quält Muskelzittern, -starre und ein unsicherer Gang. Der Grund für diese Symptome ist der Verlust von spezifischen Nervenzellen, die den Botenstoff Dopamin ausschütten. Zwar können auch herkömmliche Medikamente die Symptome in den ersten 5 bis 10 Jahren gut lindern, danach schwankt die Wirkung jedoch oft unkontrolliert. Denn Hauptbestandteil der Wirkstoffe ist nicht das Dopamin, sondern Vorläufersubstanzen. Nur wenn die Dopamin-produzierenden Zellen des Patienten die Vorläufersubstanzen aufnehmen und in Dopamin umwandeln, lassen die Beschwerden nach. Ein gesunder Mensch hat 800.000 dieser Zellen, bei Parkinson-Betroffenen sind jedoch schon 80 % davon abgestorben, wenn die ersten Krankheitssymptome auftreten. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto weniger des Vorläuferstoffs wird umgewandelt. Anders das neue Zelltherapeutikum: "Wir ersetzen die abgestorbenen Zellen der Patienten durch menschliche Stammzellen, die zu Nervenzellen ausdifferenziert sind", erklärt NeuroProgen-Chefin Sigrid Schwarz. "Neurochirugen können diese Zellen gezielt in das Gehirn des Patienten implantieren, wo sie Dopamin erzeugen und dem Mangel entgegen wirken." Eine einzige solcher Behandlungen könnte künftig ausreichen, um die Krankheit zu heilen. Das neue Parkinson-Terapeutikum könnte bereits 2008 in die klinische Prüfung gehen - als erste Zelltherapie mit neuralen Stammzellen.

Altpapier: Sammelrekord in Österreich

Sammelte jeder Österreicher 2005 bereits 68,3 kg Altpapier, so konnte dieser Spitzenwert 2006 noch getoppt werden: Mit 70 kg/Kopf wurde ein neues Rekordergebnis erzielt. <% image name="Altpapiersammlung2006" %><p> <small> Österreichs Haushalte sammelten 2006 um 17.000 t mehr Altpapier als 2005. </small> In den vergangenen 10 Jahren hat sich die von Österreichs Haushalten gesammelte Altpapiermenge um über 50 % erhöht. 2006 stieg sie gegenüber dem Vorjahr um 3 % auf 578.000 t. In Österreich wird das gesammelte Altpapier weder verbrannt noch deponiert. Es wird zur Gänze im Inland zu neuen Papierprodukten verarbeitet. Die gesamte Papierkette – Produktion, Verarbeitung, Verwertung - ist ein bedeutender Wirtschaftszweig und beschäftigt rund 20.500 Mitarbeiter. Altpapier: Sammelrekord in Österreich

Synosis untersucht 5 ZNS-Präparate von Roche

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> und <a href=http://www.synosis.com>Synosis Therapeutics</a> gaben eine neue Partnerschaft bekannt, die zur Entwicklung von Therapeutika für Schizophrenie, kognitive Störungen, Parkinson, Drogenabhängigkeit und Schmerzen führen könnte. Synosis untersucht 5 ZNS-Präparate von Roche <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> Die breitangelegte Partnerschaft konzentriert sich auf 5 Wirkstoffkandidaten, die Synosis von Roche übernehmen wird. Darunter befinden sich 4 Moleküle aus der Phase I, die auf das zentrale Nervensystem (ZNS) abzielen. Roche hatte die Entwicklung dieser Präparate im Rahmen einer vorangegangenen Prioritätenumschichtung eingestellt. Das Abkommen sieht vor, dass Synosis die klinische Entwicklung und in bestimmten Fällen auch die Vermarktung der Wirkstoffkandidaten für verschiedene Indikationen übernimmt. Roche behält das Einstiegsrecht für 2 ausgewählte Programme. "Durch die Partnerschaft mit Synosis geben wir diesen potenziellen Medikamenten die besten Erfolgschancen und erweitern auf einem wichtigen therapeutischen Feld unsere Innovationsbasis", sagte Peter Hug, weltweit verantwortlich für Pharma-Partnerschaften bei Roche.

January 3rd

Sartorius übernimmt Toha Plast

<a href=http://www.sartorius.com>Sartorius</a> hat mit der Übernahme von Toha Plast seine Position in der Kunststofftechnologie für biopharmazeutische Einwegprodukte gestärkt. Sartorius übernimmt Toha Plast <% image name="Sartorius_Logo" %><p> Toha Plast entwickelt und fertigt Kunststoffkomponenten für die Branchen Medizin und Biotechnologie, beschäftigt in Göttingen 75 Mitarbeiter und verfügt über eine moderne Reinraumfertigung. Im Juli 2006 hatte Sartorius bereits eine kleinere Fertigungsstätte von Toha Plast in Puerto Rico erworben. Die Kunststoff-Komponenten von Toha Plast werden in sämtlichen Einwegprodukten der Biotech-Sparte von Sartorius verbaut - in Filtern, Einwegbioreaktoren oder Einwegbehältern für die Pharmaindustrie. Sartorius-Vorstand Joachim Kreuzburg erwartet bereits 2007 einen positiven Ergebnisbeitrag von der Akquisition.

Einzeller verblüfft durch Eisen-Ausstattung

Der Einzeller Ferroplasma acidiphilum zeigt eine biochemische Ausstattung, die ihn von allen anderen Lebewesen unterscheidet: Er überlebt in Schwefelsäure. Forscher haben nun herausgefunden, dass er nicht nur seine Energie aus der Umwandlung von Eisen gewinnt, sondern das Metall auch als wesentliches Strukturelement verwendet. <% image name="Eisenoxid" %><p> <small> Das Archaebakterium Ferroplasma acidiphilum lebt an Standorten mit eisenhaltigen Erzen oder in säurehaltigen Abflüssen aus dem Bergbau (im Bild ist Eisentrioxid). Und "verarbeitet" tonnenweise Eisen. © Wikipedia </small> "Da der Energiegewinn aus Eisenoxidation sehr gering ist, muss Ferroplasma tonnenweise eisenhaltige Gesteine umwandeln", erklärt Ken Timmis vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. "Es leistet durch seine Stoffwechselaktivitäten eine enorme biochemische und geologische Arbeit." Gemeinsam mit Kollegen der TU Braunschweig und dem CSIC Institute of Catalysis in Madrid hat er die Proteine des Organismus untersucht. Das Ergebnis: Mehr als 80 % davon enthalten Eisenatome. In allen anderen untersuchten Organismen sind eisenhaltige Proteine nur in geringen Mengen vertreten. In den meisten Fällen dienen die Eisenatome als Stabilisatoren, welche die räumliche Struktur der Proteine in Ferroplasma aufrecht erhalten. Die Forscher haben sie "Iron Rivets" getauft. <b>Erze als Quell des Lebens.</b> Die Entdeckung dieser durch "Eisennieten" verstärkten Protein-Maschinerie von Ferroplasma regt zu Schlussfolgerungen über die Frühzeit der Evolution an. Möglich wäre, dass die frühesten biologischen Moleküle auf Oberflächen mit viel Eisen und Schwefel entstanden sind. Erze wie Pyrit, in dessen Nähe Ferroplasma acidiphilum gut wächst, wären also der Katalysator für die Entstehung der frühesten Bausteine des Lebens gewesen. Die ersten Zellen könnten viele chemische Prozesse mit Eisen-Schwefel-Katalyse beibehalten haben; vielleicht benutzten sie Eisen auch als Proteinstruktur-stabilisierendes Element. Später musste die Evolution auf andere Baupläne für die Proteine ausweichen, um eisenarme Habitate besiedeln zu können. "Eine Ausnahme bildet der Lebensraum, in dem Ferroplasma acidiphilum bis heute zu finden ist", so Timmis. "Hier gibt es gelöstes Eisen weiterhin in Hülle und Fülle. Möglicherweise gehört Ferroplasma zu einem evolutionären Zweig des Lebens, der diese Umwelt nie verlassen hat und deshalb die eisernen Nieten nicht ersetzen musste." Einzeller verblüfft durch Eisen-Ausstattung

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