Archive - Mai 2007

May 4th

Psoriasis: Abbotts ABT-874 überzeugt in Phase II

Neue Phase-II-Studienergebnisse zeigen, dass die Behandlung mit dem Wirkstoff ABT-874 von <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> bei der Mehrheit der 180 behandelten Patienten die Psoriasissymptome signifikant reduzierte. Psoriasis: Abbotts ABT-874 überzeugt in Phase II <% image name="Abbott_Logo" %><p><p> In der 12. Woche erreichten 9 von 10 Patienten mit mäßiger bis schwerer Psoriasis eine Verbesserung der Psoriasissymptome von 75 % in 4 der 5 Dosierungsgruppen, die den Wirkstoff ABT-874 erhielten, gegenüber 3 % der Patienten, die Placebo erhielten. Ebenso erreichten mehr als die Hälfte der Patienten eine Besserung von 90 % in den gleichen 4 der 5 ABT-874-Dosierungsgruppen, gegenüber 0 % in der Placebogruppe. <b>ABT-874</b> ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper, der so entwickelt wurde, dass er gegen Interleukin-12 und Interleukin-23 gerichtet ist und diese neutralisiert - 2 Proteine, die mit der entzündlichen Reaktion bei Psoriasis und anderen Autoimmunerkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. ABT-874 stellt einen neuartigen Ansatz zur Behandlung der Psoriasis dar, der auf einen Teil der entzündlichen Reaktion abzielt, an dem bis heute keine andere Therapie ansetzt. Abbott plant die Phase-III-Psoriasisstudien mit ABT-874 noch heuer zu beginnen. <small> <b>Psoriasis</b> ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die rund 125 Mio Menschen betrifft, 25 % davon mit mäßiger bis schwerer Ausprägung. Dabei kommt es zur Beschleunigung des Wachstumszyklus der Hautzellen, was zu dicken, schuppigen Hautarealen führt. Die schmerzhafte Krankheit kommt in allen Altersklassen vor, tritt aber typischerweise zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr auf. Zurzeit gibt es keine Heilung der Psoriasis. </small>

Bayer denkt an Produkte zur Wundheilung

Die Düsseldorfer Bayer-Tochter Bayer Innovation GmbH (<a href=http://www.bayer-innovation.de>BIG</a>) hat eine Technologie zur Herstellung bioresorbierbarer Kieselgelwundauflagen entwickelt. Eine Pilotanlage zur Herstellung des Wundverschlusses, der nun in ausreichenden Mengen für die klinische Prüfung hergestellt werden kann, wurde nun in Leverkusen in Betrieb genommen. Bayer denkt an Produkte zur Wundheilung <% image name="Pflaster" %><p> <small> Der Kieselgel-Wundverschluss kann in vielen Fällen bisher ungelöste medizinische Anforderungen erfüllen. Er dient als Gerüst für das Wachstum der Hautzellen und wird während der Wundheilung vom Körper abgebaut. </small> „Viele Patienten leiden unter schlecht heilenden Wunden – etwa durch Diabetes oder Brandverletzungen. Unsere Materialien könnten dafür sorgen, dass sich diese Wunden schneller schließen als bei herkömmlichen Produkten“, sagt Bayer-Vorstandsmitglied Wolfgang Plischke. In Leverkusen hat die Bayer Technology Services im Auftrag der BIG das Herstellverfahren entwickelt, die Pilotanlage errichtet und wird diese unter GMP-Bedingungen betreiben. Der bioresorbierbare Wundverschluss wird in verschiedenen Testreihen für die Behandlung chronischer Wunden erprobt - die erste Zulassung wird 2010 erwartet. Zur Portfolioerweiterung werden in Zukunft zusätzlich Wirkstoffe zur Förderung der Wundheilung in die Faser eingebracht werden. Dazu zählen etwa entzündungshemmende Mittel, Schmerzstiller oder Wachstumsfaktoren. „Wir verschaffen Bayer damit einen Zugang zu einem der interessantesten Zukunftsmärkte im Bereich der Medizintechnik“, ist BIG-Chef Detlef Wollweber überzeugt, „ein Markt mit &Oslash; Wachstumsraten von 10-15 %/Jahr, interessanten Margen sowie einem prognostizierten Gesamtvolumen von mehr als 3 Mrd € im Jahr 2012.“ <small> Der bioresorbierbare Wundverschluss wurde vom Fraunhofer Institut für Silicatforschung in Würzburg vor mehr als 10 Jahren entdeckt und von der BIG weiter entwickelt. </small>

Quehenberger eröffnet Tankreinigung in Graz

7 Monate nach dem Spatenstich hat <a href=http://www.quehenberger.com>Quehenberger</a> nun die zweite "logoClean"-Tankreinigungsanlage am Areal des Cargo Center Graz eröffnet. Sie garantiert die Innenreinigung von bis zu 300 Tankfahrzeugen und Containern sowie die Außenreinigung von rund 500 Planen-LKWs, LKWs ab 3,5 t oder Kühlcontainern monatlich. <% image name="Quehenberger_logoClean2" %><p> <small> Leerfahrten aufgrund mangelnder Reinigungsmöglichkeiten der Transportbehälter sind teuer - die schnelle Reinigung in der neuen logoClean-Anlage vermeidet das. </small> Die neue Tankreinigungsanlage ist nach Wien-Stadlau der zweite logoClean-Standort in Österreich. Das Areal des Cargo Center Graz, das jährlich mehr als 9.000 Tank- und Silocontainer passieren, bietet die unmittelbare Nähe zur Industrie und eine attraktive Verkehrsanbindung. "Vor allem heimische Unternehmen aus der Chemie-, Lebensmittel- und Obstindustrie profitieren von der neuen Anlage. Gerade in diesen Branchen ist es unumgänglich, dass die Transportbehälter vor einer neuen Befüllung sauber, trocken und steril sind", erklärt Otto Burger, der das Geschäftsfeld logoClean verantwortet. Bis dato mussten die Verantwortlichen bei der Tourenplanung große Umwege oder ungenützte Leer- und Retourfahrten nach der Entladung ihrer Fahrzeuge in Kauf nehmen. Nun kann der Fahrer bequem über den Autobahnanschluss an der A9 abfahren und kann im Idealfall nach 1 h mit dem gereinigten Transportbehälter seine Fahrt fortsetzen. Gereinigt werden können Lösungsmittel, Säuren und Laugen, Klebemittel oder Latex sowie Lebensmittel und Fruchtkonzentrate. Eine Abluftanlage mit 6.500 m3 Leistung beugt dabei Geruchsbelästigungen vor, mehr als 250 m3 Abwasser werden monatlich aufbereitet, verschiedene Reststoffe professionell entsorgt. Nach der Endkontrolle wird für jede Reinigung ein Zertifikat ausgestellt. Burger rechnet mit der Vollauslastung des steirischen logoClean-Standortes innerhalb weniger Wochen. Auch über eine Ausweitung des logoClean-Services in Westösterreich wird nachgedacht. <% image name="Quehenberger_logoClean1" %><p> <small> Wie die Anlage in Wien soll auch logoClean Graz nach SQAS-Cleaning, ISO 9001:2000, ISO 14001:2004 und ISO 18001:1999 zertifiziert werden. </small> Quehenberger eröffnet Tankreinigung in Graz

ProtAffin lukriert 2,65 Mio € bei Serie A-Finanzierung

<a href=http://www.aescap.com>Aescap Venture Management</a> hat mit Beteiligung von Z-Cube Srl in die <a href=http://www.protaffin.com>ProtAffin AG</a> investiert. Das 2005 als Spin-Out der Karl-Franzens-Uni Graz gegründete Biotech ist auf die Entwicklung entzündungshemmender therapeutischer Wirkstoffe, die über Glykanstrukturen der Zelloberflächen wirken, spezialisiert. <table> <td> ProtAffin wird die Mittel einsetzen, um ihr Hauptprodukt <b>PA04-001</b> durch die vorklinische Entwicklung zu bringen und ihre CellJammer-Technologie weiter zu validieren. Diese wurde von Andreas Kungl entwickelt und wird von ProtAffin dazu eingesetzt, Chemokinen eine erhöhte Affinität für krankheitsspezifische Glykosaminoglykanstrukturen (GAGs) zu verleihen und zugleich deren chemotaktische Aktivität auszuschalten. </td> <td><% image name="ProtAffin" %></td> </table> Diese neuartigen Chemokin-Mutanten wirken dadurch entzündungshemmend, dass sie die Einwanderung von Leukozyten an Stellen akuter und chronischer Infektionen inhibieren. PA04-001 ist eine Variante von humanem Interleukin 8 (IL-8), dessen Wirksamkeit als Hemmstoff der Migration von Neutrophilen in vitro ausführlich dokumentiert ist. Auch in Tiermodellen von Entzündungskrankheiten zeigte PA04-001 bereits sein starkes Wirkpotenzial. Eingesetzt soll PA04-001 bei Ischämie und Reperfusions-Schäden im Rahmen von Nierentransplantationen werden. Im Zusammenhang mit der Finanzierung wurde Kreske Nickelsen von Aescap zur Aufsichtsratsvorsitzenden von ProtAffin ernannt. Marina Lombroso von Z-Cube wurde ebenfalls in den Aufsichtsrat aufgenommen. Brian Morgan gibt den Vorsitz ab, verbleibt aber weiterhin im Aufsichtsrat von ProtAffin. Jason Slingsby, der Geschäftsführer von ProtAffin - ein früherer Intercell-Mitarbeiter -, ist überzeugt, "dass der wesentlich bessere Weg zur Inhibition von Protein-Glykan-Interaktionen die Entwicklung von Proteinwirkstoffen ist, die krankheits-assoziierte Glykanstrukturen erkennen, anstatt nur verbesserte Heparine zu entwickeln oder Glykanstrukturen, die nur einzelne, bestimmte Proteine zum Ziel haben". Kreske Nickelsen von Aescap fügte hinzu: „PA04-001 könnte der erste wirklich neue Wirkstoff seit 10 Jahren im Feld von Entzündungskrankheiten werden und einen Paradigmenwechsel bei der Entwicklung von Glykan-wechselwirkenden Stoffen auslösen. Wir glauben, dass ProtAffin’s Ansatz in mehrer Hinsicht das Potenzial hat, der Wirkstoffklasse der monoklonalen Antikörper überlegen zu sein.“ <small> ProtAffin erhielt bereits Anfang 2006 eine Seed-Finanzierung von 1,3 Mio € in einer ersten Finanzierungsrunde mit Angel Investment und aws in Wien. ProtAffin beschäftigt in Graz 7 Mitarbeiter. </small> ProtAffin lukriert 2,65 Mio € bei Serie A-Finanzierung

AstraZeneca klagt Generikahersteller in Österreich

<a href=http://www.astrazeneca.at>AstraZeneca</a> hat in Österreich gegen <a href=http://www.ratiopharm.at>Ratiopharm</a> und gegen <a href=http://www.genericon.at>Genericon</a> Klage wegen Patentverletzung eingebracht und Anträge auf einstweilige Verfügungen gestellt, weil diese beiden Hersteller Generika mit dem Wirkstoff Bicalutamid auf den Markt gebracht haben, obwohl dieses AstraZeneca-Produkt noch bis 8.7.2008 patentgeschützt ist. AstraZeneca klagt Generikahersteller in Österreich <% image name="Medikamente_vor_Paragraphenzeichen" %><p> <small> Der Wirkstoff Bicalutamid wurde von AstraZeneca entwickelt und wird unter dem Markennamen Casodex als Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt. </small> "Wir stellen leider in letzter Zeit immer häufiger fest, dass Generikahersteller ihre Produkte schon vor dem Patentablauf des Originalproduktes auf den Markt bringen", sagt AstraZeneca-Sprecher Michael Slabina. Es sei für Originalhersteller bereits ein regelrechter Wettlauf gegen die Zeit. Und nur selten gelinge es, eine einstweilige Verfügung, die den Vertrieb des Generikums wegen der Patentverletzung untersagt, zu erwirken, noch bevor die Aufnahme des Generikums in den grünen Bereich des Erstattungskodex erfolgt. Erst im <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4743>Herbst</a> hatte sich AstraZeneca in Österreich mit vier weiteren Generika-Herstellern betreffend Omeprazol geeinigt. <small> Aufgrund der derzeit gültigen Gesetzeslage können sowohl die arzneimittelrechtliche Zulassung eines Generikums als auch die Aufnahme in den Erstattungskodex bereits vor Patentablauf erfolgen. Eine Prüfung, ob noch ein Patentschutz besteht, ist nicht vorgesehen. Um seine Rechte zu wahren, bleibt dem Originalhersteller nur der Weg über die Gerichte. </small>

May 3rd

Madison Dearborn Partners übernimmt VWR

Madison Dearborn Partners (<a href=http://www.mdcp.com>MDP</a>) wird von CDRV Investors - der Muttergesellschaft von Clayton, Dubilier & Rice (<a href=http://www.cdr-inc.com>CD&R</a>) - den Laborausstatter <a href=http://www.vwr.com>VWR International</a> übernehmen. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Madison Dearborn Partners übernimmt VWR <% image name="VWR_Logo" %><p> Diese Ankündigung folgt auf einen Zeitraum bedeutenden Wachstums und Profitabilität für VWR, getrieben von strategischen Initiativen, die darauf ausgelegt sind, VWR zum bevorzugten Anbieter der 27 Mrd $ schweren Laborzubehörbranche zu machen. CD&R hatte VWR im April 2004 von der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> übernommen. Mit einem Umsatz von 3,2 Mrd $ ist VWR heute der zweitgrößte Anbieter der Branche und verfügt über eine globale Kundenbasis in den Branchen Pharmazeutik, Biotechnologie, Erziehung und Industrie. Die Fonds von MDP haben seit 1993 mehr als 100 Transaktionen in den USA und Europa abgeschlossen. Tim Sullivan, Managing Director bei MDP, ist überzeugt, "dass VWR der führende Anbieter globalen Laborzubehörs ist".

Neue Bandwaage für kontinuierliche Wägungen

Mit der Milltronics MBS-Bandwaage hat Siemens Automation and Drives (A&D) ein modulares System für den mittleren Leistungsbereich vorgestellt. Die Waage liefert Messergebnisse mit einer Genauigkeit von ± 1 % und ist etwa für Schüttgutapplikationen mit Sand, Kies oder Schotter geeignet. <% image name="Siemens_Bandwaage" %><p> Die <a href=http://www.siemens.de/waegetechnik>neue Waage</a> ist mit leistungsfähigen Wägezellen im Parallelogramm-Design ausgestattet, die sofort auf senkrecht wirkende Lasten ansprechen. Waagrecht wirkende Kräfte, etwa aufgrund von Gurtschieflauf, haben keinen Einfluss auf die Genauigkeit, ebenso wie ungleichmäßige Bandbeladung oder hohe Bandgeschwindigkeit. Die neue Bandwaage arbeitet ohne Querträger. Dies verringert Ablagerungen und ermöglicht eine universelle Anpassung an die gängigsten Förderbandbreiten. Die MBS-Bandwaage lässt sich mit nur 4 Schrauben installieren und einfach von einem Förderband in ein anderes umsetzen. In Kombination mit einem Messumformer Milltronics BW100 und Geschwindigkeitssensor Milltronics TASS entsteht so ein zuverlässiges Bandwaagen-Komplettpaket. Neue Bandwaage für kontinuierliche Wägungen

A-Tec übernimmt Lentjes von der GEA Group

Die <a href=http://www.geagroup.com>GEA Group</a> verkauft ihre Großanlagenbau-Tochter <a href=http://www.lurgi-lentjes.de>Lentjes</a>, Ratingen, an die österreichische <a href=http://www.a-tecindustries.at>A-Tec Industries</a>. Bei einem Kaufpreis von 1 Mio € hat sich A-Tec verpflichtet, die Kapitalbasis der Lentjes in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags zu stärken. A-Tec übernimmt Lentjes von der GEA Group <% image name="A-Tec_Logo" %><p> Lentjes plant, liefert und baut schlüsselfertige Anlagen. Sie konzentriert sich auf Verfahren, Technologien und Komponenten zur industriellen Nutzung von Energie aus fossilen Brennstoffen sowie der regenerativen Energieerzeugung aus Biomasse und Müll. A-Tec wird Lentjes in ihre größte Division – die Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee.co.at>AE&E</a>) – integrieren und damit ihr Produktportfolio im Energiebereich erweitern. Lentjes und ihre Töchter beschäftigen 320 Beschäftigte und erzielten 2006 einen Umsatz von rund 270 Mio €. "Lentjes hat einen sehr guten Namen in der Kraftwerkstechnik und verfügt über kompetente Ressourcen, die unser Wachstum geographisch und produkttechnisch bestens unterstützen", kommentiert A-Tec-Boss Mirko Kovats. <small> Nach dem Verkauf der Textilmaschinenfabrik Fleissner sowie der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5532>Veräußerung von Lurgi</a> ist der Desinvestitionsprozess von GEA für den Großanlagenbau nunmehr abgeschlossen. GEA konzentriert ihre operativen Aktivitäten jetzt ganz auf den Maschinenbau in den Sektoren Nahrungs- und Genussmittel, pharmazeutische Industrie sowie Energieversorgung. </small>

Herceptin erhält EU-Zulassung mit Aromatasehemmer

Die weltweit erste Kombination aus 2 gezielt wirkenden Krebs-Therapien ist Wirklichkeit: Die EU-Kommission hat die kombinierte Anwendung von Herceptin (<a href=http://www.roche.com>Roche</a>) mit einem Aromatasehemmer zugelassen, die zur Behandlung von postmenopausalen Patientinnen eingesetzt wird, die sowohl an HER2-positivem als auch an Hormonrezeptor-positivem metastasierendem Brustkrebs leiden. <p><% image name="Herceptin1" %><p> <small> Herceptin hilft unabhängig davon, ob es im Früh- oder Spätstadium der Krankheit oder ob es in Kombination mit einer Chemotherapie, mit einer Hormonbehandlung oder als Monotherapie eingesetzt wird. </small> Die Zulassung stützt sich auf Daten aus der Phase-III-Studie TAnDEM, die gezeigt haben, dass die zusätzliche Gabe von Herceptin zur Hormontherapie die mittlere progressionsfreie Überlebenszeit von 2,4 auf 4,8 Monate verdoppelte. TAnDEM war die erste randomisierte Studie, die zeigte, dass es sich bei der spezifischen Teilmenge von co-positiven (sowohl HER2- als auch Hormonerezeptor-positiven) Patienten um eine risikoreiche Krebs-Gruppe handelt, die den positiven Ergebnissen mit Herceptin sogar noch mehr Gewicht verleiht. <% image name="Herceptin" %><p><p> <small> Umfassende Prüfungen deuten darauf hin, dass rund zwei Drittel aller Brustkrebspatientinnen einen Hormonrezeptor-positiven Tumor aufweisen. Fast jede vierte davon ist zudem HER2-positiv. </small> Die Studie verglich Herceptin + Anastrozol mit Anastrozol allein, und zwar zur Erstlinientherapie (bzw. Zweitlinien-Hormontherapie) bei Frauen nach der Menopause mit fortgeschrittenem HER2-positiven und Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs. Weltweit wurden 208 HER2- und Hormonrezeptor-positive Patientinnen an 77 Zentren in 22 Ländern randomisiert und seit 2001 aufgenommen. In der EU erhielt Herceptin 2000 die Zulassung für die Behandlung von HER2-positiven Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium und <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3558>2006</a> für die Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium. Zur Behandlung von Krebs in fortgeschrittenem Stadium ist Herceptin nun als Erstlinientherapie in Kombination mit Paclitaxel zugelassen, wenn Anthracycline ungeeignet sind, und als Erstlinientherapie in Kombination mit Docetaxel sowie als Einzelagens in der Drittlinientherapie. Bei Brustkrebs im Frühstadium ist Herceptin nach einer adjuvanten Standardchemotherapie zugelassen. <small> <b><u>Beim HER2-positiven Brustkrebs</u></b> sind auf der Oberfläche der Krebszellen erhöhte Mengen des HER2-Proteins vorhanden. <b><u>Herceptin</u></b> ist ein humanisierter Antikörper, der auf HER2 ausgerichtet ist und dessen Funktion hemmt. Neben seiner Wirksamkeit bei Brustkrebs im Frühstadium hat Herceptin bereits eine Verbesserung der Überlebensdauer bei metastasierendem Brustkrebs aufgezeigt, indem seine Kombination mit einer Chemotherapie Patientinnen eine bis zu einem Drittel längere Überlebenszeit ermöglicht als die Chemotherapie allein. </small> Herceptin erhält EU-Zulassung mit Aromatasehemmer

FH Campus Wien forscht an Wirkstoff-Tests

Im Rahmen des Studiums Molekulare Biotechnologie der <a href=http://www.fh-campuswien.ac.at>FH Campus Wien</a> wird jetzt an der Entwicklung von Testverfahren für therapeutische Wirkstoffe geforscht. Initialzündung dafür ist die Finanzierung eines vierköpfigen Kompetenzteams für Genomforschung und Biotechnologie durch die Stadt Wien. <% image name="Thomas_Czerny" %><p> <small> Für die Leitung des Kompetenzteams konnte Thomas Czerny gewonnen werden. Ihm gelang es an der Veterinärmedizinuni Wien, den Medaka-Fisch als leistungsfähiges Modell für die Genomforschung zu etablieren. </small> Das mit 370.000 € dotierte Forschungsprojekt "Genom" dient &#8226; der Etablierung eines neuartigen, effizienten Tiermodells, &#8226; der Entwicklung von Testverfahren für die Analyse pharmazeutischer Wirkstoffe, &#8226; der Optimierung wesentlicher Schritte von Gentherapien sowie &#8226; der Herstellung rekombinanter Wirkstoffe mittels neuartiger Systeme. Die mit der Projektförderung vorgesehene zusätzliche personelle Ausstattung des Studiums erlaubt zudem den nahtlosen Transfer des gewonnenen Wissens in die Lehre. Ergänzend zur Finanzierung des Kompetenzteams wurde von der Stadt Wien eine Ko-Finanzierung in Aussicht gestellt, die dann tragend wird, sollten 2 weitere FHplus-Forschungsprojekte gefördert werden. FH Campus Wien forscht an Wirkstoff-Tests

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