Archive - Jul 2007

July 27th

Deutsche Biodieselproduktion zieht an

Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (<a href=http://www.iwr.de>IWR</a>) in Münster geht davon aus, dass Deutschland Ende 2007 aufgrund erweiterter Produktionskapazitäten eine Gesamtkapazität von 5,4 Mio t Biodiesel erreichen wird - ein Plus von 40 % gegenüber 2006. <% image name="Degussa_Biodiesel" %><p> Eine Vollauslastung der Anlagen konnte bisher jedoch nicht erreicht werden, so IWR-Leiter Norbert Allnoch. Die Rahmenbedingungen dafür seien derzeit nicht gegeben. Laut IWR sind bis Ende 2007 zusätzliche Biodieselanlagen mit einer Gesamtkapazität von 1,54 Mio t geplant. Theoretisch wäre demnach bei Vollauslastung der Anlagen ein Biodiesel-Anteil von mehr als 18 % am gesamten mineralischen Diesel in Deutschland möglich. Deutsche Biodieselproduktion zieht an

Norwegen: Linde baut weitere Erdgasverflüssigung

<a href=http://www.linde.de>The Linde Group</a> hat von <a href=http://www.skangass.com>Skangass</a>, einem Joint-venture zwischen Lyse Gass und Celsius Invest, einen Auftrag über den schlüsselfertigen Bau einer Erdgasverflüssigungsanlage in Risavika nahe Stavanger erhalten. Der Auftragswert beträgt rund 100 Mio €. Norwegen: Linde baut weitere Erdgasverflüssigung <% image name="Skangass_LNG_Terminal" %><p> Die Erdgasverflüssigungsanlage hat eine Kapazität von 300.000 t pro Jahr und wird ab 2010 Kunden in Skandinavien und im baltischen Raum mit LNG versorgen. Die Linde-Tochter AGA Gas AB, Marktführer bei Industriegasen in Schweden, wird ein Sechstel der Gesamtmenge abnehmen und selbst vertreiben. Mit dem Auftrag steig Linde in den Flüssigerdgas-Handel ein und erhofft sich dabei Synergien zwischen dem Gase- und Engineering-Geschäft. Mit dem Melkøya-Projekt bei Hammerfest - Europas größte Erdgasverflüssigungsanlage, die in Kürze die Produktion aufnehmen wird - hat Linde ein weiteres wichtiges LNG-Referenz­projekt in Norwegen realisiert. Dank eines sehr energieeffizienten Verflüssigungsprozesses, den Linde selbst entwickelt hat, wird die neue Anlage wesentlich weniger Emissionen verursachen als vergleichbare Einheiten. Die Nachfrage nach LNG steigt derzeit um rund 10 % pro Jahr. Die neue Anlage ist daher für eine mögliche Kapazitäts­verdopplung konzipiert.

Alu spart 60 Mrd l Öl einer PKW-Jahresproduktion

Laut <a href=http://www.world-aluminium.org>Aluminiumindustrie</a> wird der Einsatz von Automobil-Aluminium für 2006 hergestellte PKW zu weltweiten Einsparungen von rund 140 Mio t CO<small>2</small>-äquivalenten Treibhausgas-Emissionen (GHG) und zu Energieeinsparungen von etwa 60 Mrd l Rohöl über den Lebenszyklus dieser Fahrzeuge führen. Alu spart 60 Mrd l Öl einer PKW-Jahresproduktion <% image name="Parkende_Autos" %><p> Marlen Bertram von IAI Research Associate überprüfte die Ergebnisse einer Studie des Institute for Energy and Environmental Research (IFEU) in Heidelberg, die zum Schluss kam, dass eine Gewichtsreduktion der weltweiten Transportflotte - PKW, LKW, Schienenfahrzeuge sowie Luft- und Seefahrzeuge - das Potenzial zu einer Senkung der GHG-Emissionen um 660 Mio t jährlich oder fast 9 % der weltweiten, transportbezogenen GHG-Emissionen hat. Diese Daten hat Bertram mit einem Lebenszyklus-Modell gemäß SIO 14044 der Aluminiumindustrie kombiniert, das alle Treibhausgase, die während der Aluminiumproduktion, dem Fahrzeugeinsatz und der Verarbeitung am Ende der Lebensdauer emittiert werden, berücksichtigt. Die Studie verglich auch Aluminium mit hochfesten Stahlarten bei 2 Applikationen: Eine in Europa erzeugte Stoßstange von 2 ähnlichen Autos (eine aus hochfestem Stahl und die andere aus Alu) und eine Motorhaube einer in den USA hergestellten Familienlimousine. Resultat: &#8226; Die Alu-Stoßstange spart 2,6 kg gegenüber der Stahl-Stoßstange. Über eine Fahrleistung dieser kompakten Fahrzeuge von 200.000 km reduziert die Alu-Stoßstange die GHG-Emissionen um 15 kg/kg Alu oder 48 kg für die Stoßstange. &#8226; Die Alu-Motorhaube der in den USA hergestellten Familienlimousine ergab eine 42%ige, direkte Gewichtsreduktion gegenüber Stahl. Über eine Fahrleistung dieses Fahrzeuges von 200.000 km wird diese Motorhaube CO<small>2</small>-äquivalente Emissionen um 131 kg senken. Die Studie zeigte auch, dass jede Tonne des Leichtmetalls, die Eisen im Motorblock ersetzt, das Potenzial hat, das Energieäquivalent von 8.000 l Rohöl über seinen Lebenszyklus einzusparen. Laut einer Studie von Ducker Worldwide aus 2006 wurden 45 kg Aluminium in Form von Motorblocks in jedes Auto und jeden Klein-LkW integriert, was zu Energieeinsparungen von 375 l Rohöl/Fahrzeug nur für diese Applikation führte.

July 26th

Test-Kit für Influenza A-Viren entwickelt

Der Labordienstleister <a href=http://www.4base-lab.de>4base lab</a> aus Reutlingen hat den ersten CE-markierten Test-Kit für den Nachweis sämtlicher Viren der Influenza A-Gruppe, zu der auch das Vogelgrippevirus zählt, entwickelt. Der Reagenzienmix präzisiert die Analyse-Reaktion und ermöglicht ein verlässliches Testergebnis. Test-Kit für Influenza A-Viren entwickelt <% image name="4baselab" %><p> 4base lab ist bereits mit anderen Tests - etwa zum Nachweis von Hepatitis-Viren oder dem Borreliose-Erreger - erfolgreich. Mit dem neuen Influenza A-Kit kommt erstmals ein Testsystem hinzu, das sich als Reagenzien-Kit zur in vitro-Untersuchung all jener Materialproben eignet, aus denen sich RNA isolieren lässt. Dazu gehören Proben von Organen, Blut, Wasser, tierischem Material oder Tupfern. Dass alle Viren der Gruppe Influenza A damit nachweisbar sind, wird durch eine Methode ermöglicht, die ein für die gesamte Virengruppe typisches Protein aus der Virushülle, das M-Protein, identifiziert. "Indem wir die genetische Information des M-Proteins aufspüren, gelingt der Nachweis der gesamten Influenza A-Gruppe und somit auch der des Vogelgrippe-Virus", erklärt Manfred Bayer, Molekularbiologe bei 4base lab. "Der Nachweis dauert - sobald die isolierte RNA der aufgearbeiteten Probe vorliegt - nicht länger als 2 h." Im Falle eines positiven Ergebnisses können weitere Tests angesetzt werden, um herauszufinden, welcher Virus-Subtyp genau vorliegt. Grundlage der schnellen Analyse sind Real-Time-PCR sowie der von 4base lab entwickelte Reagenzienmix. Der Test ist nun frei im Handel verfügbar.

Leitfähiger Nano-Werkstoff von Ensinger

Eine neue Werkstoff-Generation kündigt <a href=http://www.ensinger-online.com>Ensinger</a> mit dem Produktstart von TECAPEEK ELS nano an. Das neue Material ist ein elektrisch leitfähiger, ATEX-gerechter und chemisch hoch beständiger Kunststoff, der in Prozessen und Anlagen maximale Sicherheit verspricht. Leitfähiger Nano-Werkstoff von Ensinger <% image name="ENS_Nanotubes" %><p> <small>TECAPEEK ELS nano: Elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Nanotubes als Füllstoff. </small> Der Werkstoff birgt Kohlenstoff-Nanotubes als funktionellen Füllstoff - diese haben aufgrund ihrer graphitischen Oberflächenstruktur eine hohe elektrische Leitfähigkeit, welche der eines Metalls sehr nahe kommt. Wegen der hohen spezifischen Oberfläche wird nur ein geringer Füllgrad der Additive zur Einstellung der elektrischen Leitfähigkeit benötigt. So wird erreicht, dass TECAPEEK ELS nano eine hohe Zähigkeit und Festigkeit sowie hervorragende chemische und thermische Beständigkeit behält. Zudem lässt sich dadurch eine gute Weiterverarbeitbarkeit bei geringster Verzugsneigung gewährleisten. Der neue Werkstoff findet überall dort seinen Einsatz, wo elektrische Leitfähigkeit und elektrostatische Ableitung erforderlich sind, etwa im Maschinenbau, in der Sicherheits-, Chemie- und Prozesstechnik, der Computer-, Transport- und Fördertechnik, der Textilverarbeitung, Vakuumtechnik sowie in der Luft- und Raumfahrt. Anwendungsbeispiele sind Bauteile explosionsgeschützer Anlagen oder Bauteile für Chip-Handling in der Halbleiterproduktion, Wärmetauscher, chemische Reinigersysteme und Pumpengehäuse. Ensinger bietet den Werkstoff in Form von Rundstäben und Platten lagerhaltig an.

TechnoCompound bringt neue PET-Produktfamilie

Mit seiner neuen "TechnoPet"-Familie steigt der deutsche Compoundierspezialist <a href=http://www.technocompound.com>TechnoCompound</a> in den jährlich um rund 6 % wachsenden Markt der PET-Spritzgusstypen (PET = Polyethylenterephthalat) ein. <% image name="TechnoCompound" %><p> <small> Die Compounds zeichnen sich vor allem durch ihre schnelle Kristallisation aus, so dass sie sich mit kurzen Zykluszeiten wirtschaftlich spritzgießen lassen. </small> Die neuen Langglasfaser-Granulate der "TechnoFiber"-Reihe weisen dank verbesserter Rezeptur und optimierter Fertigungstechnologie eine hohe Imprägniergüte auf. Durch die so erreichte sehr gute Haftung zwischen Glasfaser und Matrix ergeben sich Eigenschaftsverbesserungen unter anderem bei der Scherfestigkeit. TechnoCompound bringt neue PET-Produktfamilie

Neue Mehrzweck-Kugelhähne von Swagelok

Die neuen Mehrzweck-Kugelhähne der Serie SK von <a href=http://www.swagelok.de>Swagelok</a> bieten eine positive 90-Grad-Absperrung für allgemeine und Steuerungsanwendungen in Fluidsystemen und zeichnen sich durch eine Konstruktion aus Edelstahl 316, federbelastete Sitze, schwimmende Kugel, geringes Drehmoment und kompaktes Design aus. Neue Mehrzweck-Kugelhähne von Swagelok <% image name="Swagelok_SK_Kugelhahn" %><p> <small>Serie SK Mehrzweck-Kugelhähne von Swagelok. </small> Die neuen federbelasteten Sitze und die schwimmende Kugel ermöglichen eine leckagefreie Absperrung in Systemen mit niedrigem oder hohem Druck bei geringerer Abnutzung und längerer Lebensdauer. Das niedrige Drehmoment ermöglicht einen einfachen manuellen Betrieb sowie die Verwendung kleinerer pneumatischer und elektrischer Antriebe. Durch ihre kompakte Bauform und die standardmäßige Schalttafelmontage eignen sich die Kugelhähne ideal in Schalttafeln. Zusätzlich zur manuellen Betätigung sind die Kugelhähne der Serie SK mit standardmäßigen ISO 5211-konformen pneumatischen Steuerköpfen mit verschiedenen Endanschlüssen erhältlich. Zu den Betriebsoptionen gehören Tieftemperatur- und Sauergasanwendungen. Die neuen Kugelhähne sind für Arbeitsdrücke bis 413 bar (6000 psig) und Temperaturen von -40 bis 150°C zugelassen.

Coenzym Q10 mildert möglicherweise HIV-Therapie

Die neue, wasserlösliche Coenzym Q10-Zubereitung von <a href=http://www.zymes.com>Zymes</a> steigert Wachstum und Überleben von Nervenzellen, die nervenschädigenden HIV-Medikamenten ausgesetzt sind. Hinweise dafür wurden von Catherine L. Cherry vom Burnet Institute in Melbourne gefunden. <% image name="Zymes_Ubisol" %><p> <small> Coenzym Q10 im Wasser (links) und dessen Auflösung mit Hilfe von Ubisol-Aqua. <b>Ubisol-Aqua</b> verwendet Komplexbildung und reduzierte Teilchengröße, um die Löslichkeit zu erreichen. So kann Zymes zuvor wasserunlösliche Substanzen in Form von Mizellen in Nanometergröße bereitstellen. </small> Untersucht wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Coenzym Q10 in Bezug auf die Abschwächung der neurotoxischen Wirkungen von HIV-Medikamenten anhand von Labormodellen des medikamenteninduzierten Nervenschadens. Nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) wie Stavudin und Didanosin hemmen die HIV-Replikation und sind ein zentrales Element einer wirksamen HIV-Therapie. Sie können aber normale Zellen schädigen und Neuropathie - sie gehört zu den häufigsten von HIV-Patienten erlebten Gesundheitsproblemen - hervorrufen. "Die Behandlung mit Nährstoffen wie Coenzym Q10 hat bei der Prävention und Behandlung der Neuropathie vielversprechende Erfolge gezeigt und ist zur Reduzierung der Neurotoxizität antiviraler Medikamente vorgeschlagen worden. Bisher konnten wir Coenzym Q10 nicht untersuchen, da es wasserunlöslich ist. Das wasserlösliche Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 von Zymes ermöglicht es uns nun, diesen Nährstoff im Rahmen unseres Modells der durch diese HIV-Medikamente verursachten Neuropathie zu untersuchen", so Cherry. In der Studie wurden Nervenzellen von Ratten zunächst in alleiniger Anwesenheit von Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 gezüchtet. Sie wurden dann in Anwesenheit von Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 + Stavudin bzw. Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 + Didanosin gezüchtet. Sodann wurden Wachstum und Überleben der Nervenzellen via Videobildanalyse gemessen. Dabei wurde bei alleiniger Anwesenheit von Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 das Nervenzellwachstum und -überleben signifikant gesteigert. Die mit Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 gezüchteten Zellen überlebten mindestens 1 Woche länger als Kontrollzellen ohne den Nährstoff. Wenn Zellen in alleiniger Anwesenheit von Stavudin bzw. Didanosin gezüchtet wurden, waren Wachstum und Überleben signifikant beeinträchtigt. Wurde aber Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 zu Stavudin bzw. Didanosin hinzugefügt, konnte die Toxizität der Medikamente sehr reduziert werden. Nach 19 Tagen wuchsen und überlebten mit Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 + Stavudin gezüchtete Nervenzellen wie normale Zellen, während Zellen bei alleiniger Anwesenheit von Stavudin nicht gut wuchsen. Nach nur 6 Tagen begannen die Zellen, die in alleiniger Anwesenheit von Didanosin gezüchtet wurden, abzusterben. Dagegen wuchsen und überlebten mit Ubisol-Aqua:Coenzym Q10 + Didanosin gezüchtete Nervenzellen wie normale Zellen. Jetzt sollen klinische Studie mit dem Coenzym erfolgen. Coenzym Q10 mildert möglicherweise HIV-Therapie

Neues Hochleistungsverfahren zur Biogaserzeugung

Das am Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (<a href=http://www.atb-potsdam.de/innovationen>ATB</a>) entwickelte Aufstromverfahren ermöglicht einen wesentlich höheren Durchsatz des Fermenters bei gleichzeitig vermindertem Energiebedarf und verbesserter Prozessstabilität. Und das macht die Biogaserzeugung aus Nawaros wirtschaftlicher. Neues Hochleistungsverfahren zur Biogaserzeugung <% image name="Aufstromverfahren" %><p> <small> Zweistufiges Aufstromverfahren: Prozessflüssigkeit zirkuliert durch Aufstromfeststoffreaktor (re) und Festbettreaktor (li) © Jan Mumme </small> Die derzeit in der Landwirtschaft üblichen Biogasanlagen sind in der Regel für die Vergärung flüssiger Gülle ausgelegt. Sie eignen sich nur bedingt für Nachwachsende Rohstoffe (Nawaros), denn diese strukturreichen Stoffe neigen dazu, eine Schwimmdecke im Fermenter zu bilden. Während üblicherweise das Aufschwimmen von Feststoffen durch Rühren mit hohem energetischen Aufwand verhindert werden muss - bis zu 10 % der produzierten Energie werden dafür benötigt -, nutzt das Aufstromverfahren diesen Vorgang gezielt zur Steigerung der Produktivität und Energieeffizienz. Zentraler Bestandteil des zweistufigen neuen Verfahrens ist der aufströmend betriebene Feststoffreaktor. Die zu vergärenden Stoffe werden diesem Reaktor kontinuierlich unten zugeführt und als fester Gärrest am oberen Ende entnommen. Gasbläschen, die bei der Biogasbildung entstehen, lagern sich an den Oberflächen der Feststoffe an und bewirken so auf natürliche Weise das Aufströmen. Aufgrund der fehlenden Durchmischung bildet sich im Reaktor neben der festen Phase auch eine Flüssigphase - weitgehend frei von Feststoffen. Die Flüssigkeit wird zunächst aufwärts durch die festen Substratbestandteile geführt, wo sie sich mit flüchtigen Fettsäuren anreichert, bevor sie in einen zweiten Reaktor geleitet wird. In diesem Hochleistungsreaktor mit aufkonzentrierter Bakterienmasse werden die Fettsäuren effektiv zu Biogas abgebaut. Gleichzeitig nimmt die zirkulierende Prozessflüssigkeit überschüssige Bakterien mit, die dann auch im Feststoffreaktor für eine beschleunigte Biogasbildung sorgen. Wie Versuche im kleintechnischen Maßstab zeigen, kann der Durchsatz gegenüber konventionellen Anlagen bei gleicher Gasausbeute zumindest um den Faktor 2-3 gesteigert werden. Bei deutlich reduziertem Eigenstromverbrauch verspricht diese Reaktor-Kombination eine beträchtliche Zunahme der Produktivität und Stabilität und ermöglicht eine einfache und präzise Steuerung des Prozesses. Eine Prozessüberlastung ist praktisch ausgeschlossen. Das Verfahren wurde zum Patent angemeldet. Auf dem Weg zur Marktreife hat das ATB als nächsten Entwicklungsschritt eine Erprobung im 10 m³-Maßstab vorgesehen.

Siemens will Dade Behring übernehmen

<a href=http://www.siemens.com>Siemens</a> stößt die Autozuliefersparte VDO an Conti ab und erweitert im Gegenzug das Diagnostik-Geschäft: 12 Monate nach der Übernahme des Diagnostik-Geschäfts von Bayer werden 7 Mrd $ in bar für <a href=http://www.dadebehring.com>Dade Behring</a> geboten. <% image name="Dade_Behring_Dimension_Vista" %><p> Mit Dade Behring übernimmt Siemens eines der weltweit führenden klinischen Labordiagnostik-Unternehmen. Der Kaufpreis für die ehemalige Hoechst-Tochter wird allerdings als übertrieben angesehen: Die umgerechnet rund 5 Mrd € liegen höher als der Preis, den Siemens für die Diagnostik-Sparte von Bayer - knapp 4,4 Mrd € - bezahlt hatte. Die geplante Übernahme von Dade Behring ist ein weiterer Konsolidierungsschritt in der Branche für Medizintechnik. Roche legte erst vor wenigen Wochen ein <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5987>Übernahmeangebot für Ventana</a> vor und bietet dessen Aktionären rund 3 Mrd $. Bereits 2004 kaufte GE die britische Amersham für rund 10,3 Mrd $. Später schluckte Philipps Intermagnetics für rund 1 Mrd $. Zuletzt scheiterte GE allerdings daran, die Diagnostiksparte von Abbott zu übernehmen, was Siemens leichte Vorteile bescheren könnte. Dade Behring setzte 2006 rund 1,7 Mrd $ um. Spezialisiert ist die Company auf Laborgeräte zur Krebs- und Herzdiagnostik sowie Testsysteme und Geräte zur Medikamentenüberwachung oder für Bluttests. Das Sortiment ergänzt das Geschäft von Siemens. <small> Die in Deerfield, Illinois angesiedelte Dade Behring verfügt über Niederlassungen in 34 Ländern, beschäftigt 6.300 Mitarbeiter und zählt rund 25.000 Kunden. Zur Geschichte von Dade Behring gehören auch die Behringwerke, die der Bakteriologe und spätere Medizin-Nobelpreisträger Emil von Behring 1904 in Marburg gegründet hatte. Das Unternehmen war von 1929 bis zum Ende des Nationalsozialismus Teil der IG Farben und 1952-1995 Tochter von Hoechst. </small> Siemens will Dade Behring übernehmen

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