<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> und <a href=http://www.ablynx.com>Ablynx</a> wollen gemeinsam 10 verschiedene "Nanobody"-Therapeutika entwickeln und vermarkten. Ablynx und Boehringer Ingelheim kooperieren<% image name="Ablynx_logo" %><p>
Ablynx wird im Rahmen der Entwicklung 75 Mio € erhalten, mit 15 Mio € davon wird Boehringer Ingelheim das Eigenkapital von Ablynx stärken. Zusätzlich wird Ablynx Meilensteinzahlungen von bis zu 125 Mio € erhalten.
Ablynx und Boehringer Ingelheim werden die Entdeckung der Nanobodies gegen vereinbarte Targets in der Immunologie, der Onkologie sowie bei respiratorischen Therapien gemeinsam vorantreiben. Für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung wird dagegen Boehringer Ingelheim verantwortlich sein.
Daikin-Fluorcarbone dauerhaft im Topcoat verankert
Für Lederausrüstungen, die eine allzu schnelle Anschmutzung vermeiden bzw. eine leichte Reinigung erlauben, sorgt das neue Antisoiling-System Aquaderm X-Shield von <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a>. Gemeinsam mit <a href=http://www.daikin.com>Daikin Industries</a> ist es erstmals gelungen, organische, schmutzabweisende Fluorprodukte fest auf der Lederoberfläche zu verankern und so vor mechanischem Abrieb zu schützen.Daikin-Fluorcarbone dauerhaft im Topcoat verankert<% image name="Lanxess_Aquaderm_X_Shield" %><p>
<small> Aquaderm X-Shield schützt helle Leder selbst vor Flecken, die von Senf, Kaffee, Ketchup, Textmarker-Farbstoffen oder Motoröl stammen. </small>
Das innovative System ist eine VOC-freie, wässrige Dispersion, die wie ein normaler Topcoat auf das Leder aufgebracht wird. Mit den beiden Komponenten Aquaderm X-Shield G und Aquaderm X-Shield M lässt sich der Glanzgrad des ausgerüsteten Leders in einem weiten Bereich einstellen. Lanxess wird die neue Produktreihe künftig für Lederanwendungen vermarkten – etwa für Autositze, Möbel und Schuhoberleder. Daikin nutzt sie, um Antisoiling-Produkte in der Auto-, Bau- und Luftfahrtindustrie zu entwickeln.
Bereits früher wurden Fluorchemikalien auf das fertig zugerichtete Leder aufgebracht, die dort aufgrund ihrer niedrigen Oberflächenspannung eine Anschmutzung verhinderten. Hier macht man sich die Tatsache zu Nutze, dass perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe sowohl Wasser als auch Öl abweisende Eigenschaften haben. Der neue Ansatz ist nun, ein Bindersystem mit einpolymerisierten PTFE-Segmenten zu verwenden. Schmutzpartikel und Flüssigkeiten perlen auf PTFE-Filmen ab wie Fett in einer beschichteten Bratpfanne.
Das Problem herkömmlicher Systeme besteht darin, dass die Schmutz abweisenden Substanzen mit der Zeit von der Oberfläche abgerieben werden können. Dagegen hat Lanxess ein Antisoiling-System entwickelt, um die Fluorkomponenten von Daikin fest mit dem Lackpolymer zu verbinden und dieses als wässrige Dispersion anzubieten. Auch Additive wie Pigmente können dem Bindersystem zugegeben werden: Damit lässt sich das Leder auf den gewünschten Farbton bringen.
Aquaderm X-Shield schützt nicht nur vor Beeinträchtigungen durch so genannten Normschmutz: Auch gegenüber ungewöhnlicheren Fleckenkandidaten wie Senf, Kaffee, Ketchup, Textmarker-Farbstoffen und selbst Motoröl oder Paprikapulver ist mit Aquaderm X-Shield ausgerüstetes Leder deutlich weniger Schmutz anfällig als Vergleichsproben mit herkömmlichem Fleckschutz. Zudem wird die Reinigung mittels Lederpflegeprodukten erleichtert.
Nanotech in der Medizin: Deutschland ist Europa-Spitze
<a href=http://www.ey.com>Ernst & Young</a> hat die medizinische Nanotech-Branche unter die Lupe genommen. Resultat: Von den weltweit 308 erfassten Unternehmen der Life-Sciences-Branche, die sich die Erkenntnisse der Nanotechnologie zunutze machen, sind 66 in Deutschland angesiedelt. Damit liegt Deutschland hinsichtlich der Anzahl der Unternehmen dieser Branche europaweit an der Spitze.Nanotech in der Medizin: Deutschland ist Europa-Spitze<% image name="Deutschlandflagge" %><p>
Mit deutlichem Abstand folgen UK (21 Unternehmen), Frankreich (9 Unternehmen) und die Schweiz (8 Unternehmen). Nur in den USA ist die Entwicklung der jungen Branche weiter fortgeschritten: Hier arbeiten 140 Life Science-Unternehmen mit nanotechnologisch geprägten medizinischen Verfahren und Produkten. Unterstützt wurde die Studie vom Strategiekreis Nanowelten und dem VDI Technologiezentrum.
Für die Studie wurden sowohl Nanotech-basierte Unternehmen im engeren Sinn (58 % der Unternehmen) als auch Unternehmen mit Nanotech-Anwendungen im weiteren Sinn (42 % der Firmen) definiert. Nanotechs im engeren Sinn sind Betriebe, die sich durch eine nanotechnologische Kernkompetenz auszeichnen. Nanotechs im weiteren Sinn sind dadurch gekennzeichnet, dass sie historisch aus klassischen Biotechnologie-, Pharma oder Medizintechnikfirmen bestehen und opportunistisch Ansätze aus dem Nanotech-Bereich aufgenommen haben.
<b>Börsegänge in Europa noch die Ausnahme.</b> Nanotechs im engeren Sinn sind typischerweise vorwiegend durch Eigenkapital finanziert. Entsprechend ihrer derzeit noch fehlenden kritischen Masse ist der Gang auf das Börsenparkett in Deutschland und Europa noch die Ausnahme: In Deutschland sind nur 2 Unternehmen an der Börse notiert, in Großbritannien sind es ebenfalls 2. Anders ist die Situation in den USA: Hier haben immerhin 18 Unternehmen den Gang auf das Parkett geschafft.
Deutsche Nanotechs haben europaweit die meisten Nanotech-Produkte für die medizinische Anwendung entwickelt: Mit 43 Produkten liegt Deutschland deutlich vor England (11 Produkte) und Frankreich (5 Produkte). Nur in den USA wurden bisher mehr Produkte entwickelt (67 Produkte).
<b>Großes Wachstumspotenzial.</b> Die Umsatzanteile der nanotechnologisch geprägten Produkte am Gesamtumsatz der Marktsegmente Pharma, Diagnostik und Medizinprodukte sind aktuell noch gering. „Künftig werden die Umsatzanteile und damit die Bedeutung der Nanotechnologie in allen 3 Segmenten jedoch deutlich steigen“, prognostiziert die Studie. So sei zu erwarten, dass etwa im Bereich der Medizinprodukte der Anteil nanotechnologisch geprägter Produkte am US-Gesamtmarkt von derzeit 0,4 auf 18 % im Jahr 2021 steigen wird – bei einem gleichzeitigen Wachstum des US-Gesamtmarktes von derzeit 100 auf dann 222 Mrd $.
„Obwohl die deutsche Nanotech-Branche deutlich jünger und kleiner ist als die US-amerikanische, müssen sich die deutschen Unternehmen international keineswegs verstecken“, so E&Y. Der Nanotech-Standort Deutschland profitiere davon, dass Deutschland ein sehr starker Chemie- und Medizintechnik-Standort ist und es eine große Zahl hervorragend ausgebildeter Wissenschaftler und Ingenieure gibt, die die Forschung und Produktentwicklung vorantreiben können. Was nun noch fehle, das sei die Bildung international konkurrenzfähiger Player.
<a href=http://www.linde.de>The Linde Group</a> hat am Produktionsstandort Leuna Deutschlands zweite Wasserstoff-Verflüssigungsanlage sowie eine neue Luftzerlegungsanlage offiziell in Betrieb genommen.Zweiter Wasserstoffverflüssiger Deutschlands eröffnet<% image name="Linde_Wasserstoffanlage" %><p>
Die gesamten Erweiterungsinvestitionen am größten Gase-Produktionsstandort von Linde in Deutschland belaufen sich auf rund 60 Mio €.
"Mit den neuen Anlagen bieten wir unseren Kunden eine höhere Lieferbereitschaft, ein breiteres Produktportfolio sowie eine noch höhere Produktreinheit. Mit Blick auf die zunehmende Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff für den Straßenverkehr ist der Wasserstoffverflüssiger darüber hinaus eine wertvolle Investition in die Zukunft", sagt Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG.
Tiefkalt verflüssigter Wasserstoff (LH<small>2</small>) weist eine wesentlich höhere Speicherdichte als gasförmiger Wasserstoff auf, wodurch in erster Linie bei Transport und Logistik Effizienzvorteile erzielt werden.
Deutschlands bisher einziger Wasserstoffverflüssiger - ebenfalls eine Linde-Anlage - steht in Ingolstadt. Zu den heutigen Hauptabnehmern zählt die Halbleiterindustrie, die wegen der sehr hohen Reinheit nahezu ausschließlich flüssigen Wasserstoff einsetzt. Den Kraftstoffbedarf wasserstoffbetriebener Fahrzeuge will Linde in Kürze mithilfe nachhaltiger Produktionsmethoden decken.
Der neue Verflüssiger mit einer Kapazität von rund 3.000 l LH<small>2</small>/h (bzw. 5 t LH<small>2</small>/Tag) wird von den benachbarten Wasserstoff-Produktionsanlagen über eine Pipeline mit dem gasförmigen Rohprodukt versorgt. Der bei minus 253 °C verflüssigte Wasserstoff wird für den Transport zum Kunden an speziellen Füllständen in LH2-Containerfahrzeuge verladen.
Der neue Luftzerleger hat eine Kapazität von 33.000 m³ Sauerstoff/h (bzw. 1.130 t Sauerstoff/Tag). Der größte Teil des Sauerstoffs wird in das Rohrleitungsnetzwerk am Standort eingespeist und dient der Versorgung der örtlichen Raffinerie. Außerdem werden Argon sowie kleinere Mengen weiterer Edelgase produziert.
September 6th
NSCLC: Phase-III-Studie mit Sutent+Erlotinib startet
<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird in einer weltweit angelegten Phase-III-Studie die Wirksamkeit und Sicherheit des Multikinase-Hemmers Sutent (Sunitinib malate) in Kombination mit dem EGFR-Inhibitor Erlotinib in vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) untersuchen.NSCLC: Phase-III-Studie mit Sutent+Erlotinib startet<% image name="Pfizer_Logo" %><p>
Die randomisierte Doppelblind-Studie <a href=http://www.suntrials.com>SUN 1087</a> umfasst 956 Patienten und vergleicht die Überlebensraten zwischen den Behandlungen mit Sutent+Erlotinib bzw. Erlotinib+Placebo. Sekundäre Endpunkte der Studie sind das progressionsfreie Überleben, die objektive Ansprechrate, das Einjahresüberleben sowie Nebenwirkungen.
Vorläufige Ergebnisse der Phase-II-Studie SUN 1058 bei fortgeschrittenem und vorbehandeltem NSCLC bescheinigen Sutent+Erlotinib "milde" bis "moderate" Nebenwirkungen - die häufigsten waren Diarrhö und Müdigkeit.
2 Patienten zeigten ein teilweises Ansprechen. Zudem wurde an 2 Patienten ein stabiler Krankheitsverlauf über ≥16 Wochen beobachtet.
In der globalen Chemieindustrie ist der Gesamtwert der Fusionen und Übernahmen seit Jahresbeginn deutlich angestiegen: Im ersten Halbjahr 2007 erreichte das M&A-Volumen gut 50 Mrd $ und erreichte damit annähernd den Gesamtwert des Vorjahres von rund 53 Mrd $, so die neue Marktanalyse <a href=http://www.pwc.de/fileserver/RepositoryItem/Chemical_compounds_brochure_FINAL.pdf?itemId=2732929>Chemical Compounds</a> von PwC. PwC-Analyse: Fusionsfieber in der Chemieindustrie<% image name="Geld" %><p>
"Die Chemieunternehmen nutzen das derzeit gute wirtschaftliche Umfeld und ihre deutlich verbesserte Finanzkraft, um größere Veränderungen im Portfolio vorzunehmen. Zudem beteiligten sich Finanzinvestoren immer häufiger an Deals im Volumen von 1 Mrd $ und mehr", so Volker Fitzner, Global Chemicals Advisory Leader bei PwC. Resultat dieser Entwicklung ist ein deutlicher Anstieg des Ø Transaktionswertes von gut 240 Mio $ im ersten Halbjahr 2006 auf 340 Mio $ in den ersten 6 Monaten 2007.
"Finanzinvestoren dürften im weiteren Jahresverlauf nicht nur als Käufer, sondern verstärkt auch als Verkäufer eine gewichtige Rolle spielen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die Exit-Strategien der Fonds auswirken", so Fitzner. "Die Unternehmen der Chemiebranche werden weiterhin aktives Portfolio-Management betreiben, die Branche bleibt weiterhin in Bewegung".
<b>Im Fokus der Investoren</b> standen von Januar 2006 bis Ende Juni 2007 Unternehmen in Nordamerika und Westeuropa. Während auf Übernahmen in Westeuropa der relativ größte Teil des Transaktionsvolumens entfiel, liegt Nordamerika gemessen an der absoluten Zahl der M&A-Fälle vorn. In Asien verlangsamt sich das Transaktionstempo indessen leicht: So gab es in China 46 Übernahmen im ersten Halbjahr 2007 nach rund 100 Transaktionen 2006. In Indien stehen den 62 Übernahmen und Fusionen des Jahres 2006 bisher lediglich 25 Transaktionen gegenüber.
Thematisch engagierten sich die Investoren im ersten Halbjahr 2007 insbesondere in der <b>Spezialchemie</b>. Auf diesen Bereich entfielen knapp über 80 % der M&As, 2006 lag der Vergleichswert bei rund 53 %. Das veröffentlichte Transaktionsvolumen kletterte von 28 Mrd $ im Gesamtjahr 2006 auf mehr als 40 Mrd $ in den ersten 6 Monaten 2007.
<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> will die Forschung noch enger an den Erfordernissen der "neuen Agrarwirtschaft" ausrichten. Begrenzte Anbauflächen, weiter wachsende Weltbevölkerung und Klimawandel bedrohen die Agrar-Versorgung - Berschauer spricht von einer "stillen Agrarrevolution", der nur mit ständigem technologischem Fortschritt begegnet werden könne.<% image name="Bayer_FiberMax" %><p>
<small> "Wir erwarten eine weiter steigende Nachfrage nach Agrarprodukten, die neben der Herstellung von Nahrungsmitteln und Fasern auch durch den Einsatz von Biokraftstoffen getrieben wird", so Friedrich Berschauer, der Chef von Bayer CropScience. </small>
Bayer CropScience will daher die F&E-Ausgaben auf 750 Mio € im Jahr 2015 steigern (2006: 614 Mio €) und stellt neue Wirkmechanismen im Pflanzenschutz, eine Verbesserung der Pflanzengesundheit sowie optimierte Pflanzeneigenschaften und neue Traits in den Mittelpunkt der Forschung. Geforscht wird verstärkt auch an Herbizidtoleranz, Insektenresistenz und der Steigerung von Ernteerträgen. Bayer sucht ebenfalls nach neuen biotechnologischen Lösungen, um Pflanzen fit gegen verschiedene Stressfaktoren zu machen. Erste Produkte aus dem Forschungsprogramm zur Stresstoleranz sollen 2015 zur Marktreife gelangen.
Berschauer betont: "Die Produktivitätsverbesserung, die wir in der Landwirtschaft erzielen müssen, ist nur durch modernen Pflanzenschutz sowie neue Lösungen aus dem Bereich der Pflanzenzüchtung und der Pflanzenbiotechnologie zu erreichen."
<b>Volle Pipeline.</b> Bis 2011 will Bayer 26 neue Pflanzenschutz-Wirkstoffe auf den Markt bringen. "Diesen Substanzen trauen wir ein Spitzenumsatzpotenzial von rund 2 Mrd € zu." Von diesen 26 Substanzen sind bis Ende 2006 bereits 17 eingeführt worden, die 2006 einen Umsatz von 1 Mrd € erzielt haben. 2007 hat das Unternehmen für 3 weitere Wirkstoffe erste Zulassungen in verschiedenen Märkten erhalten. Darüber hinaus befinden sich mittlerweile 10 Substanzen in der fortgeschrittenen und weitere 9 in der frühen Entwicklung. Auch künftig kann Bayer CropScience auf eine große Bandbreite aussichtsreicher Forschungsprojekte zugreifen. Aktuell hat das Unternehmen 45 neue Projekte in der frühen Forschungsphase.
Im Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie verfügt das Unternehmen über mehr als 40 Leitprojekte in der Pipeline. In der späten Entwicklung befinden sich 6 Projekte aus den Bereichen Herbizidtoleranz und Insektenresistenz, die ab 2010 auf den Markt gebracht werden sollen. Innerhalb der nächsten 3 Jahre sollen auch 3 neue Herbizidtoleranz-Traits zur Markteinführung kommen, darunter einer, der Toleranz gegenüber dem Herbizid Glyphosate bewirkt.
"Innerhalb der nächsten 10 Jahre wollen wir den Umsatz unseres BioScience-Geschäftes von 342 Mio € im Jahr 2006 auf rund 1 Mrd € ausbauen", so Berschauer. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert Bayer CropScience auch in die Stärkung des Saatgut-Portfolios. So war die Übernahme des US-Baumwollsaatgut-Geschäfts von Stoneville für 310 Mio $ die größte Einzelübernahme seit der Gründung von Bayer CropScience. Darüber hinaus hat Bayer innerhalb der letzten 12 Monate die US-Unternehmen CPCSD und Reliance Genetics, die koreanische SeedEx mit seinen Pepperoni- und Kohlsorten sowie das Tomatensaatgutgeschäft von Unilever übernommen. Weiters wurden 2 Joint-Ventures in China, dem weltweit größten Markt für Hybridreis, mit der Lu Dan Seed Company und der Nong Ke Seed Company vereinbart.
Bayer plant zudem, sich in Zukunft intensiver in den Märkten für herbizidtolerante und insektenresistente Mais- und Sojasorten zu engagieren. Dazu will das Unternehmen Lizenzen für die Nutzung seiner Herbizidtoleranz-Technologie LibertyLink an Saatguthersteller- und Saatguthändler vergeben und damit stärker am Wachstum der Mais- und Sojamärkte in den USA partizipieren. Eine entsprechende Lizenzvereinbarung mit Monsanto hat Bayer CropScience im Juni abgeschlossen.
Neben Lizenzeinnahmen erwartet Bayer höhere Umsätze aus dem Verkauf seines nicht-selektiven Herbizids Liberty. Nach Schätzungen soll sich der weltweite Markt für biotechnologisch optimierte Pflanzeneigenschaften in den Kulturen Mais, Soja, Raps, Baumwolle und Reis 2005-2015 auf rund 3,6 Mrd € verdoppeln.
<b>Jatropha.</b> Im Zusammenhang mit der starken weltweiten Nachfrage nach Biokraftstoffen forscht Bayer auch an Möglichkeiten, um Pflanzen, die bisher nicht im Fokus der landwirtschaftlichen Produktion standen, für die Nutzung als Biokraftstoffe ökonomisch effizient einsetzbar zu machen. Ein solches Beispiel ist Jatropha curcas, ein ölhaltiger Strauch mit ungenießbaren Früchten, der hauptsächlich in trockenen Regionen wächst. Die Samen bestehen zu über 30 % aus Öl, aus dem schadstoffarmer Biodiesel mit niedrigem CO2-Ausstoß hergestellt werden kann. Der Vorteil: Dieser Biodiesel kann weltweit in vielen Motoren ohne umfangreiche technische Modifikationen eingesetzt werden. Jatropha lässt sich auf Grenzertragsböden in tropischen und subtropischen Klimata anbauen, also auf Flächen, die sich nicht für die Produktion von Nahrungsmitteln eignen.Bayer: 1 Mrd € Umsatz mit BioScience angepeilt
<a href=http://www.dasgip.com>DASGIP</a> hat seine parallelen Bioreaktor-Systeme optimiert: Anwender können damit nun sowohl verschiedene Mikroorganismen unter gleichen Bedingungen als auch bestimmte Mikroorganismen unter unterschiedlichen Bedingungen fermentieren und vergleichen.DASGIP-System ermöglicht Biofuel-Optimierung<% image name="DASGIP_8er_Reaktor" %><p>
<small> Damit biotechnische Methoden zur Kraftstoffherstellung konkurrenzfähig werden, müssen solche Mikroorganismen eingesetzt werden, deren Enzyme Biokraftstoffe bei niedriger Temperatur, hoher pH-Toleranz und minimalem Energieverbrauch erzeugen. </small>
Das Modul PH4RD4 ermöglicht das kontinuierliche Monitoring entscheidender Messgrößen wie pH-Wert und Redoxpotenzial, Begasungsparameter und Temperatur. Besonders hervorzuheben ist die separate Bestimmung von pH-Wert und Redoxpotenzial. Denn im anaeroben Stoffwechsel von Mikroorganismen ist ein negatives Redoxpotenzial entscheidend für verschiedene Enzymaktivitäten. Da das Redoxpotenzial bereits durch geringe pH-Schwankungen beeinflusst wird, ist der pH-Wert in diesem Zusammenhang ein bedeutender, individuell zu kontrollierender Parameter.
PH4RD4 misst in hoher Präzision individuell in 4 Reaktoren gleichzeitig sowohl das Redoxpotenzial als auch den pH-Wert und vereinfacht so das Auffinden der idealen Reaktionsparameter zur Kultivierung der Zellen. Darüber hinaus versorgt das Begasungsmodul MF4 den Bioreaktor mit bis zu 4 frei wählbaren Gasen über voneinander unabhängige Kanäle. Anwender können auch miteinander reagierende Gase mit dem gleichen Begasungssystem dosieren und so die Versuchsbedingungen optimieren.
Die Mechatronik - bereits heute das vorrangige Exzellenzfeld der <a href=http://www.jku.at>JKU Linz</a> - soll in Oberösterreichs Forschung noch gebündelter vorangetrieben werden. Die Linzer hoffen, dass das Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) im Rahmen des COMET-Programms des Bundes als K2-Zentrum gefördert wird.<% image name="ACCM_Logo" %><p>
Das ACCM ist eine strategische Allianz aus JKU Linz, Linz Center of Mechatronics (<a href=http://www.lcm.at>LCM</a>), <a href=http://www.voestalpine.com/vatron>vatron</a> sowie einer Vielzahl an internationalen Forschergruppen und Unternehmen. Als Forschungszentrum strebt es eine weltweit führende Position in ausgewählten Bereichen der Mechatronik an und will damit ein hochkarätiger F&E-Partner für Schlüsselprojekte der österreichischen und internationalen Wirtschaft sein. Gesetzt, das Projekt erhält Ende September tatsächlich den K2-Status verliehen, würde sich das Budget der Forschungsinitiative in den nächsten 10 Jahren auf 71 Mio € belaufen.
<% image name="ACCM_Trichter" %><p>
<small> Mögliche Mechatronik-Anwendung: Die aktive Schwingungsdämpfung beim Einschubtrichter eines Magnetresonanztomographen. Dadurch soll die durch Schwingungen des Systems hervorgerufene Schallabstrahlung reduziert werden. </small>
Die Allianz ist branchenübergreifend in 6 Forschungsschwerpunkten tätig und spricht so ein sehr breites Marktspektrum an. Es umfasst den Maschinenbau, Anlagenbau, die Elektrotechnik, Elektronik, Automatisierungstechnik, den Fahrzeugbau sowie die Metallerzeugung und Metallverarbeitung und wird in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf weitere Branchen ausgedehnt. Derzeit sind 55 Firmen und 52 wissenschaftliche Partner mit starker internationaler Beteiligung im ACCM eingebunden.
<% image name="ACCM_Magnetlager" %><p>
<small> Entwicklung eines Lagers, das ohne mechanischen Kontakt auskommt: Die Welle wird rein durch magnetische Kräfte völlig berührungslos im Lager getragen. </small>
Oberösterreich hat aufgrund des zunehmenden Bedarfs der österreichischen Industrie- und Forschungslandschaft frühzeitig für eine einschlägige Bildungsinfrastruktur auf allen Ebenen gesorgt (HTL, FH, Universität), um den qualifizierten Arbeitskräftenachwuchs sicher zu stellen. So sieht die JKU Linz 2007-2012 einen Ausbau der Institute der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) mit 5 neuen Instituten in Mechatronik und 4 Instituten in Informationselektronik vor. Zudem haben zahlreiche oberösterreichische Firmen bereits ihr Interesse angemeldet bzw. finanzielle Zusagen gemacht.
<% image name="ACCM_Schnellschaltventil" %><p>
<small> Entwicklung von Hydraulikventilen mit einer Schaltzeit von gerade einmal 1 ms. </small>
<b>Jobmotor Mechatronik.</b> Durch die ACCM-Forschung würden mindestens 30 % aller heimischen Unternehmen einen Innovationsschub erhalten. Ohne heimische Mechatronik-Forschung seien viele Unternehmensstandorte in Österreich ernsthaft gefährdet. Denn: Jedes dritte F&E-Unternehmen in Österreich kommt aus dem Bereich Mechatronik, 42 % aller österreichischen Arbeitnehmer sind in Mechatronik-relevanten Unternehmen beschäftigt und 44 % der Bruttowertschöpfung der österreichischen Sachgütererzeugung passiert in Mechatronik-relevanten Betrieben.
Ohne entsprechende Mechatronik-Forschung würde der klassische Maschinenbau jedenfalls sehr bald Probleme bekommen. Und, wie Raiffeisen Oberösterreich-Boss Ludwig Scharinger ergänzt: "Linz ist längst kein Mechatronik-Noname mehr." Gerald Schatz vom LCM ergänzt: "Die Internationalität der beteiligten Partner und das im Zentrum gebündelte Wissen induziert wesentliche Spillover-Effekte für neue Technologien wie Medizin-Mechatronik oder erneuerbare Energie." Eine "Riesenchance, einen dauerhaften Partner für mechatronische Speziallösungen von Weltklasseformat in Österreich aufzubauen" sieht auch Wolfgang Lakata, Vorstandsdirektor von voestalpine Stahl: "Die gesamte voestalpine würde davon maßgeblich profitieren."
Und wenn es nicht klappt? Siemens würde seine Mechatronik-Kompetenz unter Umständen in einem anderen Land ansiedeln, die voestalpine müsste sich für ihre Tochter vatron eine neue Finanzierung überlegen. In Linz rechnet man aber fix mit der Förderzusage des Bundes.Mechatronik: ACCM hofft auf K2-Status