Archive - Sep 2007

September 20th

Linde baut Gaseversorgung für voestalpine aus

<a href=http://www.linde.com>The Linde Group</a> hat mit der <a href=http://www.voestalpine.at>voestalpine</a> ein langfristiges Lieferabkommen zur Versorgung des Produktionsstandortes Linz mit technischen Gasen geschlossen. Das Investitionsvolumen für den neuen Luftzerleger beträgt 62 Mio €. Linde baut Gaseversorgung für voestalpine aus <% image name="voestalpine_Panorama" %><p> Linde hat bereits 1994 den Betrieb der Luftzerlegungsanlagen für die voestalpine übernommen und seitdem die Zusammenarbeit mit dem Stahlkonzern kontinuierlich ausgebaut. Heute ist die voestalpine der wichtigste österreichische Kunde von Linde. Der Auftrag wird durch Linde Gas Austria betreut. Die Inbetriebnahme des neuen Luftzerlegers ist für Januar 2010 geplant. Via Pipeline wird er das voestalpine-Stahlwerk in Linz mit jeweils bis zu 30.000 m³ (gasförmigem) Sauerstoff und Stickstoff pro Stunde versorgen. Darüber hinaus ist die Produktion von verflüssigtem Sauerstoff, Stickstoff und Argon sowie von geringeren Mengen Krypton und Xenon für den freien Markt vorgesehen.

Austro Petrol eröffnet Biodieselanlage in Krems

<a href=http://www.austropetrol.at>Austro Petrol</a> hat ihre <a href=http://www.biodieselkrems.at>Biodieselanlage</a> am Mierka Donauhafen in Krems eröffnet. Die Anlage produziert jährlich 60 Mio l Biosprit, der als solcher pur verkauft wird. <% image name="biodiesel_krems_logo" %><p><p> Der Salzburger Unternehmer Markus Friesacher, der Chef von Austro Petrol, betont: "Dank der in Krems geschaffenen Rahmenbedingungen kann nun der Biodiesel nicht nur produziert, sondern auch verkauft werden." Das Land Niederösterreich habe dabei mit einer "unbürokratischen Bewilligung hervorragend mitgespielt". Landeshauptmann Erwin Pröll würdigte das Projekt als industrielle Referenzanlage sowie als Visitenkarte für die Wirtschaftspolitik des Landes. Ziel des Landes Niederösterreich sei es, den Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtenergiebedarf bis 2020 auf 50 % zu erhöhen. Die 10 Mio € teure Biodieselanlage weist eine Größe von 5.000 m² auf, die Bauzeit betrug rund ein Jahr. Für die Erzeugung des Biotreibstoffes werden ausschließlich pflanzliche Frischöle wie etwa Rapsöl sowie Altspeiseöle verwendet. Durch die neue Anlage konnten 15 Arbeitsplätze in Niederösterreich geschaffen werden. Austro Petrol eröffnet Biodieselanlage in Krems

EU-Zulassung für neue, kindgerechte Tamiflu-Kapseln

Die kleineren, kindgerechten Kapseln (30 mg und 45 mg) des <a href=http://www.roche.com>Roche</a>-Grippemittels Tamiflu (Oseltamivir) haben von der EU-Kommission die Zulassung erhalten. Bisher war Tamiflu nur in Kapseln zu 75 mg Oseltamivir sowie in Pulverform zur Herstellung einer oral verabreichbaren Suspension für Kinder erhältlich. EU-Zulassung für neue, kindgerechte Tamiflu-Kapseln <% image name="Tamiflu" %><p> <small> Zugelassen: Anstatt der 75 mg-Kapseln darf Roche nun auch in der EU eine geringer dosierte Alternative für die Behandlung der saisonalen Grippe und zur Pandemievorsorge bei Kindern anbieten. </small> Die niedriger dosierten Kapseln sind für die Behandlung und Prävention einer Infektion mit den Influenzaviren vom Typ A und B bei Kindern ab dem ersten Lebensjahr induziert. Da die Kapseln zudem länger haltbar sind als die Suspension (5 statt 2 Jahre), bieten sie auch Vorteile für die staatliche Pandemievorsorge. Die niedriger dosierten Kapseln haben bereits im Juli die Zulassung von der FDA erhalten. <u>Kinder unter 2 Jahren</u> werden ebenso häufig aufgrund einer Grippe stationär behandelt wie über 65-jährige Menschen. Schätzungen zufolge leiden Kinder 3 x häufiger an einer Grippe als Erwachsene: &Oslash; erkrankt alljährlich 1 von 10 Erwachsenen, jedoch 1 von 3 Kindern an der Grippe. Bei Kindern bewirkt Tamiflu eine Verringerung des Schweregrads und der Dauer der Grippesymptome um 36 % sowie eine Senkung der Häufigkeit grippebedingter Mittelohrentzündungen um 44 % gegenüber Kindern, die mit Standardmedikamenten behandelt wurden. <small> <b>Tamiflu</b> ist gegen alle klinisch bedeutsamen Stämme von Grippeviren wirksam. Es hemmt die Wirkung des Enzyms Neuraminidase auf der Oberfläche des Virus. Wird die Neuraminidase gehemmt, kann sich das Virus nicht in weitere Zellen im Körper ausbreiten und diese infizieren. Tamiflu ist der einzige Neuraminidasehemmer, der für die Behandlung und Prävention der Grippe bei Kindern im Alter von 1-5 Jahren zugelassen ist. </small>

Knauf: Spatenstich für Produktion in Bulgarien

In der bulgarischen Gemeinde Galabovo, 260 km südöstlich von Sofia, erfolgte der Baubeginn für eine moderne, 62 Mio € teure Produktionsstätte von <a href=http://www.knauf.at>Knauf Platten</a>. Mitte 2009 soll die jährliche Produktion von 30 Mio m² Gipsplatten starten. <% image name="Knauf_Bulgarien" %><p> <small> 2009 wird der neue Standort in Galabovo eröffnet. </small> Das neue Werk wird auf einer Fläche von 12 ha erbaut, 100 Mitarbeiter werden bei dieser Investition einen Arbeitsplatz finden. Das unmittelbar angrenzende Kohlekraftwerk Maritza Iztok III versorgt die geplante Gipsplattenproduktionsstätte mit rund 350.000 t Gips aus der Rauchgasentschwefelung. Es wurde ein dementsprechender Vertrag über 25 Jahre mit dem Betreiber, der italienischen Enel, abgeschlossen. Derzeit befindet sich Bulgarien auf dem Weg in den oberen Bereich bei der Nutzung von Gipsplatten in Europa, mit einem Pro-Kopf-Jahres-Durchschnittsverbrauch von 3 m². Auch Österreich weist diesen Wert auf. Knauf ist seit 1993 am bulgarischen Markt tätig und hat 1997 ein Gipsfaserwerk in Vidin übernommen und um 20 Mio € komplett neu ausgerichtet. 90 % der Produktion geht in den Export. An diesem Standort werden jährlich rund 4 Mio m² Gipsfaserplatten erzeugt, 90 % für den Export. <% image name="Knauf_Spatenstich_Galabovo" %><p> <small> Beim Spatenstich: Franz Satzinger (Knauf Bulgarien), Maria Nejkova (Gemeindegouverneurin von Stara Zagora) und Nikolaj Tonev (Bürgermeister von Galabowo). </small> Der bulgarische Baustoffmarkt ist gerade einem Wandel unterworfen, da die Tourismusobjekte an der Schwarzmeerküste in Varna und Burgas zum größten Teil schon abgeschlossen sind, jedoch neue Objekte im Wohn- und Shopbau errichtet werden. Knauf trägt diesem Trend Rechnung und wird 2009 eine für den bulgarischen Wohnbaumarkt abgestimmte Trennwand auf Basis von Knauf Platten zertifizieren lassen. Auch im Bereich der Einkaufszentren geht der Baustofferzeuger davon aus, mit seinen Knauf Vidiwall und Vidifloor Gipsfaserplatten aus Bulgarien punkten zu können. Knauf: Spatenstich für Produktion in Bulgarien

September 19th

nanopool veredelt McDonalds-Restaurant

<a href=http://www.nanopool.eu>nanopool</a> hat die Oberflächen einer kompletten McDonalds-Filiale in Salzburg veredelt. Die umweltfreundliche Veredelung via Nanotechnolgie reduziert die Reinigungskosten um bis zu 40 %. <% image name="nanopool_mcdonalds" %><p> <small> Durch das von nanopool entwickelte Verfahren erhalten Oberflächen eine antimikrobielle Eigenschaft und sind leichter zu reinigen: Schmutz bleibt nicht mehr haften, zusätzlich schützt die Veredelung vor Schimmel und Bakterien. </small> In der Salzburger McDonalds-Filiale wurden unter anderem das Glas von Scheiben und Galerie, Kunststoffboden, Feinsteinzeugfliesen, der Kunststoff und die Keramik in der Toilette, die Edelstahlküche, der Boden der Küche sowie die Tische veredelt. Dabei werden sehr dünne Schichten wie ein unsichtbarer Schutzfilm auf die unterschiedlichsten Oberflächen aufgebracht. Unsichtbar, weil sie um ein Hundertfaches dünner sind als ein menschliches Haar. Und fühlen kann man die Schicht auch nicht. Die Nanoschichten werden quasi aus Sand gewonnen und mit dem Lebenszyklus der Produkte, die damit behandelt werden, auch dem Naturkreislauf wieder zurückgegeben. nanopool veredelt McDonalds-Restaurant

Lanxess will bis 2009 rund 1 Mrd € investieren

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> wird sich nach dem Verkauf von Lustran Polymers künftig als Spezialchemie-Konzern positionieren. Die 13 Business Units werden ab Oktober in den 3 Segmenten Performance Polymers, Advanced Intermediates und Performance Chemicals neu organisiert. <% image name="Lanxess_rote_Tanks" %><p> Lanxess-Chef Axel C. Heitmann sieht den Konzern heute profitabler und wettbewerbsfähiger als zum Zeitpunkt der Abspaltung und Aufstellung als eigenständiges Unternehmen. Die Rendite wurde mit einer EBITDA-Marge von 12,5 % im ersten Halbjahr 2007 signifikant verbessert. Seine neue Parole lautet: "Alle Geschäfte müssen künftig 3 Kriterien erfüllen: Premiumprodukte und -prozesse sowie Premium-Dienstleistungen anbieten, Stabilität für das Geschäft schaffen und zur Stärkung der führenden Rolle von Lanxess in diesem Industriezweig beitragen." Zur weiteren Stärkung seiner Geschäfte wird Lanxess in den kommenden 3 Jahren rund 1 Mrd € investieren, 60 % davon entfallen auf Kapazitätserweiterungen. Im laufenden Geschäftsjahr plant Lanxess ein Investitionsvolumen von gut 300 Mio €. Heitmann präzisierte die künftige Akquisitionsstrategie: "Wir werden nicht den Fehler mancher Wettbewerber wiederholen, die vor Jahren zu überhöhten Preisen zugekauft haben - und dies bis heute mit schwachen Margen und schwindender Wettbewerbsfähigkeit teuer bezahlen. Wir stehen nicht unter Zugzwang." Ein zentrales Kriterium für einen Zukauf sei, dass dieser sich spätestens nach 3 Jahren positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken müsse. Lanxess sei auf Zukäufe ausgerichtet, so Heitmann weiter, aber "wir werden niemals eine Akquisition nur aufgrund der Größe tätigen. Wir werden erst dann aktiv, wenn die Zeit reif ist." <small> Das Polymer-basierten Geschäft - also das vorherige Segment Performance Rubber sowie die Business Unit Semi Crystalline Products - werden nun im neuen Segment Performance Polymers zusammengefasst. Das bisherige Segment Chemical Intermediates heißt jetzt Advanced Intermediates. Darüber hinaus gehört die Business Unit Inorganic Pigments künftig zum Segment Performance Chemicals, um dem Spezialitätencharakter dieses Geschäfts gerecht zu werden. Das Segment Engineering Plastics entfällt ersatzlos. </small> Lanxess will bis 2009 rund 1 Mrd € investieren

70 Jahre Rembrandtin Speziallacke

1937 als Lackküche im Familienbetrieb gegründet, zählt <a href=http://www.rembrandtin.com>Rembrandtin</a> heute zu den führenden Produzenten von Speziallacken. Die Zukunft sieht das forschungsintensive Unternehmen im Bereich der Nanotechnologie, etwa mit selbstreinigenden Lacken. <% image name="Rembrandtin_Produktion" %><p> <small> Das Rembrandtin-Werk in Wien-Floridsdorf zählt zu den modernsten Lackproduktionswerken Europas. </small> Rembrandtin-Chef Hubert Culik sieht den Erfolg des Unternehmens in der intensiven Forschungstätigkeit begründet: "Kein anderer Lackhersteller in Österreich investiert so viel in die Entwicklungsarbeit." Die aktuellen Forschungstätigkeiten konzentrieren sich auf die Nanotechnologie. Diese statten Lackoberflächen mit speziellen Eigenschaften aus. Es werden etwa Lacke mit selbstheilenden Eigenschaften entwickelt. "Derzeit forschen wir auch an Barrierebeschichtungen für Kunststoff. Eine normale Kunststoffflasche ist für viele Gase durchlässig, sodass etwa Orangensaft schlecht wird. Wir entwickeln einen speziellen Lack mit Türsteherqualität, der nur hineinlässt, was hinein darf und gleichzeitig gesundheitlich gänzlich unbedenklich ist", erklärt Culik. <table> <td><% image name="Rembrandtin_Nostalgie" %></td> <td align="right"> <b>1937</b> kaufen die Seidler-Brüder mit ihrer Mutter von der holländischen Varossieau & Cie eine Lackschmelze im 21. Wiener Gemeindebezirk und produzieren Ölfarben und Haushaltslacke. Die Zutaten werden mit der Küchenwaage gewogen. <b>1967</b> schließt die geruchs- und schmutzintensive Lack-Kocherei. Die Rembrandtin GmbH wird gegründet und eine eigene F&E-Abteilung aufgebaut. <small> <b>Heute</b> beschäftigt Rembrandtin 131 Mitarbeiter, davon 31 in F&E. Die Produktion belief sich zuletzt auf 13.000 t Lack - 60 % sind für den Export bestimmt. 38,2 Mio € Umsatz werden damit erzielt. Die Hauptmärkte liegen in Europa, die wichtigsten außereuropäischen Lieferländer sind Indien, China, USA, Japan und Brasilien. </small></td> </table> Rembrandtin ist auf Elektroblechlacke, Straßenmarkierungssysteme, Industrielacke und Korrosionsschutzsysteme spezialisiert. Im Mai sind Verpackungslacke als fünfte Produktlinie hinzu gekommen. Die Rembrandtin-Produkte kommen weltweit zum Einsatz: So erhöht etwa bei der Magnetschwebebahn in Shanghai eine Spezialanfertigung von Rembrandtin den Wirkungsgrad der elektromagnetischen Bauteile. Rembrandtin-Korrosionsschutzsysteme bewahren das Wiener Riesenrad und die Gasometer ebenso vor Rost wie Überführungsbrücken in Kairo. Die Hochhitzefestsysteme schützen Öfen in der Industrie und dienen zur Antihaftbeschichtung im Haushalt. Die Straßenmarkierungen von Rembrandtin finden sich schließlich in ganz Österreich, teilweise mit speziellen Nachtsichteigenschaften oder Regensicherheitsmarkierung. 70 Jahre Rembrandtin Speziallacke

Strom & Gas: EU legt Drittes Gesetzgebungspaket vor

Die EU-Kommission hat ihr 3. Gesetzgebungspaket präsentiert. Mit dem Gesetzesentwurf soll der unzureichende Wettbewerb in den Gas- und Strommärkten angekurbelt werden. Konkret ist ein Ausbau der Netzkapazitäten vorgesehen, um den Betrieb ineffizienter Kraftwerke zu verhindern und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, welche durch bestehende Engpässe gefährdet ist. <% image name="Hochspannungsmast" %><p> Der Gesetzesentwurf sieht eine <b>Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit</b> der Betreiber von Hochspannungsnetzen im Strom und der Gas-Transportnetze (TSO) vor. Dazu müssen diese Unternehmen auf EU-Ebene jeweils eine Organisation gründen, die vor allem ein Regelwerk für die künftige Funktionsweise des europäischen Strom- und Gasmarktes und einen gemeinsamen Investitionsplan ausarbeiten soll. Zur Stärkung der Unabhängigkeit der Netzbetreiber und zur Vermeidung von Diskriminierung – etwa durch die Weigerung zum Ausbau der Netze oder Verzögerung des Anschlusses neuer Kraftwerke – sieht der Entwurf 2 Möglichkeiten vor: <b>Ownership Unbundling oder die Schaffung eines unabhängigen Systembetreibers</b> (ISO). In Österreich bevorzugt die <u>E-Control</u> das Ownership Unbundling, da "das ISO-Modell für die Versorgungssicherheit wenig bringt, jedoch einen enormen Regulierungsaufwand verursacht", so Regulator Walter Boltz. Künftig wird die Position der Regulatoren mit der Agency for the Cooperation of European Regulators (<b>ACER</b>) gestärkt und deren Vollmachten werden ausgebaut. Dies gilt vor allem für die Genehmigung EU-weit geltender Sicherheitsstandards, Investitionspläne, operativer Standards oder auch die Genehmigung EU-weit geltender Tarifmethoden. <u>Die EU-Kommission</u> erwartet sich von den Maßnahmen, dass die Konsumentenpreise um 5-8 % sinken werden. Gesamtwirtschaftlich soll das BIP um 0,2-0,6 % real steigen, das sind etwa 25-70 Mrd €. In Österreich bezeichnet <u>VEÖ</u>-Präsident Leo Windtner "das Liberalisierungspaket als Schritt in die völlig falsche Richtung". "Was die E-Wirtschaft angesichts des großen Investitionsbedarfs in ganz Europa jetzt wirklich benötigt, sind stabile Rahmenbedingungen sowie Rechts- und Planungssicherheit. Anstatt dessen wird nun - nur 2 Monate nach dem Inkrafttreten des verpflichtenden Legal Unbundlings - schon wieder ein Paket mit neuen Rahmenbedingungen für die E-Wirtschaft geschnürt." Die Enteignung der Übertragungsnetzbetreiber oder der Entzug der Verfügungsgewalt über die Netze seien nicht die geeigneten Mittel, um einen homogenen europäischen Binnenmarktes zu erreichen. <u>WKÖ</u>-Präsident Christoph Leitl befürwortet indessen den eingeschlagenen Weg, "die Energiemärkte zu entfesseln". Eingedenk derzeit einer feststellbaren Tendenz zur Re-Monopolisierung und Schaffung nationaler Champions sieht er das Wettbewerbsbelebungs-Paket der EU-Kommission gerade zur rechten Zeit. "Die vorgeschlagene eigentumsrechtliche Entflechtung ist die sauberste und effektivste Methode, um die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur und die Gleichbehandlung aller Anbieter beim Netzzugang sowie bei der Kapazitätsvergabe sicherzustellen." Die Energieunternehmen sollen mehrheitlich in öffentlicher Hand bleiben, fordert dagegen die <u>Arbeiterkammer</u>: "Statt weiterer Entflechtungspläne verlangen wir ein klares Bekenntnis zum mehrheitlichen Anteil der öffentlichen Hand und eine langfristige Energiestrategie", sagt Maria Kubitschek, Leiterin des Bereichs Wirtschaft in der AK Wien. Ownership Unbundling würde dagegen de facto eine Privatisierung der Unternehmen bedeuten. Bei einem Expertenhearing im Parlament zur künftigen EU-Energiepoltik verwies <u>SPÖ</u>-Sekretär Andreas Schieder auf die zunehmend soziale Dimension der Energiepolitik, die europäische Ebene greife immer stärker ein, der nationale Spielraum werde geringer. Die SPÖ rechne nicht mit sinkenden Preisen. <u>Wien Energie</u>-Vorstand Friedrich Pink betrachtet das Ownership Unbundling als "absolut unverhältnismäßig" und fragt: "Wo sind die großen Investitionen, um die internationalen Übertragungsleitungen zu verstärken? Kraftwerke sollten seiner Ansicht nach dort gebaut werden, wo die eingesetzte Primärenergie mit dem günstigsten Aufwand genützt werden könne. Von der Kapazitätsseite her ist festzuhalten, dass die Leistung der Kraft/Wärme-Kopplung im Wiener Raum in Summe so hoch sei, wie die aller österreichischen Windkraftwerke zusammen. Jetzt sollten einmal die Ergebnisse des Legal Unbundling evaluiert werden. Heinz Kaupa von der Verbundtochter <u>APG</u> betont, dass man in der EU teilweise mit zu schwachen Leitungen verbunden sei; in Österreich seien die Leitungen zum Teil älter als 50 Jahre. In den nächsten 5 Jahren sollen in Österreich allerdings 800 Mio € investiert werden. Strom & Gas: EU legt Drittes Gesetzgebungspaket vor

Evotec will Renovis übernehmen

<a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> will das US-Biotech <a href=http://www.renovis.com>Renovis</a> via Aktientausch übernehmen. Die Transaktion bewertet Renovis mit 151,8 Mio $ - darin enthalten sind liquide Mittel in Höhe von mehr als 80 Mio $, die der Finanzierung der Medikamentenentwicklung dienen sollen. <table> <td><% image name="Evotec_Logo" %></td> <td><% image name="Renovis_Logo" %></td> </table> Evotec erhält damit mehrere Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten in fortgeschrittener präklinischer Entwicklung. Die Transaktion soll Anfang 2008 zum Abschluss kommen, kurz davor strebt Evotec eine Notierung an der NASDAQ an. Der Zusammenschluss von Renovis und Evotec soll ein weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial hervorbringen, das über "Forschungskapazitäten auf Weltniveau", eine beachtliche Pipeline an Projekten, eine Reihe signifikanter Forschungspartnerschaften sowie liquide Mittel auf Pro-Forma-Basis von 175 Mio $ verfügt. <small> Die Forschungsprogramme von <b>Renovis</b> konzentrieren sich bei der Entwicklung von Therapeutika gegen Schmerz- und Entzündungserkrankungen auf die purinergen Rezeptoren P2X3 und P2X7. Darüber hinaus hat Renovis ein weltweites Kollaborations- und Lizenzabkommen mit Pfizer zur Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von niedermolekularen Vanilloidrezeptor-(VR1)-Antagonisten. </small> Evotec will Renovis übernehmen

Biomasseverband & GDI: Angriff auf die Bauordnung

<a href=http://www.biomasseverband.at>Biomasseverband</a>, der WKÖ-Dachverband Energie-Klima sowie die Gemeinschaft Dämmstoff Industrie (<a href=http://www.gdi.at>GDI</a>) fordern eine "zweckgebundene Wohnbauförderung". Wohnbauförderungen und der Finanzausgleich sollen zu 100 % an den Klimaschutz gebunden werden. <% image name="Waermedaemmung" %><p> <big> Biomasse-Lobbyisten und die Dämmstoffindustrie reiben sich gedanklich die Hände und legen der Öffentlichkeit ihren Wunschzettel vor. In ihrem vorgeschlagenen 5-Punkte-Programm heißt es: </big> 1. Die 2,2 Mrd € an <b>Wohnbauförderung</b> sollen <b>an eine verpflichtende Installation erneuerbarer Energietechnologie gebunden</b> werden, sodass im Neubau mindestens 20 % des Energiebedarfs und im Altbau 10 % durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Eine Reduktion des Energiebedarfs durch die Einführung von Niedrigenergie- und Passivhausstandard soll zu einer Reduktion von insgesamt 20 % beitragen. 2. Bei der Förderung erneuerbarer Heizsysteme sollen Bund und Länder ausreichend Mittel bereitstellen, damit jeder Antragsteller ohne Wartezeit eine <b>Umstellungsförderung von 30 % der Investitionskosten</b> erhält. 3. Das Miet- und Eigentumsrechts sollte novelliert werden, um Anreize für thermische und energetische Sanierung zu schaffen. Die <b>Umsatzsteuer</b> soll <b>von 20 auf 10 % für erneuerbare Energietechnologien</b> gesenkt werden und Gebietskörperschaften sollen verpflichtet werden, bei Neubauten oder Ersatz alter Heizsysteme in öffentlichen Gebäuden, die Wärme mit erneuerbaren Energiequellen bereit zu stellen oder an Fernwärmenetze anzuschließen. Die bisher gestaltete Förderung fossiler Heizsysteme soll komplett aufgegeben werden. 4. Um die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme zu beschleunigen, soll bei jeder Neuinstallation eines Öl- oder Gasbrenners eine <b>CO<small>2</small>-Pauschale von 4.000 €</b> eingehoben werden. 5. Und als Draufgabe wünschen sich die Ökoritter auch noch eine <b>Werbekampagne</b> für die Nutzung erneuerbarer Energietechnologie und für Wärmedämmung. Biomasseverband & GDI: Angriff auf die Bauordnung

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