Archive - Apr 2008

April 9th

Novagali Pharma führt Cationorm ein

Die französische <a href=http://www.novagali.com>Novagali Pharma</a> hat Cationorm, sein erstes Produkt in Frankreich, in den Markt eingeführt. Die kationische Emulsion dient zur Behandlung von Symptomen trockener Augen. Es wurde mit der eigenen Technologieplattform Novasorb entwickelt. Novagali Pharma führt Cationorm ein <% image name="Novogali_Logo" %><p> Cationorm ahmt die Wirkungsmechanismen der Tränen nach und wirkt auf die verschiedenen Ebenen des Tränenfilms. Es kombiniert benetzende und befeuchtende Eigenschaften auf einzigartige Weise, verteilt sich optimal über die Augenoberfläche, füllt die Fettschicht des Tränenfilms auf und verhindert Tränenverdunstung. Die Ergebnisse der klinischen Studie haben die Vorteile, die Cationorm-Patienten bietet, eindeutig erwiesen: Verträglichkeit, lang anhaltende Linderung und optimaler Komfort. Diese Vorteile basieren auf Novagalis Technologieplattform Novasorb - diese dient zur verbesserten topischen Verabreichung von Ophthalmika. Es basiert auf der elektrostatischen Anziehung zwischen den Tropfen einer positiv geladenen Emulsion und den negativ geladenen Zellen der Augenoberfläche, einschließlich Hornhaut und Bindehaut. Cationorm ist seit April in Frankreich erhältlich. Es ist frei von Konservierungsstoffen und wird in einer Packung mit 30 sterilen Einzelfläschchen geliefert. <small> <b>Trockene Augen</b> sind der zweithäufigsten Grund für einen Augenarztbesuch. Mehr als 100 Mio Personen weltweit und 14 % der Erwachsenen über 40 sind davon betroffen. Aufgrund einer chronisch unzureichenden Befeuchtung des Auges kommt es zu Reizungen sowie Entzündungen der Binde- und Hornhaut. Bestimmte Faktoren wie die alternde Bevölkerung, Luftverschmutzung, Klimaanlagen und Arbeiten vor dem Computer begünstigen die Verbreitung des Syndroms. </small>

Juvenile Arthritis: US-Zulassung für Orencia

<a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> hat die US-Zulassung für das Biotherapeutikum <a href=http://www.orencia.com>Orencia</a> (Abatacept) zur Symptomreduzierung in jungen Patienten über 6 Jahren mit moderater bis schwerer juveniler rheumatoide Arthritis (JRA) erhalten. <% image name="BMS_Logo" %><p> <table> <td width="120"></td><td> Orencia kann alleine oder mit Methotrexat (MTX) , sollte jedoch nicht mit TNF-Antagonisten oder anderen biologischen RA-Therapien verabreicht werden. </td> </table> Die Zulassung basiert auf der einjährigen AWAKEN-Studie, welche die Sicherheit und Wirksamkeit von Orencia in JRA-Patienten im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, die auf ein oder mehrere antirheumatische Medikamente (DMARDs) wie MTX oder TNF-Antagonisten inadäquate ansprachen. Der primäre Endpunkt der Studie war die Zeit bis zum "Aufflackern der Krankheit". Diese Zeit war zwischen den Behandlungen mit Orencia im Vergleich zu Placebo signifikant unterschiedlich: Die Orencia-Patienten erfuhren auch weitaus weniger solcher "Aufflackerungen" im Vergleich mit Placebo (20 vs. 53 %). <small> <b>Juvenile rheumatodie Arthritis (JRA)</b> ist die häufigste chronische rheumatische Krankheit in Kindern. Die Autoimmunerkrankung verursacht chronischen Schmerz, Versteifung und Schwellungen der Gelenke, was letztlich zu Deformitäten führen kann. Die Krankheit bricht normalerweise vor dem Alter von 16 Jahren aus und betrifft etwa 1 von 1.000 US-Kindern. </small> Juvenile Arthritis: US-Zulassung für Orencia

April 8th

Neuer Weg zu superschweren Elementen

Radiochemiker der TU München haben einen neuen Weg gefunden, auf dem das Element Hassium entsteht. Die neue Methode ist wesentlich sanfter und eröffnet damit die Möglichkeit, noch schwerere Elemente herzustellen. <% image name="Hassium_Detektor" %><p> <small> Mit diesem Detektor untersuchen die Forscher das durch Kernfusion hergestellte Element 271Hassium, verwandt mit dem Edelmetall Osmium, aber aufgrund seiner höheren Kernmasse höchst instabil. &copy; TU München </small> <table> <td width="120"></td><td><small><b> Elemente schwerer als Blei</b> sind instabil und wandeln sich durch radioaktiven Zerfall in leichtere Atome um. Das schwerste Element, das noch in nennenswerten Mengen in der Natur vorkommt, ist Uran. Danach werden die Kerne so instabil, dass sie nur noch künstlich erzeugt werden können und oft nur wenige Sekundenbruchteile existieren. Doch jenseits des Elements mit der Ordnungszahl 113 vermuten die Theoretiker wieder stabilere Atome. </small></td> </table> Um solche superschweren Elemente zu erzeugen, entreißen die Forscher leichteren Atomen ihre Elektronen und schießen die Atomkerne mit einem Teilchenbeschleuniger auf eine dünne Folie aus schweren Atomen: Nur ganz wenige dieser Teilchen stoßen frontal mit einem Zielkern zusammen und könnten eine Fusion eingehen. Doch um mit dem Zielkern zu verschmelzen, müssen sie erst noch die Abstoßungskräfte der gleich geladenen Kerne überwinden. Hierfür ist sehr viel Energie nötig. "Das ist so, als würde man eine Kugel mit viel Schwung einen hohen Berg hinauf schießen, so dass sie genau auf der Spitze liegen bleibt", erklärt Andreas Türler, Direktor des Instituts für Radiochemie der TU München. Aufgrund der hohen Energie der einschlagenden kleinen Kerne sind die neu entstehenden Verbundkerne "heiß." Sie sind hoch angeregt und die meisten zerfallen sofort. Nur in ganz wenigen Fällen überlebt ein Kern nach dem Verdampfen von 4 oder 5 Neutronen. Schießt man in etwa gleich schwere Atome aufeinander, so entstehen "kältere" Verbundkerne mit deutlich höherer Überlebenswahrscheinlichkeit. Doch die Verschmelzung ist durch die enormen Abstoßungskräfte der geladenen Kerne sehr stark behindert. Die Ausbeute sind daher oft nur ein paar Atome pro Tag oder sogar pro Woche. Die Radiochemiker haben nun bei Experimenten am Schwerionen-Beschleuniger der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt die Vorteile der beiden Methoden kombiniert: Für die Fusionsexperimente wählten sie das relativ leichte Projektil Magnesium. Sie benutzten zudem eine niedrige Strahlenergie, um relativ kalte Verbundkerne zu produzieren. Den bisherigen Theorien zufolge reicht diese Energie nicht aus, um die Abstoßungskräfte der Kerne zu überwinden und eine Fusion herbei zu führen. Die Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass ihnen hier eine Besonderheit schwerer Kerne zur Hilfe kommt: Diese sind nicht gleichförmig rund sondern können deformiert sein. Die Stärke der Abstoßung ist dann deutlich niedriger als von der Theorie vorher gesagt. Sie hängt viel mehr von der Orientierung der kollidierenden Kerne ab. Mit der von ihnen entwickelten, hoch effizienten kernchemischen Separationsmethode konnten die Forscher nachweisen, dass neue superschwere Verbundkerne auch bei Bestrahlungsenergien deutlich unterhalb der klassischen Fusionsbarriere gebildet werden. Bei Bestrahlungen von Curium mit Mg-Kernen bildete sich nach der Verdampfung von nur 3 Neutronen das neue superschwere Element Hassium (271Hs). Die gemessene Bildungswahrscheinlichkeit war überraschend hoch, vergleichbar zu derjenigen von <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4848>270Hs</a> und 269Hs, die derzeit bei höheren Strahlenergien produziert werden. Die Forscher wollen nun den gefunden Reaktionsweg mit weiteren Kombinationen von Atomen testen. Fernziel ist die Synthese der ganz schweren Elemente jenseits von Hassium. <small> Original: Physical Review Letters, 100, 132503 (2008) </small> Neuer Weg zu superschweren Elementen

2007: Boehringer Ingelheim wächst weiter

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> ist 2007 zum 8. Mal in Folge stärker gewachsen als der Pharmamarkt und hat den Umsatz um 8,8 % in lokaler Währung (+3,6 % in €) auf fast 11 Mrd € steigern können. Bei einem EBIT von 2,1 Mrd € ergibt sich eine operative Rendite von 19,2 %. Das Ergebnis nach Steuern legte um 4,8 % auf 1,8 Mrd € zu, die Zahl der Mitarbeiter um fast 1.400 auf 39.800. 2007: Boehringer Ingelheim wächst weiter <% image name="Pressekonferenz_Boehringer2008" %><p> Belastet hat der nochmals starke Erlösrückgang für Mobic, dessen Patent für den US-Markt 2006 ausgelaufen war. Insgesamt war bei diesem Produkt ein Rückgang der Nettoerlöse von 340 Mio € zu kompensieren. Zusätzlich führte der Währungseffekt zu einem Umsatzverlust von mehr als 5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Tatsache, dass es Boehringer Ingelheim trotzdem gelungen ist, auf Euro-Basis um +3,6 % zu wachsen, unterstreicht die herausragende Wachstumsdynamik des Produktportfolios. <table> <td width="120"></td><td> Laut IMS wuchs Boehringer Ingelheim mit +7,1 % wieder über dem Pharmamarkt, der um +6 % zulegte. Boehringer Ingelheim erreichte auch 2007 einen stabilen Marktanteil von fast 2 % und sicherte sich den 15. Platz unter den internationalen Pharmafirmen. </td> </table> Sämtliche Kernprodukte erzielten einen deutlichen Erlöszuwachs. Allen voran steht das COPD-Mittel <b>Spiriva</b> (Tiotropiumbromid), das um 35 % in lokaler Währung auf knapp 1,8 Mrd € zulegte. Der Angiotensin-Rezeptor-Blocker <b>Micardis</b> (Telmisartan) erbrachte 1,12 Mrd € (+23 %). <b>Flomax/Alna</b> zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung erwirtschafte 1,02 Mrd € (+19 %). Aber auch <b>Sifrol/Mirapex</b> (Pramipexol) zur symptomatischen Behandlung von Parkinson und zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms in mittelstarken bis schweren Krankheitsstadien, erzielte Erlöse von 644 Mio € (+26 %). Und nicht zuletzt auch <b>Aggraenox</b> zur Sekundärprävention von Schlaganfällen entwickelte sich erfreulich mit Erlösen von 278 Mio € (+32 %). Im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten stiegen die Erlöse bereinigt um fast 10 % (+4,2 % in €) auf mehr als 8,6 Mrd €. Das OTC-Geschäft legte um 11,7 % (+7,2 % in €) auf 1,14 Mrd €. Die Gesamterlöse aus dem Industriekundengeschäft (Biopharma, Pharma und Pharmachemikalien) beliefen sich auf 739 Mio € und lagen unter den Zahlen des Vorjahres (-6,5 % wechselkursbereinigt, -8,6 % in €) - nicht zuletzt deshalb, weil die ältere der beiden Biopharma-Anlagen in Biberach wegen technischer Aufrüstungen für einige Monate nicht betrieben werden konnte. In der Tiergesundheit konnte Boehringer Ingelheim die Nettoerlöse um +13,1 % (+9,1 % in €) auf 408 Mio € steigern. Vor allem die Impfstoffe für Schweine haben ein solides Wachstum erzielt. Hiermit ist Boehringer Ingelheim auf gutem Weg, Weltmarktführer im Impfstoffsegment für Schweine zu werden. <b>Für 2008</b> zeichnet Unternehmenssprecher Alessandro Banchi ein positives Bild. Ende März wurde Pradaxa aus der eigenen F&E, der erste orale Gerinnungshemmer aus der Klasse der direkten Thrombininhibitoren, in seiner ersten Indikation für die Prävention venöser thromboembolischer Ereignisse bei Erwachsenen nach einer elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operation von der Europäischen Kommission zugelassen. Weitere 4 Indikationen sind in klinischer Entwicklung. Jeweils in Phase III sind 2 Substanzen aus der Onkologie, eine Substanz auf dem Gebiet des Diabetes Typ II, sowie eine Entwicklungssubstanz bei prämenopausalen Frauen mit vermindertem sexuellen Verlangen. Die eigene F&E wird zudem durch Kooperationen oder Lizenzvereinbarungen mit anderen Unternehmen ergänzt. 2007 wurden in Forschung, Entwicklung und Medizin mehr als 1,7 Mrd € investiert, knapp 10 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Forschungsaufwendungen an den Erlösen bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten betrug somit mehr als 19 %. <b>Starkes Wachstum im Osten.</b> Das Regional Center Vienna mit Verantwortung für 30 Märkte in Mittel- und Osteuropa konnte 2007 ein Wachstum von 17 % auf 450,6 Mio € verzeichnen. Die Humanpharma-Gesamterlöse stiegen um 14 % auf 360 Mio €, allen voran in Russland, Österreich und Polen. Das noch kleine Geschäftsgebiet Tiergesundheit entwickelt sich sehr dynamisch und legte um 90 % zu. 2007 wurden für die Wiener Forschung 63 Mio € aufgewendet. Mittlerweile konnten bereits mehrere Substanzen aus eigener F&E gebracht werden. Für die 2 am weitesten fortgeschrittenen Substanzen wird heuer mit der Phase III begonnen. Es handelt sich um einen Wirkstoff (BIBW 2992, vorgesehener Handelsname Tovok), der durch die Hemmung der Signaltransduktion das Tumorwachstum verlangsamen oder sogar zum Stillstand bringen kann, und um eine Substanz (BIBF 1120, vorgesehener Handelsname Vargatef), welche die Bildung neuer Blutgefäße zur Versorgung des Tumors unterbindet. In der Biopharmazie legte der Umsatz um 30 % auf 84,6 Mio € zu. Rund 75 % dieser Erlöse am Standort Wien stammen aus dem Drittkundengeschäft. Auch 2008 wurden bereits neue Aufträge mit Drittkunden abgeschlossen. Mehr als 50 internationale klinische Studien in mehreren Therapiegebieten werden gegenwärtig in Wien für Österreich und die Länder in Mittel- und Osteuropa vorbereitet oder bereits durchgeführt.

Drittes XPS-Werk von Austrotherm vor Fertigstellung

Die österreichische <a href=http://www.austrotherm.at>Austrotherm</a> wird in Nordostrumänien sein drittes Werk zur Herstellung von extrudiertem Polystyrol (XPS) in Betrieb nehmen. Mit einer Jahreskapazität von 250.000 m³ wird der Dämmstoff von dem neuen Werk aus in die Ukraine, nach Russland, Bulgarien und Moldawien exportiert werden. <% image name="Austrotherm_Schmid" %><p> <small> Austrotherm-Chef Peter Schmid freut sich über das XPS-Werk Nummer 3 in Horia, nahe der Stadt Roman. </small> Das neue, mehr als 8 Mio € teure Werk in Horia schafft am Standort, wo <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3422>2006</a> das zweite rumänische Austrotherm EPS-Werk in Betrieb ging, 30 zusätzliche Arbeitsplätze. In Rumänien ist der Dämmstoffpionier seit 1998 mit einem Styropor-Werk auch in Bukarest vertreten. Das Austrotherm-Werk ist die erste XPS-Produktionsstätte in Rumänien. Bisher wurde das XPS vom österreichischen Werk in Purbach importiert. Austrotherm wird mit der neuen Anlage nicht nur den Bedarf in Rumänien decken, sondern in den gesamten ost- und südosteuropäischen Raum exportieren. "Der Standort Horia macht es möglich, unsere XPS-Dämmplatten jetzt auch in die Ukraine, nach Russland, Bulgarien und Moldawien zu liefern", so Schmid. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>XPS-Dämmplatten</b> sind wasserunempfindlich und halten großen Druckbelastungen stand. "Unser XPS ist perfekt für die Dämmung von Kellern und allem, was unter dem Erdreich liegt, sowie für Flachdächer geeignet. Energiesparen wird durch die einfache Verarbeitbarkeit dieses Produktes und die guten Dämmwerte leicht gemacht", so Austrotherm-Chef Peter Schmid. </small></td> </table> <small> <b>Austrotherm</b> erzielte 2007 mit 13 Produktionsstätten und 690 Mitarbeitern in 11 Ländern einen Umsatz von 184 Mio €. Neben der Zentrale und den beiden Stammwerken in Purbach und Pinkafeld verfügt die Gruppe über Werke und Vertriebsfirmen in Ungarn, Polen, Slowakei, Serbien, Bulgarien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Türkei und Ukraine. </small> Drittes XPS-Werk von Austrotherm vor Fertigstellung

SBS-Polymer Styrolux jetzt auch zum Blasformen

Neue Untersuchungen haben ergeben, dass sich <a href=http://www.styrolux.de>Styrolux</a> 3G46, eine <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3918>2006</a> eingeführte hochtransparente SBS-Kunststoff-Type der BASF, sehr gut für das Blasformen eignet. SBS-Polymer Styrolux jetzt auch zum Blasformen <% image name="BASF_Styrolux1" %><p> Im Vergleich zu etablierten transparenten Werkstoffen für dieses Verfahren wie PVC, PET-G oder PC ist Styrolux bis zu 30 % leichter und lässt sich einfacher verarbeiten, sowohl beim Extrusionsblasformen als auch beim Spritzblasformen. So können viele verschiedene Arten transparenter Hohlkörper wie Aufbewahrungs- und Ziergefäße, Sportflaschen und Spenderdosen kostengünstiger hergestellt werden. <b>Transparent, leicht und zäh.</b> Das bisher meist in der Extrusion und im Spritzguss eingesetzte Styrolux lässt sich auf allen gängigen Blasformanlagen verarbeiten. Im Vergleich zu den konventionellen Materialien sind die Verarbeitungstemperaturen niedriger und die Zykluszeiten kürzer. Der Werkstoff muss nicht vorgetrocknet werden, was weitere Kosten einspart. Zudem verfügt er über eine interessante Kombination aus mechanischen und optischen Eigenschaften: Die hohe Schlagzähigkeit und Bruchfestigkeit zusammen mit der hohen Transparenz und dem außergewöhnlichen Glanz machen den Kunststoff zu einer wirtschaftlichen Alternative für formschöne Flaschen mit integriertem Griff. Das Material lässt sich leicht einfärben, bedrucken, verkleben und verschweißen.

April 7th

Start frei für den ALSA '08: Ausschreibung<br> zum Austria Life Science Award 2008 gestartet

Der Chemie Report schreibt den „AUSTRIAN LIFE SCIENCE AWARD“ – ALSA 2008 aus: Der Preis besteht aus einer Urkunde und einem Preisgeld von 10.000 €. Das Preisgeld wird vom österreichischen Glücksspielunternehmen <a href=http://www.novomatic.com>NOVOMATIC AG</a> zur Verfügung gestellt. Start frei für den ALSA '08: Ausschreibung<br> zum Austria Life Science Award 2008 gestartet <% image name="Alsa2008" %><p> Der „ALSA 2008“ ist ein Preis für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Biowissenschaften und Biotechnologie einschließlich Medizin und Medizintechnik und wird jährlich vergeben. <b>Zur Einreichung zugelassen sind</b> &#9632; abgeschlossene und publizierte Dissertationen &#9632; eine oder mehrere zusammenhängende eigenständige Publikationen als Allein-, Erst- oder Letztautor in einem begutachteten wissenschaftlichen Journal, deren Abschluss bzw. Erscheinen nicht länger als ein Jahr zurückliegt &#9632; eingereichte Patentanmeldungen <b>Formalerfordernisse</b> &#9632; Die Arbeiten müssen zumindest zum größten Teil am Forschungsstandort Österreich durchgeführt worden sein (Nachweis erfolgt durch Bescheinigung des Betreuers und eine Erklärung des Einreichers). &#9632; Alter des Preisträgers bei Einreichung bis 35 Jahre; ältere Bewerber können nur in besonders begründeten Fällen nach Entscheidung der Jury berücksichtigt werden, beispielsweise Karenz, späterer Studienbeginn oder Ähnliches. &#9632; Bewerbungen von Teams sind zulässig, wobei jedes Teammitglied alle Einreichbedingungen erfüllen muss; darüber hinaus ist eine Teilung des Preises ausgeschlossen. <b>Bewerbung</b> Die Bewerbung erfolgt ausschließlich auf elektronischem Weg. Mit der Bewerbung sind folgende Unterlagen vorzulegen: &#9632; Lebenslauf des Bewerbers &#9632; einseitige Zusammenfassung der eingereichten Arbeit &#9632; ein Exemplar der Dissertation oder ein Sonderdruck der Publikation als Datei per E-Mail in pdf-Form <b>Abgabetermin</b> 30. Juni 2008, Datum des Mail-Einganges. Der Erhalt der E-Mails wird unverzüglich bestätigt. Sofern Sie keine Bestätigung erhalten, gilt das E-Mail als nicht erhalten! Senden Sie Ihre Bewerbung an das <i>ALSA-Projektbüro, c/o Publish Factory GmbH, <a href=mailto:haiden@publishfactory.at>haiden@publishfactory.at</a></i> <b>Die Jury</b> Über die Preiswürdigkeit der Bewerbungen und über die Preisvergabe entscheidet endgültig eine von Chemiereport.at dafür eingesetzte Fachjury mit einfacher Mehrheit. Die Grundlage der Bewertung bilden ausschließlich die wissenschaftliche Exzellenz, die Anwendungsorientierung und die Originalität der eingereichten Arbeiten. Die Jury ist zur Beiziehung von Fachjuroren berechtigt. Die Mitglieder der Jury sind: <small> <i>&#9632; DI Dr. Sabine Herlitschka, FFG/Europäische und Internationale Programme &#9632; Dr. Kurt Konopitzky, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Biotechnologie &#9632; Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Peter Swetly, Veterinärmed. Universität Wien &#9632; Prof. Dr. Nikolaus Zacherl, ADFIN Advisers for Financing of Innovation Ltd., Wien</i> </small> <b>Die Verleihung</b> Die prämierte Arbeit und die Preisträger werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im November 2008 in Wien öffentlich vorgestellt. Es wird erwartet, dass der oder die Ausgezeichnete die prämierte Arbeit in einem Kurzreferat präsentiert.

GMP-Zertifikat für Vela Laboratories

Das junge Wiener Biotech <a href=http://www.vela-labs.at>Vela Laboratories</a> hat für ihre Analytik- und Qualitätskontroll-Labors die GMP-Zertifizierung erhalten. <% image name="Vela_Logo" %><p> <table> <td width="120"></td><td> "Dass wir bereits 18 Monate nach der Gründung die GMP-Zertifizierung erreicht hat, ist ein großer Erfolg", sagt Markus Fido, Gründer und Geschäftsführer von Vela Laboratories. "Mit der GMP-Zertifizierung werden die Analysen, die wir unseren Kunden zur Charakterisierung von Antikörpern und anderen Proteinen anbieten, von den Zulassungsbehörden in Europa und den USA unmittelbar anerkannt. Wir können daher unsere Kompetenzen in der Protein-Analytik auch im Rahmen der klinischen Entwicklung und für Zulassungs-Studien anbieten." </td> </table> <b>Vela Laboratories</b> bietet als Auftragslabor ein breites Portfolio analytischer Testmethoden für die präklinische und klinische Entwicklung von Biopharmazeutika an. In einem weiteren Geschäftsbereich entwickelt Vela therapeutische Antikörper und Multi-Epitop-Impfstoffe zur Behandlung bösartiger metastasierender Tumore. Ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen ein häufig vorkommendes Tumorantigen befindet sich bereits in klinischer Erprobung. Vela arbeitet zudem daran, die Wirksamkeit und Verträglichkeit therapeutischer Antikörper durch gezielte Veränderungen der Zuckerstruktur am Antikörper-Molekül weiter zu verbessern. GMP-Zertifikat für Vela Laboratories

Novartis erwirbt von Nestlé 25 % an Alcon

Eine Vereinbarung mit <a href=http://www.nestle.com>Nestlé</a> verschafft <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> das Recht, eine 77 % an der auf Ophthalmologie spezialisierten <a href=http://www.alconlabs.com>Alcon</a> in 2 Schritten von Nestlé zu erwerben. Zunächst erwirbt Novartis eine 25%-Beteiligung von Nestlé für rund 11 Mrd $. In einem optionalen zweiten Schritt kann Novartis die restlichen 52 % für 28 Mrd $ erwerben; Nestlé hat ihrerseits das Recht, Novartis zum Kauf dieses Anteils zu zwingen. <% image name="Alcon_Logo" %><p> <table> <td width="120"></td><td>Mit einem Umsatz von 5,6 Mrd $ und einem Reingewinn von 1,6 Mrd $ ist Alcon das größte und rentabelste ophthalmologische Unternehmen der Welt. Es bietet eine Palette an pharmazeutischen, chirurgischen und frei verkäuflichen Produkten an, die zur Behandlung von Augenkrankheiten, Fehlfunktionen und anderen Zuständen des Auges eingesetzt werden. </td> </table> "Mit ihren sich ergänzenden Produktportfolios sowie F&E-Synergien passen Alcon und Novartis strategisch ausgezeichnet zusammen. Aufgrund der zunehmenden unerfüllten medizinischen Bedürfnisse, die sich vor allem aus dem steigenden Durchschnittsalter der Weltbevölkerung ergeben, wird der Markt für Augenheilkunde weiterhin dynamisch wachsen", sagt Novartis-Boss Daniel Vasella. Alcon stellt insbesondere medizinische Geräte und Produkte für die Augenchirurgie her. Den Schwerpunkt bildet dabei die Operation des grauen Stars, bei der die getrübte Augenlinse zerkleinert, entfernt und anschließend durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt wird. Weitere Produkte sind für die Vitreoretinalchirurgie bestimmt und kommen etwa bei Netzhautablösung, Netzhautlöchern und Glaskörperblutungen zur Anwendung. Darüber hinaus bietet Alcon Geräte für die refraktive Laserchirurgie an. Im Pharmabereich zählen Travatan zur Glaukombehandlung, Vigamox zur Behandlung von Augeninfektionen sowie Pataday und Patanol zur Behandlung von Augenallergien zu den führenden Produkten von Alcon. Darüber verfügt Alcon über ein innovatives Portfolio an Kontaktlinsenpflegeprodukten sowie rezeptfreie Augentropfen. <small> <b>Alcon</b> beschäftigt 14.500 Mitarbeitende in 75 Ländern. Der Umsatz des Unternehmens wird zu annähernd gleichen Teilen in den USA und dem Rest der Welt erzielt. Dabei profitiert Alcon von der Expansion sowohl in den USA als auch in anderen Ländern. Märkte wie Brasilien, Mexiko, Russland und China haben wichtige Beiträge zum Wachstum von Alcon geleistet. 2007 konnten die Umsätze in den Wachstumsmärkten um mehr als 21 % gesteigert werden. Die F&E-Investitionen beliefen sich 2007 auf 564 Mio $. Für die nächsten 5 Jahre plant Alcon Investitionen im Umfang von mindestens 3,5 Mrd $ für den Ausbau der Pipeline, die derzeit mehr als 15 Projekte im Spätstadium der Entwicklung beinhaltet. </small> Novartis erwirbt von Nestlé 25 % an Alcon

Forscher entwickeln neuartige magnetische Materialien

Mit Hilfe der Selbstorganisationskräfte der Natur haben Forscher um Thomas Eimüller an der Ruhr-Uni Bochum auf einfache Weise neuartige magnetische Materialien entwickelt. Forscher entwickeln neuartige magnetische Materialien <% image name="Magnetische_Materialien_dank_Nanokugeln" %><p> <small> Neuartige Magnetische Materialien basieren auf Nanokügelchen. </small> <table> <td width="120"></td><td><small> Der Fortschritt in der Herstellung und Charakterisierung magnetischer Materialien hat in den vergangenen Jahren elektronische Stabilisierungs-Systeme in Fahrzeugen, ebenso wie den gigantischen Anstieg in der Speicherdichte von Festplatten ermöglicht. Diese Entwicklung basiert hauptsächlich auf der Fähigkeit, die Eigenschaften magnetischer Systeme durch Strukturierung in alle 3 Raumrichtungen maßzuschneidern. Auf der Grundlage dieses Konzepts haben die Bochumer Forscher mit Kollegen aus Konstanz, Stuttgart und den USA ein neuartiges magnetisches Gradientenmaterial entwickelt und untersucht. </small></td> </table> <b>Entkoppelte magnetische Inseln.</b> Die Forscher ließen nun eine Lösung aus Polymer-Nanokugeln langsam auf einer glatten Unterlage verdampfen. Dabei ordneten sich die Nanokugeln von selbst regelmäßig auf der Oberfläche an. Auf diese "Kugel-Landschaft" werden dann abwechseln dünne Schichten aus Kobalt und Platin aufgedampft. Die Krümmung der Oberfläche der Kugeln sorgt für eine ungleichmäßige Verteilung der aufgedampften Materialien: "Auf den Polen der Kugeln bilden sich dabei relativ dicke Schichten aus, die zum Äquator hin immer dünner werden", beschreibt Eimüller. "Es entstehen so voneinander entkoppelte magnetische Inseln." Interessant für die Forscher ist besonders die Ausrichtung der Magnetisierung innerhalb dieser Inseln. Während sie an den dicken Stellen der Schicht in der Ebene liegt, weist sie an den dünnen Stellen senkrecht zur Oberfläche. "Das neue Material ändert seine magnetischen Eigenschaften also lokal auf einer Längenskala von nur einigen 10 Millionstel Millimetern", so Eimüller. <b>Mehr Information auf weniger Fläche.</b> Normalerweise liegt die Magnetisierung von dünnen magnetischen Schichten in der Ebene. Für eine stabile Magnetisierung ist eine gewisse Größe notwendig, die die Verkleinerung von Chips limitiert. Die senkrechte Magnetisierung ist daher sehr erwünscht, denn sie braucht "weniger Platz" und erlaubt es, mehr Informationen auf kleinerem Raum unterzubringen. Mit einem Röntgenmikroskop in Berkeley, Kalifornien, konnte Eimüller die Umorientierung der Magnetisierung auf einer Längenskala von weniger als 100 Nanometern nachweisen und in Filmaufnahmen detailliert studieren. <small> T. Eimüller, T. C. Ulbrich, E. Amaladass, I. L. Guhr, T. Tyliszczak, and M. Albrecht: Spin-reorientation transition of Co/Pt multilayers on nanospheres, Phys. Rev. B. 77, 134415 (2008), doi:10.1103/PhysRevB.77.134415 E. Amaladass, B. Ludescher, G. Schütz, T. Tyliszczak, T. Eimüller: Size dependence in the magnetization reversal of Fe/Gd multilayers on self assembled arrays of nanospheres, Appl. Phys. Lett. 91, 172514 (2007). </small>

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