Archive - Feb 16, 2010

Novozymes: Treibstoff aus Mist konkurrenzfähig

Der US-Konzern <a href=http://www.novozymes.com>Novozymes</a> bringt mit „Cellic CTec2“ erstmals ein Enzym auf den Markt, das Treibstoffe aus Mist gegenüber jenen aus Erdöl finanziell konkurrenzfähig macht. Die USA erwarten sich bis zum Jahr 2022 1,2 Millionen "Green Jobs" in diesem Bereich. <% image name="FotoNovozymes" %> <small>Novozymes macht Geld aus Mist. © Novozymes </small> In den letzten zwei Jahren ist es gelungen, die Kosten für die Produktion von Treibstoffen aus Zellulose um 80 Prozent zu senken. Mit dem erstmals kommerziell verfügbaren Enzym der Firma Novozymes wird es möglich sein, Treibstoffe um zwei Dollar pro Gallon zu produzieren. Langfristig sollen die Preise weiter fallen und damit unter jenem von herkömmlichen Benzin liegen. Novozymes hält damit sein Versprechen, nach zehn Jahren Arbeit die Entwicklung des Produkts bis 2010 abzuschließen und kassiert dafür 29,3 Millionen US-Dollar vom Energieministerium. Erste Produktionsanlagen sollen 2011 in Betrieb gehen. Betont wird die besondere Unterstützung der Regierung Obama. Novozymes: Treibstoff aus Mist konkurrenzfähig

Evonik erweitert Katalysatoren-Portfolio

Der Chemiekonzern <a href=http://www.evonik.com>Evonik</a> bringt drei neue Metathesekatalysatoren auf den Markt. Sie werden unter den Bezeichnungen catMETium RF2, 3 und 4 zu Kilopreisen verkauft. Evonik erweitert Katalysatoren-Portfolio <% image name="FotoEvonik" %> <small>Evonik erweitert sein Portfolio. © Evonik </small> Die Homogenkatalysatoren können das gesamte Spektrum der Kreuz-, Ringschluss- und Ringöffnungsmetathese abdecken. Dieser Typus von chemischen Reaktionen findet unter anderem bei der Herstellung von Wirkstoffen für Medikamente gegen Hepatitis C oder Krebskrankheiten oder bei der einfachen Herstellung lichtleitender Polymermaterialen Verwendung. Die neuen Katalysatoren werden somit in der Polymerchemie sowie in der Pharma- und Agroindustrie Abnehmer finden. Was kompliziert klingt, wird einfach vermarktet: Der Gesamtkilopreis der Enzyme enthält bereits die Lizenzgebühren für die Nutzung des geistigen Eigentums. Evonik bietet Unternehmen katalytische Systemlösungen an, die sich aus einem breiten Portfolio an Katalysatoren und Servicepaketen zusammensetzen. Der Konzern ist mit seinen 41.000 Mitarbeitern aber auch im Bereich der Energie-Erzeugung und auf dem Immobilienmarkt tätig.

Neue Master-Lehrgänge an der FH Campus Wien

Das Department für Applied Life Sciences der FH Campus Wien startet 2010 mit den fünf Master-Studiengängen Bioverfahrenstechnik, Biotechnologisches Qualitätsmanagement, Bioinformatik, Molekulare Biotechnologie und Wirkstoffchemie. Neue Master-Lehrgänge an der FH Campus Wien <% image name="BeaKuen1" %> <small>Bea Kuen-Krismer, Leiterin des Departments für Applied Life Sciences der FH Campus Wien. © FH Campus Wien</small> Die Ausbildung in Molekularer Biotechnologie und Wirkstoffchemie findet dabei am Campus Vienna Biocenter im dritten Wiener Gemeindebezirk statt, die anderen Master-Studiengänge werden am Vienna Institute of Biotechnology in der Muthgasse abgehalten. Studenten der Bioverfahrenstechnik werden auf die technische Nutzung von Mikroorganismen und tierischen Zellen für die industrielle Produktion oder die Analytik vorbereitet, der Studiengang Biotechnologisches Qualitätsmanagement verbindet derartige Kenntnisse mit Methoden der Betriebsführung. Dem Umgang mit den riesigen in der Biotechnologie anfallenden Datenmengen widmet sich die Bioinformatik. Diese drei Ausbildungsschienen schließen unmittelbar an den Bachelor-Studiengang Bioengineering an. Auch ausgehend vom Bachelor-Studium der Molekularen Biotechnologie kann man sich weiter vertiefen, entweder in diesem auf die medizinische Anwendung hin orientierten Fach selbst oder in Form des Master-Studiengangs Wirkstoffchemie, der auf das Design und die Herstellung medizinisch aktiver Verbindungen abzielt. Die FH Campus Wien arbeitet auf diesen forschungsintensiven Fachgebieten nicht nur mit den in Wien ansässigen Universitäten zusammen, sondern ermöglicht ihren Studenten auch Forschungsarbeiten an Einrichtungen im Ausland, etwa dem King´s College oder dem Imperial College in London.

Auszeichnung der Chemieinformatik

Das <a href=http://www.chemistry.de>Fachinformationszentrum Chemie GmbH</a> (FIZ) und die <a href=http://www.acs.org>American Chemical Society</a> (ACS) vergeben auch heuer wieder einen Preis für exzellente Jungwissenschafter. Die Gewinner des Stipendiums werden bei der Generalversammlung von ACS Ende August in Boston vorgestellt. Auszeichnung der Chemieinformatik <% image name="FotoFIZ" %> <small>Talente gesucht © American Chemical Society </small> Das CINF Scholarship for Scientific Excellence wird für herausragende Leistungen im Bereich der chemischen Information und der computergestützten Verarbeitung chemischer Daten vergeben. Der Call for Abstracts/Call for Posters richtet sich an graduierte und promovierte Studierende, die an einem College oder an einer Universität forschen. Das Fachinformationszentrum Chemie in Berlin dotiert die insgesamt drei Stipendien mit 1.000 Dollar (dzt. rund 735 Euro). Zum Thema soll ein Poster erstellt werden, dass bei der Eröffnung der Generalversammlung der American Chemical Society am 22. August dieses Jahres in Boston präsentiert wird. Des Weiteren sind Abstracts bis zum 28. März einzureichen. Die Vorschläge werden nach Inhalt, Präsentation und Relevanz klassifiziert. <a href=http://abstracts.acs.org>Zur Einreichung</a>