Archive - Feb 21, 2010

Fettstoffwechsel-Gene mit Hilfe von Biocrates entdeckt

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums München haben Genvarianten identifiziert, die eine Rolle bei der Entstehung von Fettstoffwechselerkrankungen spielen. Dabei verwendeten sie ein Metabolomik-Werkzeug auf Massenspektrometriebasis, das vom österreichischen Unternehmen Biocrates angeboten wird. <% image name="KarstenSuhre" %> <small>Die Forschungsgruppe von Karsten Suhre assoziierte Stoffwechselprofile mit Erbgutvarianten. (c) Helmholtz-Zentrum München</small> Das von Karsten Suhre geleitete Forschungsteam veröffentlichte die Ergebnisse einer Studie, die Grundlage für die frühzeitige Erkennung von Patientenrisikos sowie für die Entwicklung von Biomarkern sein können, in der Fachzeitschrift „Nature Genetics“. Die Wissenschaftler bestimmten dabei zunächst die Konzentration von 163 Stoffwechselprodukten in Blutproben von ca. 1.800 Teilnehmern der Bevölkerungsstudie KORA. Dabei kam Technologie des in Innsbruck beheimateten Unternehmens Biocrates zum Einsatz. Im zweiten Schritt untersuchten sie die Stoffwechselprofile in einer Erbgut-Assoziationsstudie auf mögliche Zusammenhänge mit häufigen Genvarianten. Die Zusammenhänge zwischen Genvarianten, Enzymaktivität und Stoffwechselprodukten werden zu verschiedenen genetisch determinierten Metabotypen zusammengefasst, die auf äußere Umwelteinflüsse wie Ernährung, Lebensstil, unterschiedlich reagieren können. Das ermöglicht den Metabolomik-Experten, früher als bisher, Risikopatienten für Stoffwechselstörungen ausfindig zu machen. <small> <b>Das Helmholtz-Zentrum München</b> Das Helmholtz-Zentrum München ist ein deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt und erforscht chronische und komplexe Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Die Einrichtung, deren Hauptsitz in Neuherberg im Norden Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus liegt, beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter. Das Helmholtz-Zentrum München gehört der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich 16 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit insgesamt 26.500 Beschäftigten zusammengeschlossen haben. </small> Fettstoffwechsel-Gene mit Hilfe von Biocrates entdeckt

Österreich belegt Platz vier in der „Physik-Weltrangliste“

Ein vom englischen Magazin <a href=http://www.timeshighereducation.co.uk>„Times Higher Education“</a> veröffentlichtes Ranking der weltbesten Forschungsnationen in Physik reiht Österreich an vierter Stelle und dabei nur knapp hinter die USA, die Platz 3 belegten. <% image name="Zoller_Peter" %> <small>Der Innsbrucker Physiker Peter Zoller schnitt im Ranking von Times Higher Education besonders gut ab. © Hans Weber</small> Die Reihung berücksichtigt alle Staaten, deren Publikationen in physikalischen Fachzeitschriften in den Jahren 1999 bis 2009 mehr als 100.000 mal zitiert wurden, und bildet für jedes Land die Quote Zitierungen pro Artikel. Österreichische Physiker kamen dabei mit 8.721 Papers, die 122.360 mal zitiert wurden auf eine Quote von 14,03 Zitierungen pro Veröffentlichung, was hinter der Schweiz (15,35), Dänemark (14,16) und den USA (14,04) den vierten Platz bedeutete. <b>Freude in Innsbruck</b> Besonders erfolgreich schnitten einige Physiker der Universität Innsbruck ab: Peter Zoller (Quantenphysik) kam auf 7.590 Zitierungen und eine Quote von 43,62 Zitationen pro Paper, Hans-Jürgen Briegel (Quantenphysik) auf 3.338 Zitierungen und eine Quote von 49,82, Asmus Böhm (Astro- und Teilchenphysik) auf 3.306 Zitierungen und eine Quote von 15,89, Tilmann Märk auf 2770 Zitierungen und eine Quote von 12,94 und Wolfgang Dür auf 2.691 Zitierungen und einer Zitierrate von 44,11. Zoller wurde wegen seiner besonders hohen Zitierungsquote gar unter die Nobelpreiskandidaten gereiht. Österreich belegt Platz vier in der „Physik-Weltrangliste“