Archive - Feb 25, 2010

Bayer dank Life Sciences erfolgreich

Bei der Bilanzpressekonferenz von <a href=http://www.bayer.com>Bayer</a> am 26. Februar wurden ein gegenüber dem Vorjahr moderat abgeschwächtes Ergebnis und neue Gesichter im Vorstand präsentiert. <% image name="BilanzpressekonferenzWeb" %> <small>Werner Baumann und Marijn Dekkers (neuer Finanzvorstand und neuer Vorstandsvorsitzender) saßen bereits gemeinsam mit Werner Wenning und Klaus Kühn (bisheriger Vorstandsvorsitzender und bisheriger Finanzvorstand) auf dem Podium. (c) Bayer</small> Um 5,3 % ging der Umsatz des Bayer-Konzerns 2009 zurück – ein Gesamtergebnis, das sich aus recht unterschiedlichen Entwicklungen zusammensetzt. Denn während die Teilkonzerne Health Care (+ 3,8 %) und Crop Science (+ 2,5 %) Umsatzzuwächse verbuchen konnten, brach das Geschäft von Bayer Material Science um 24,7 % ein. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA lag mit 6,472 Mrd. Euro um 6,6 % unter dem Wert von 2008, damit wurde laut Vorstandsvorsitzendem Werner Wenning das ausgegebene Ziel, den Rückgang nicht größer als 5 % zu halten, nur „knapp verfehlt“. <b>Marijn Dekkers stellte sich erstmals den Fragen der Journalisten</b> Erstmals präsentierten sich Wenning und Finanzvorstand Klaus Kühn gemeinsam mit ihren designierten Nachfolgern Marijn Dekkers und Werner Baumann auf dem Podium einer Bilanzpressekonferenz. Wenning übergibt Dekkers ein seit 2002 völlig neu durchstrukturiertes Unternehmen, das sich auf die Märkte Gesundheit, Landwirtschaft und hochwertige Kunststoffe fokussiert hat und seine Position am Markt verschreibungspflichtiger Medikamente mit der Akquisition von Schering Pharma und jene am Markt rezeptfreier Arzneimittel durch den Zukauf von Roche Health Care deutlich ausgebaut hat. Zum guten Ergebnis, das der Teilkonzern Helath Care 2009 erreichen konnte, trugen beide Segmente gleichermaßen bei, besonders gut entwickelte sich das Geschäft hier in Schwellenländern wie Russland oder China. Den stärksten Umsatzzuwachs konnte mit 27,9 % das Krebsmedikament Nexavar erzielen, im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln entwickelte sich vor allem die Hautpflegelinie Bepanthen/Bepanthol mit einem währungsbereinigtem Plus von 10,3 % erfreulich. Bayer dank Life Sciences erfolgreich

BASF kommt profitabel aus dem Krisenjahr

Auch angesichts großer Nachfragerückgänge konnte <a href=http://www.basf.com>BASF</a> 2009 die Gewinnspanne auf hohem Niveau halten. Mitten in der Krise wurde zudem die Integration von Ciba vorangetrieben. BASF kommt profitabel aus dem Krisenjahr <% image name="DSC_0312web1" %> <small> Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht (rechts), Finanzvorstand Kurt Bock (Mitte) und Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Engel (links) bei der Bilanzpressekonferenz von BASF- © BASF SE</small> Das Management des weltgrößten Chemieunternehmens BASF ist gewohnt vorsichtig mit Aussagen zu den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Mit eindringlichen Worten sprach Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht bei der Bilanzpressekonferenz am 25. Februar von einer Krise, die trotz deutlicher Erholungszeichen in der zweiten Hälfte 2009 noch nicht überwunden sei und dem Unternehmen einen historischen Tiefststand in der Auslastung seiner Anlagen beschert habe. In dieser Situation habe BASF durch Maßnahmen wie die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle, gezielte Kostenreduktion und die in manchen Bereichen deutlichen Verringerung von Kapazitäten ein respektables Ergebnis erzielt. Zwar ging der Umsatz 2009 um 18,6 %, das EBITDA um 22,7 % zurück, dennoch konnte eine EBITDA-Marge von 14,6 % erzielt werden, die damit nur knapp unter dem Wert von 15,3 % im Jahr 2008 liegt. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit 6,270 Mrd. Euro sogar deutlich über dem Wert von 5,023 Mrd. im Vorjahr. <b>Übergangsjahr 2010</b> Das Jahr 2010 sieht die BASF-Führung als Übergangsjahr an. Die Entwicklung des vierten Quartals 2009 stimme zuversichtlich, dennoch komme die Wirtschaft nur langsam in Schwung, Faktoren wie hohe Staatsverschuldung, hohe Arbeitslosigkeit und der Hang zum staatlichen Protektionismus würden ein hohes Maß an Unberechenbarkeit in sich bergen. Dennoch geht man in Ludwigshafen von einer Steigerung der weltweiten Chemieproduktion (ohne Pharma) von 5,3 % aus und möchte selbst ein Umsatzwachstum erreichen, das diese Quote noch übersteigt. <b>Die Folgen der Integration von Ciba</b> Inmitten der Turbulenzen des vergangenen Jahres wurde der Spezialchemie-Anbieter Ciba akquiriert. Nach Aussage von BASF-Vorstand Hans-Ulrich Engel ging die Integration in den Unternehmensverband zügig voran, das Ergebnis 2009 wurde durch Integrationskosten von 785 Mio. Euro belastet. Aus diesem Grund wurde auch das Ziel, die Kapitalkosten zu verdienen, nicht erzielt. Bis Ende 2012 rechnet BASF aufgrund der Integration von Ciba mit Synergien in Höhe von über 450 Millionen Euro jährlich. Damit einher geht auch ein Stellenabbau von etwa 3.800 Mitarbeitern.

BASF kommt profitabel aus dem Krisenjahr

Auch angesichts großer Nachfragerückgänge konnte <a href=http://www.basf.com>BASF</a> 2009 die Gewinnspanne auf hohem Niveau halten. Mitten in der Krise wurde zudem die Integration von Ciba vorangetrieben. BASF kommt profitabel aus dem Krisenjahr <% image name="DSC_0312web1" %> <small> Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht (rechts), Finanzvorstand Kurt Bock (Mitte) und Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Engel (links) bei der Bilanzpressekonferenz von BASF. © BASF SE</small> Das Management des weltgrößten Chemieunternehmens BASF ist gewohnt vorsichtig mit Aussagen zu den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Mit eindringlichen Worten sprach Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht bei der Bilanzpressekonferenz am 25. Februar von einer Krise, die trotz deutlicher Erholungszeichen in der zweiten Hälfte 2009 noch nicht überwunden sei und dem Unternehmen einen historischen Tiefststand in der Auslastung seiner Anlagen beschert habe. In dieser Situation habe BASF durch Maßnahmen wie die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle, gezielte Kostenreduktion und die in manchen Bereichen deutliche Verringerung von Kapazitäten ein respektables Ergebnis erzielt. Zwar ging der Umsatz 2009 um 18,6 %, das EBITDA um 22,7 % zurück, dennoch konnte eine EBITDA-Marge von 14,6 % erzielt werden, die damit nur knapp unter dem Wert von 15,3 % im Jahr 2008 liegt. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit 6,270 Mrd. Euro sogar deutlich über dem Wert von 5,023 Mrd. im Vorjahr. <b>Übergangsjahr 2010</b> Das Jahr 2010 sieht die BASF-Führung als Übergangsjahr an. Die Entwicklung des vierten Quartals 2009 stimme zuversichtlich, dennoch komme die Wirtschaft nur langsam in Schwung, Faktoren wie hohe Staatsverschuldung, hohe Arbeitslosigkeit und der Hang zum staatlichen Protektionismus würden ein hohes Maß an Unberechenbarkeit in sich bergen. Dennoch geht man in Ludwigshafen von einer Steigerung der weltweiten Chemieproduktion (ohne Pharma) von 5,3 % aus und möchte selbst ein Umsatzwachstum erreichen, das diese Quote noch übersteigt. <b>Die Folgen der Integration von Ciba</b> Inmitten der Turbulenzen des vergangenen Jahres wurde der Spezialchemie-Anbieter Ciba akquiriert. Nach Aussage von BASF-Vorstand Hans-Ulrich Engel ging die Integration in den Unternehmensverband zügig voran, das Ergebnis 2009 wurde durch Integrationskosten von 785 Mio. Euro belastet. Aus diesem Grund wurde auch das Ziel, die Kapitalkosten zu verdienen, nicht erzielt. Bis Ende 2012 rechnet BASF aufgrund der Integration von Ciba mit Synergien in Höhe von über 450 Millionen Euro jährlich. Damit einher geht auch ein Stellenabbau von etwa 3.800 Mitarbeitern.