Archive - Jul 1, 2010

Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

Sonja Hammerschmid wird neue Rektorin der <a href=http://www.vu-wien.ac.at>Veterinärmedizinischen Universität Wien</a>. Der Universitätsrat wählte die Genetikerin und Leiterin Technologie & Innovation der Austria Wirtschaftsservice Gmbh (AWS) als erste Frau an die Spitze der „Vet-Med“. <% image name="Hammerschmid" %> Hammerschmid wurde 1968 in Oberösterreich geboren und wechselte nach sieben Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit in die Forschungsfinanzierung. Seit elf Jahren leitet sie den Bereich Technologie in der AWS, zu ihren Aufgaben zählen dort die strategische Entwicklung von Förderprogrammen, die kommerzielle Verwertung von Erfindungen der Universitäten sowie Förderung und Finanzierung von Unternehmen in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Von März 2008 bis Mai 2010 gehörte sie bereits dem Universitätsrat der Vet-Med als stellvertretende Vorsitzende an. Der Vorsitzende diese Universitätsrats, Helmut Pechlaner, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem neuen Typ von Wissenschaftsmanagerin, den Hammerschmid verkörpere, und der wissenschaftliche Expertise mit wirtschaftlicher Kompetenz verbinde. Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

Lackindustrie fordert Rechtssicherheit

Die <a href=http://lacke.fcio.at/DE/lacke/Homepage.aspx>Berufsgruppe Lackindustrie</a> blickte bei ihrer Jahrespressekonferenz auf ein schwieriges Jahr 2009, aber eine leichte Erholung in der ersten Jahreshälfte 2010 zurück. Zu schaffen macht den Betrieben eine Vielzahl an gesetzlichen Regelungen. <% image name="Bild1" %> <small>Berufsgruppenobmann Hubert Culik fordert, dass man sich auf gesetzliche Regelungen verlassen können muss. ©Fachverband der chemischen Industrie</small> Die kleinstrukturierte heimische Lack- und Anstrichmittelbranche hat nach Ansicht von Berufsgruppenobmann Hubert Culik, Geschäftsführer der Rembrandtin Lack GmbH, die starken Einbrüche des vergangenen Jahres gut bewältigen können. Trotz eines Absatzeinbruchs von 17 % nach Menge und 10% nach Wert habe man durch Reduzierung von Überstunden und Abbau von Urlauben, in einigen Fällen auch durch Kurzarbeit, härtere Einschnitte vermeiden können. Die erste Hälfte des laufende Jahres brachte zwar Anzeichen einer leichten Erholung, diese fiel aber, je nach Markt, in den man liefert, recht unterschiedlich aus und bringt darüber hinaus eine weitere Problematik mit sich: die Rohstoffpreise steigen und manche Rohstoffe e sind nur noch sehr knapp verfügbar. Viele Rohstoffhersteller haben angesichts geringerer Nachfrage vergangenes Jahr Kapazitäten geschlossen und würden sie nur zögerlich wieder in Betrieb nehmen. <b>Rechtsunsicherheit im Biozid-Bereich</b> Zu schaffen macht den Herstellern von Lacken und Anstrichmitteln eine Vielzahl an gesetzlichen Regelungen, die man in der Berufsgruppe in vielen Fällen für unausgegoren hält. Rohstoffprobleme würden beispielsweise durch das aufwendige Zulassungsprocedere der neuen europäischen Chemikalienpolitik REACH verschärft. Ein besonderes Problem ergab sich jüngst mit dem der Biozidprodukte-Gesetzgebung unterworfenen Holzschutzmittel Diclofluanid, wie Manfred Oberreiter, stellvertretender Obmann der Berufsgruppe und Geschäftsführer der Adler Werk Lackfabrik, berichtete. Obwohl die Verbindung in Großbritannien zugelassen wurde, ergaben Untersuchungen einer finnischen Behörde an der chemisch ähnlichen Substanz Tolylfluanid die Auswaschung eines Metaboliten in den Boden. Die Behörden rechnen nun mit einem Zurückziehen der Zulassung im Vereinigten Königreich, obwohl Unternehmen schon in Formulierungen investiert hätten, die Diclofluanid enthalten. Wer diese Kosten trage, bleibe nach Ansicht der Berufsgruppe Lackindustrie offen. In Fällen wie diesem werde Rechtssicherheit schmerzlich vermisst. Zudem sei die Zulassung von Produkten in den verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten alles andere als einheitlich, viele nationale Besonderheiten würden Regelungen zusätzlich verschärfen. Einen starken Appell richtete Hubert Culik auch an die Politik, was die Forschungsförderung betrifft. Seiner Ansicht nach werde in der österreichischen Lackindustrie praxisnahe Entwicklungsarbeit geleistet, die Beiträge zu vielen aktuell diskutierten Aufgabenstellungen wie Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit leisten könnten. Angesichts von Sparprogrammen drohten Kürzungen, die viele interessante Entwicklungen erschweren würden. Lackindustrie fordert Rechtssicherheit