Archive - Jul 21, 2010

Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung

<a href=http://www.exatec.de>Exatec</a>, eine Tochter von Sabic Innovative Plastics, und <a href=http://www.ulvac.com>Ulvac</a> sind eine Kooperation eingegangen, um Produktionsanlagen für die Fertigung beschichteter Polycarbonat-Scheiben auf den Markt zu bringen. Exatec bringt dabei seine Plasmabeschichtungstechnologie, Ulvac seine Erfahrung in der Großserienfertigung von Vakuumanlagen ein. Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung <% image name="SABICWeb" %> <small>Das Unternehmen Ulvac mit Sitz in Methuen, Massachusetts, ist auf die Serienfertigung von Vakuumanlagen spezialisiert. Im Bild ein Mehrkammer- und Vertikal-Sputter-System. © Ulvac</small> Die beiden Unternehmen rechnen damit, dass vor allem die Serienfertigung von Autoscheiben aus Lexan damit vorangetrieben werden kann. Die Kombination der Technologien beider Unternehmen biete die Möglichkeit an, Verscheibungen aus Glas durch leichtere aus plasmabeschichtetem Polycarbonat zu ersetzen. Angeboten werden sollen schlüsselfertige Systeme für die Massenproduktion derartiger Verscheibungen. Als Nebenzielgruppe adressieren Exatec und Ulvac Unternehmen der Unterhaltungselektronik, die haltbare und abriebfeste Beschichtungslösungen benötigen.

Gratis-Lizenz für AIDS-Generika

Im Rahmen der derzeit in Wien stattfindenden Internationalen AIDS-Konferenz hat <a href=http://www.viivhealthcare.com>VIIV Healthcare</a> bekannt gegeben, künftig in 69 Ländern der Welt kostenfreie Lizenzen für HIV-Medikamente an Generika-Unternehmen zu vergeben. Gratis-Lizenz für AIDS-Generika <% image name="VIIV" %> <small>Generika-Unternehmen sollen für Länder der vierten Welt Gratis-Lizenzen für die HIV-Medikamente von VIIV Healthcare erhalten. ©fotodienst.at</small> Ende 2009 haben Glaxo Smith Kline (GSK) und Pfizer ihre HIV-Medikamente in das gemeinsam gegründete Unternehmen VIIV Healthcare ausgelagert. Derzeit sind zehn Medikamente aus drei Substanzklassen verfügbar. In der Pipeline sind weitere sieben Präparate, darunter fünf Substanzen in der Phase II. Insgesamt sind 17 Moleküle im Portfolio des Unternehmens Kandidaten für potenzielle neue HIV-Medikamente. <b>Leichterer Zugang für die ärmsten Länder</b> In der zusammengestellten Liste von 69 Ländern – alle Länder der vieren Welt, alle Billiglohnländer und alle Länder in Schwarzafrika – leben rund 80 % aller HIV-infizierten Menschen, denen durch die Zusage von VIIV nun kostengünstig Medikamente zur Verfügung stehen sollen. Zusätzlich zu aktuell am Markt befindlichen Arzneimittel können nach Aussage von CEO Dominique Limet Generikafirmen künftig auch neue Patente von VIIV Healthcare nutzen, die derzeit noch in der Entwicklung sind. Das beinhalte beispielsweise den vielversprechenden Integrasehemmer, der gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Shionogi entwickelt wird. "Wenn es keine Generika in den betreffenden Ländern gibt, können die Medikamente zu einem Non-Profit-Preis von uns bezogen werden", stellt Limet in Aussicht. "VIIV-Healthcare wird ab sofort variable Preisstrategien in ärmeren Ländern anbieten. Diese orientieren sich am Bruttosozialprodukt der jeweiligen Staaten." GSK besitzt 85 % der Unternehmensanteile von ViiV Healthcare und Pfizer 15 %, was dem Wert ihrer derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte entspricht.