Archive - Jul 18, 2010

Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

Die österreichische Niederlassung des Pharmazieunternehmens <a href=http://www.stallergenes.at>Stallergenes</a> erhält eine neue Geschäftsführerin: Eva Westhauser wechselt von der Ferring Arzneimittel Ges.m.b.H zu dem auf Allergenextrakte spezialisierten französischen Unternehmen. <% image name="EvaWesthauser1" %> <small>Eva Westhauser verantwortet künftig das Allergen-Programm von Stallergenes in Österreich. ©Franz Pflügl</small> Die Allergenextrakte werden im Rahmen der spezifischen Immuntherapie eingesetzt, bei der die Toleranz des Körpers gegen die Allergieauslöser erzeugt wird, indem dem Körper Allergene in steigender Dosierung zugeführt werden. <b>Medikamente gegen Gras-, Milben- und Baumwollallergien</b> Im Herbst will das Unternehmen eine saisonal begleitend zum Pollenflug einzunehmende Tablette gegen Grasallergien auf den Markt bringen. Diese soll nach Angaben von Stallergenes nicht nur Symptome wie verstopfte Nase und juckende Augen bekämpfen, sondern auch die Ursachen der Allergie selbst bekämpfen. Allergiker würden dadurch die Chance erhalten, nach drei bis fünf Jahren allergiefrei zu sein. In der Pipeline von Stallergenes sind weiters Tabletten gegen Milben- und Baumpollenallergien. Zusätzlich läuft ein Programm zur Entwicklung rekombinanter Allergene. Westhauser leitete seit 2003 die Business Unit Gynäkologie der Ferring Arzneimittel GesmbH in Wien. Davor war sie zwölf Jahre als Produktmanagerin für Pharmacia Austria, Bristol-Myers Squibb und Salus Braumapharm/Sanova tätig. Stallergenes ist ein französisches Unternehmen, das ursprünglich aus dem Impfstoff-Anbieter Institut Mérieux und dem Institut Pasteur hervorgegangen ist. Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

Internationale AIDS-Konferenz in Wien

Von 18. bis 23. Juli findet in Wien die <a href=http://www.aids2010.org> 18. Internationale Aids-Konferenz</a> statt. Erwartet werden rund 25.000 Teilnehmer – Wissenschaftler, Aktivisten, Politiker und Betroffene – um über die medizinischen und sozialen Faktoren bei Prävention und Bekämpfung der Immunschwäche Erkrankung zu diskutieren. <% image name="AIDS2010banner1" %> <b>Therapie und Impfung</b> Zur Sprache kommen sollen dabei die wissenschaftlichen Fortschritte auf den Gebieten der medikamentösen AIDS-Behandlung (Standard ist heute die unter dem Namen „Hochaktive Antiretrovirale Therapie“, abgekürzt HAART, bekannte Kombinationsmedikation mit Vertretern von mindestens drei verschiedenen Wirkstoffklassen) ebenso wie Bemühungen um einen HIV-Impfstoff, die bislang aber nicht von Erfolg gekrönt waren. Die jüngste Entdeckung von zwei menschlichen Antikörpern, die mehr als 90 % aller bekannten HIV-Stämme neutralisieren können, durch eine Forschergruppe des NIH-Institute of Allergy and Infectious Diseases, hat auf diesem Geiet wieder neue Hoffnungen geweckt. Der Direktor des Instituts, Anthony Fauci, wird unter den Plenar-Vortragenden der AIDS-Konferenz in Wien sein. Über neue Strategien zur Heilung von AIDS wird auch Sharon Lewin von der Monash University in Melbourne sprechen, die in zahlreiche Arbeiten die Wechselwirkung zwischen dem HI-Virus und dem menschlichen Immunsystem untersucht hat. Bernard Hirschel von der Universität Genf wird über Fortschritte in der Antiretroviralen Therapie berichten. Thema der Konferenz werden aber auch die sozialen und politischen Implikation der Infektion sein. Unter den Vortragenden befinden sich unter anderem Ex-US-Präsident Bill Clinton, der mit seiner Clinton Health Access Initiative (CHAI) versucht, den Zugang zu AIDS-Medikamenten in Entwicklungsländern zu verbessern oder Everjoice Win, die sich im Rahmen von ActionAid International, einer Organisation zur Bekämpfung der weltweiten Armut, für die Rechte der Frauen einsetzt. <b>Kritik und Kritik an der Kritik</b> Im Vorfeld der Konferenz machte aber auch eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern von sich reden, die die gängigen pathophysiologischen und epidemiologischen Erklärungsmodelle von AIDS in Frage stellt. Prominentester Vertreter ist der Molekularbiologe Peter Duesberg von der Universität Kalifornien in Berkeley. „HIV ist ein harmloses Virus, das keinesfalls jene Krankheiten verursachen kann, die unter AIDS definiert werden“, meinte Duesberg diese Woche auf einer Pressekonferenz in Wien. Wissenschaftler wie Duesberg argumentieren auch, dass die schon vor 20 Jahren vorhergesagten AIDS-Epidemien weitgehend ausgeblieben seien. Die Kritiker sehen sich aber selbst vehementer Kritik ausgesetzt. Durch derartige Aussagen würden die Bemühungen um eine Heilung von AIDS unterwandert und Hilfe für Betroffene erschwert, heißt es in der Argumentation. Internationale AIDS-Konferenz in Wien

Festo: Zuwächse in Übersee

Die <a href=http://www.festo.com>Festo AG</a> verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Besonders stark boomen die Märkte in Nord- und Südamerika sowie Asien. <% image name="FestoVeit" %> <small>Festo-Vorstandsvorsitzender Eberhard Veit plant, den Erfolg des Unternehmens durch ein konstant hohe F&E-Quote abzusichern</small> Setzt sich der Trend fort, könnte das Familienunternehmen, das pneumatische und elektronische Komponenten für die Automatisierungstechnik herstellt, 2010 insgesamt auf eine Umsatzsteigerung von 20 % zusteuern. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung in Asien und Amerika möchte Festo auch seine Organisationsstrukturen anpassen, um das Service- und Engineeringangebot auf diesen Märkten zu verbessern. <b>Europa profitiert von Exportdynamik</b> Weltweit ausgebaut werden sollen etwa die sogenannten „Solution Engineering Centers“ (SEC). Das SEC NAFTA wurde Anfang 2010 gegründet, weitere wie das SEC Asean und das SEC Südamerika sind in Planung. Nach Aussage von Eberhard Veit, dem Vorstandsvorsitzenden der Festo AG, würden aber auch die Märkte in Europa von der Exportdynamik profitieren. Festo plant in diesem Zusammenhang zusätzliche Investitionen in Innovationen und Fabrikanlagen. Im Know-how in den Stammwerken in Esslingen und St. Ingbert sei ein wichtiger Erfolgsfaktor des Konzerns zu sehen, so Veit. Nach Aussage des Geschäftsführers von Festo Österreich, Wolfgang Keiner, ist auch hierzulande eine spürbare Aufwärtsentwicklung zu spüren. In der Automatisierungsbranche sei wieder eine deutlich verstärkte Nachfrage zu verzeichnen. 2009 war der Umsatz der Festo AG weltweit um 23,5 % von 1,7 auf 1,3 Mrd. gesunken. Das Unternehmen sieht sich durch den Ausbau neuer Geschäftsfelder wie der Solar- und Flat Panel- Industrie, der Stärkung der Bereiche Elektrische Antriebe, Prozessautomation und Didaktik sowie durch eine F&E-Quote von 9,5 % gut für die Zukunft gerüstet. Festo: Zuwächse in Übersee