Archive - Jul 27, 2010

Innsbrucker Physiker beobachten Quantenphasenübergang

Physiker um Hanns-Christoph Nägerl von der <a href=http://www.uibk.ac.at>Universität Innsbruck</a> haben erstmals einen Pinning-Quantenphasenübergang in eindimensionalen Quantendrähten beobachten. Dabei gehen die beteiligten Atome von einem ungeordneten in einen geordneten Zustand über. Innsbrucker Physiker beobachten Quantenphasenübergang <% image name="Quantendraehte" %> <small> Ultrakalte Atome (gelb) in optischen Gittern (weißer Untergrund) ermöglichen die Beobachtung von quantenmechanischen Phasenübergängen. © Uni Innsbruck</small> Ausgehend von einem Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsiumatomen bildeten die Wissenschaftler am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck zunächst in einem optischen Gitter aus Laserlicht eindimensionale Strukturen. In diesen sogenannten Quantendrähten sind die einzelnen Atome nebeneinander aufgereiht und werden vom Laserlicht daran gehindert, diese Reihe zu verlassen. Über ein externes Magnetfeld können die Physiker die Wechselwirkung zwischen den Atomen sehr präzise einstellen. Den Innsbrucker Physikern ist nun die Beobachtung des sogenannten „Pinning-Übergangs“ von einem supraflüssigen Zustand („Luttinger-Flüssigkeit“) in einen Zustand, in dem die Atome an einem Ort lokalisiert sind („Mott-Isolator“), gelungen. In ihrem Experiment konnten sie zeigen, dass bei hinreichend starker Wechselwirkung der Atome das Anlegen eines zusätzlichen, beliebig schwachen optischen Gitters längs des Quantendrahtes ausreicht, um die zuvor ungeordneten Atome an ihrem Ort festzuheften („pinning“). <b>Ein kleiner Anstoß genügt</b> Die Atome sind dabei nahe an den absoluten Nullpunkt abgekühlt und befinden sich quantenphysikalisch in ihrem Grundzustand. „Es ist keine thermische Änderung, die diesen Phasenübergang bewirkt“, betont Doktorand Elmar Haller, der Erstautor der Studie, die nun in der Fachzeitschrift Nature erschienen ist. „Vielmehr sind die Atome bereits durch die starke, abstoßende Wechselwirkung vorbereitet und brauchen nur noch einen kleinen Schubs, um sich in dem optischen Gitter regelmäßig anzuordnen“, erklärt Haller. Wird das optische Gitter wieder entfernt, springen die Atome erneut in den supraflüssigen Zustand. Das von den Experimentalphysikern erstmals beobachtete Phänomen wurde vor einigen Jahren von drei Theoretikern vorhergesagt, mit Wilhelm Zwerger und Hans Peter Büchler stammen zwei von ihnen ebenfalls aus der Innsbrucker Schule der Quantenphysik. <small> Die Originalpublikation: Pinning quantum phase transition for a Luttinger liquid of strongly interacting bosons. Elmar Haller, Russell Hart, Manfred J. Mark, Johann G. Danzl, Lukas Reichsöllner, Mattias Gustavsson, Marcello Dalmonte, Guido Pupillo, Hanns-Christoph Nägerl. Nature, 29. Juli 2010. doi: 10.1038/nature09259 </small>

Weltweit größte PVC-Compoundieranlage erfüllt Erwartungen

Die <a href=http://www.busscorp.com>Buss AG</a> aus Pratteln in der Schweiz hat die weltweit bislang größte Anlage zum Herstellen von PVC-Kabelcompounds an die Kabelbedrijven Draka Nederland B.V., Emmen, geliefert. Sie erreicht je nach Rezeptur einen Durchsatz von 4500 bis 5000 kg/h. <% image name="BussCompoundieranlage" %> <small>Der Hochleistungskneter der Anlage ist in Vierflügeltechnologie ausgeführt. (c)Buss AG</small> Die erste Zeit nach Inbetriebnahme der Anlage konnten nach Angaben des Betreibers die Erwartungen an Produktqualität, Zuverlässigkeit, Bedienkomfort und kurze Produktwechselzeiten erfüllt werden. Die Gesamtanlage erstreckt sich über vier Hallengeschosse und gestattet die Aufbereitung von acht verschiedenen PVC-Rezepturen mit derselben Schneckengeometrie. Das für die Compoundqualität entscheidende Herzstück ist der Hochleistungskneter mit einer Knetwelle von 110 mm Durchmesser und einer verfahrenstechnisch wirksamen Baulänge von 15 L/D. Die hier eingesetzte Konfiguration von Misch- und Knetschnecke erlaubt es nach Angaben des Herstellers, farbige Compounds mit hohem Füllstoffgehalt und guter Farbhomogenität herzustellen. Im Engineering-Gesamtkonzept wurden von Buss einige Zusatzforderungen wie die Integration des gesamten Compoundiersystems in die bestehende Produktionsstätte sowie eine zeitsparende Montage mit möglichst geringen Beeinträchtigungen der laufenden Produktion berücksichtigt. Weltweit größte PVC-Compoundieranlage erfüllt Erwartungen

Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen

Die <a href=http://www.ringholding.com>Ring International Holding AG</a> baut mit dem Kauf der Farbteam Beteiligungs GmbH ihre Lack-Divsion weiter aus. Das neu erworbene Retail-Geschäft wird künftig unter dem Namen <a href=http://www.rembrandtin-farbexperte.at>Rembrandtin Farbexperte</a> firmieren. Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen <% image name="CoatingDivisionUberblick" %> <small>Die Marken der Lack-Division der Ring Holding International</small> Durch den Zukauf erhält das Lack-Geschäft der Gruppe, zu dem die Unternehmen Rembrandtin (inklusive seiner Pulverlack-Töchter), Christ Lacke und Fritze Lacke gehören, Zugang zu einem österreichweiten Filialnetz. Innerhalb des Unternehmensverbunds könnte das zuletzt aufgrund der angespannten Marktsituation angeschlagene Retail-Unternehmen von der wirtschaftlichen Stärke der Gruppe profitieren. Laut einer Ausendung des neuen Eigentümers soll Rembrandtin Farbexperte aber unabhängig auf dem Markt agieren und neben den Eigenerzeugnissen der Verbundmarken auch hochwertige Produkte anderer Hersteller anbieten. Nichtsdestotrotz möchte Geschäftsführer Gernot Lisy die Identität der Marke schärfen und spricht von einer Optimierung des Sortiments im Sinne einer eindeutigen Positionierung auf dem Markt in Richtung Klein- Mittel-Gewerbe sowie Endkunden.