Archive - Jul 15, 2010

Exxon forscht an Biotreibstoff aus Algen

<a href=http://www.exxonmobil.com>Exxon Mobil</a> und <a href=http://www.syntheticgenomics.com >Synthetic Genomics, Inc.</a> haben im kalifornischen La Jolla eine Glashausanlage zur Erforschung photosynthetischer Algen für die Biotreibstoff-Produktion eröffnet. In der Anlage soll ausprobiert werden, ob aus den Algen über den Labormaßstab hinaus Kraftstoff wirtschaftlich hergestellt werden kann. Exxon forscht an Biotreibstoff aus Algen <% image name="ExxonGlashaus" %> <small>Exxon Mobil eröffnet mit seinem Partner aus der Genomik-Forschung eine Versuchsanlage für die Aufzucht von Algen zur Biosprit-Produktion. ©Business Wire</small> Algen stellen als Quelle von sogenannten Biotreibstoffen der dritten Generation Hoffnungsträger für eine Versorgung mit Sprit aus pflanzlichem Ursprung dar. Aufgrund von Laborversuchen wird geschätzt, dass aus grünen Algen 30 % mehr an Energie pro landwirtschaftlich genutzter Fläche herausgeholt werden kann als bei herkömmlichen Feldfrüchten. Kommerziell erzeugt wurden derartige Mengen allerdings noch nicht. Befürworter führen auch ins Treffen, dass Algen auf Land- oder Wasserflächen wachsen, auf denen keine Konkurrenz mit der Produktion von Lebensmitteln besteht. <b>Verschiedene Bedingungen ausgetestet</b> Seit Exxon Mobil und Synthetic Genomics ihr gemeinsames Biosprit-Forschungsprogramm begonnen haben, konnten eine große Zahl von in Frage kommenden Algenstämmen durch Isolation oder Engineering gewonnen und geeignete Aufzuchtbedingungen untersucht werden. Darüber hinaus wurden verschiedene Designvarianten der Produktion von Biotreibstoff aus der Biomasse der Algen getestet und jeder Prozessschritt im Lichte von Lebenszyklusstudien untersucht. In der neuen Glashausanlage sollen nun Versuche in größerem Maßstab durchgeführt werden, die dem großflächigen Einsatz der Pflanzen näher kommen. Unter anderem sollen offene Teiche und geschlossene Photobioreaktoren für verschiedene Algenstämme getestet und eine Vielzahl an Konditionen wie unterschiedliche Temperaturen, Beleuchtungsstärken und Nährstoffkonzentrationen optimiert werden. Zudem soll es Forschung zur Algenernte und zur Bio-Öl-Gewinnung geben.