Archive - Jul 11, 2010

Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen

<a href=http://www.donauchem.com>Donauchem</a>, die Handelsschiene der Donau-Chemie-Gruppe, unterhält mit Donauchem Polen schon seit 2002 ein österreichisch-polnisches Joint-Venture, das als Distributor für chemische Rohstoffe und Halbfertigprodukte auf dem polnischen Markt auftritt. Nun hat das Unternehmen einen weiteren Produktions- und Lagerstandort in Betrieb genommen. Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen <% image name="TerminalRokietnicaWeb" %> <small>Am neuen Donauchem-Standort in Rokietnica wird die Logistik für Nord- und Westpolen abgewickelt und die Verwaltung der Polen-Tochter untergebracht. © Donau-Chemie</small> 3 Mio. Euro hat Donauchem in Rokietnica, in der Nähe von Pozna&#324;, investiert, um den eigenen Qualitätsanforderungen an die Lagerung und Verpackung von chemischen Stoffen und Mischungen gerecht zu werden. Die Chemikalien kommen in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie, sowie zur Herstellung von Kosmetika, Haushaltschemikalien, Farben und Lacken, Textilien und Oberflächenbehandlungsmitteln zur Anwendung. Auf einem Areal von 35.000 m² wurden eine 3.000 m² große Produktionshalle und 500 m² an Büroräumlichkeiten errichtet, die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung um weitere 3.000 m² sind bereits geschaffen. <b>Wichtiger Knoten im Netzwerk</b> Von Rokietnica aus werden vor allem Industriebetriebe in Nord- und Westpolen mit Chemikalien versorgt, zusätzlich wird auch die Verwaltung der polnischen Tochter an den neuen Standort verlegt. Die regionalen Verkaufsbüros und Läger in Jaworzno, Piaseczno (bei Warszawa), Toru&#324; und Zgierz (bei &#321;ód&#378;) bleiben bestehen. Der neue polnische Standort ist nach Aussage von Franz Geiger, dem Vorstandsvorsitzenden der Donau-Chemie-Gruppe, ein wichtiger Schritt zur weiteren Verdichtung des Distributionsnetzwerks in Zentral- und Osteuropa, wo man die Nr. 2 in der Chemiedistribution sei. Donauchem Polen vertreibt Produkte von Lieferanten wie Shell, Dow, Vinavil, Cargill, Firmenich, Galactic, Cognis, Ineos, Sharon Labs, PCC Rokita, PKN Orlen und erzielte im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Umsatzerlös von 125 Mio. PLN und einen Unternehmenserfolg von 3,5 Mio. PLN.

Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt

Ein Studententeam der <a href=http://www.igem-bielefeld.de>Universität Bielefeld</a> beteiligt sich mit einer kulinarischen Idee am internationalen Wettbewerb der Synthetischen Biologie <a href=http://www.igem.org>iGEM</a> am MIT in Boston: Es möchte Bakterien dafür einsetzen, die Schärfe von Speisen auszuloten. Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt <% image name="UniBielefeld" %> <small>Ein „selbstverwaltetes“ Studententeam an der Uni Bielefeld nützt die Synthetische Biologie für den Nachweis der Schärfe von Speisen. © Uni Bielefeld</small> Nach den Vorstellungen des Projektkoordinators Frieder Hänisch sollen E. coli-Bakterien so modifiziert werden, dass sie als Biosensoren für das Protein Capsaicin verwendet werden können. Capsaicin ist für die Schärfe verschiedener Nahrungspflanzen wie Pfeffer, Paprika oder Chillischoten verantwortlich. Auf diese Weise soll eine schnellere und günstigere Alternative zu derzeit üblichen Nachweisverfahren entwickelt werden. <b>Wissenschaftliche Idee und finanzielle Mittel</b> Molekularer Ausgangspunkt ist dabei ein Rezeptor für Botenstoff Acetosyringon, mit dem das Bodenbakterium Agrobacterium tumefaciens verletzte Pflanzen aufspürt, um sie zu befallen. Mithilfe zielgerichteter Evolution soll nun die Bindetasche des Rezeptors so umgebaut werden, dass sie Capsaicin erkennt. Die mit diesem Rezeptor modifizierten Bakterien reagieren dann auf den Schärfegrad einer Speise durch schwächeres oder stärkeres Leuchten. Hänisch spricht auch von der Möglichkeit, dieses Nachweisprinzip auf Allergene, Neurotransmitter oder Umwelttoxine zu erweitern. Der Wissenschaftswettbewerb iGEM geht aber über die Bewertung der wissenschaftlichen Exzellenz der eingereichten Projekte hinaus und bezieht auch die Entwicklung der Projektidee, seine Umsetzung und Finanzierung in die Beurteilung mit ein. Die von Karsten Niehaus und Jörn Kalinowski von der Uni Bielefeld betreuten Studenten müssen dabei alle finanziellen Mittel selbst beschaffen und verwalten. "Wir sind derzeit noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren für dieses Projekt", erklärt Hänisch.

Schwimmende Insel aus Plastikabfällen

Das niederländische Architektenteam WHIM möchte aus Kunststoffabfällen, die im nordpazifischen Ozeanwirbel nahe Hawaii treiben, eine schwimmende Insel bauen. Den guten Vorsätzen des Projekts <a href=http://www.recycledisland.com>"Recycled Island"</a> stehen noch viele ungeklärte Fragen gegenüber. <% image name="RecycledIsland" %> <small>Nach den Betreibern des Projekts "Recycled Island" soll das Inselprojekt der Vermüllung des Nordpazifik entgegenwirken. Bild: recycledisland.com</small> In einem Interview mit Pressetext Austria sprach der Leiter des Projekts, Ramon Knoester, von der Vision, den marinen Abfall als Baumaterial zu verwenden und auf diese Weise ein neues ozeanisches Habitat zu schaffen, auf dem Menschen leben und das, was sie an Energie und Nahrungsmitteln benötigen, selbst herstellen sollen. Sowohl die Insel selbst als auch die auf ihr errichteten Gebäude sollen nach den Vorstellungen der Architekten dabei aus Kunststoffabfällen gefertigt werden, die aus dem Meer gesammelt, sortiert und rezykliert werden. Da sich das schwimmende Objekt direkt am nordpazifischen "Garbage Patch" befinden soll, könnte man sich nach den Ideen von Knoester lange Transportwege ersparen. <b>Vom Konzept zum Prototyp</b> Derzeit wird anhand des Konzepts der erste – in Europa und den USA vorgefertigte – Prototyp einer solchen Insel hergestellt. Damit das Gebilde auch solide genug gegen Wellen und Wetter ist, muss es eine bestimmte Größe erreichen. Vorstellbar sei nach Angaben von Knoester eine Fläche von rund 10.000 Quadratkilometer. Viele Fragen sind indes ungeklärt: Zu welchem Staat wird die entstehende Insel gehören? Unter wessen Jurisdiktion wird sie stehen? Auch die Finanzierung des Projekts ist noch unklar. Neben diese weiterreichenden Überlegungen, könnte auch ein technisches Problem das Gelingen des Vorhabens erschweren: Viele Plastikabfälle zerfallen unter den Umgebungseinflüssen im Ozean in sehr kleine Aggregate, deren Sammlung schwierig ist. Dieses Problems ist sich Knoester bewusst: „Die zerfallenen Teilchen stellen tatsächlich ein großes Problem dar“, sagt er. Um kleinere Plastikbestandteile aus dem Meer zu fischen, müsse man extrem behutsam vorgehen, um nicht noch größere Schäden zu verursachen. Schwimmende Insel aus Plastikabfällen