Versorgungslage und Preissituation bei den Rohstoffen der Lack- und Anstrichmittelindustrie haben sich in den letzten Monaten zugespitzt. Besonders stark betroffen sind die Hersteller von Straßenmarkierungsfarben.
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<small>Produktionsschließungen haben einige Rohstoffe für Straßenmarkierungsfarben knapp werden lassen. (c) Rembrandtin Lack GmbH.</small>
Bei den von diesen Herstellern als Bindemittel verwendeten Acrylaten waren Preissteigerungen zwischen 13 und 27 % zu verzeichnen, die vor allem durch Produktionsengpässe bei großen nordamerikanischen Herstellern ausgelöst wurde. Verschärft hat sich die Situation auch bei dem Weißpigment Titandioxid: Werkschließungen kamen hier mit einem unfallbedingten Produktionsausfall bei Cristal Global, dem weltweit zweitgrößten Hersteller des Rohstoffs zusammen, eine weltweite Knappheit ist die Folge. Starke Preissteigerungen gab es auch beim Lösungsmittel Butylacetat.
<b>Rohstoff kosten haben hohen Anteil</b>
Nach Angaben der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs übersteigt die Steigerung der Rohstoffpreise die bisher erreichten Verkaufspreiserhöhungen deutlich. Dies habe insofern besondere Bedeutung für die Produzenten, als 50 % der Gesamtkosten auf die Rohstoffe entfielen. Die derzeitige Schwäche des Euro sowie höhere Transport- und Verpackungskosten, Lohn- und Gehaltssteigerungen würden die Situation zusätzlich erschweren.
Die Hersteller von Straßenmarkierungsfarben seien nun bemüht, durch Rationalisierungen auf die Situation zu reagieren, würden sich aber auch gezwungen sehen, die Preissteigerungen anteilsmäßig an den Markt weiterzugeben.
Rohstoff für Straßenmarkierung wird knapp