Archive - Sep 27, 2010

Die ganze Welt der Biotechnologie in Hannover

Am 4. Oktober wird in Hannover die Fachmesse <a href=http://www.biotechnica.de>Biotechnica</a> eröffnet. 500 Unternehmen aus 23 Ländern belegen mehr als 9.000 Quadratmeter Nettoausstellungsfläche. Die ganze Welt der Biotechnologie in Hannover <% image name="BT09_FG_2058002" %> Die Biotechnica deckt das gesamte Anwendungsspektrum der Biotechnologie in den Bereichen Medizin, Pharmazie, Industrie, Landwirtschaft, Ernährung und Umweltschutz ab. Darüber hinaus zählen Neuheiten aus der Labortechnik und der Bioinformatik zum Ausstellungsangebot. Begleitet wird die Messe durch mehrere Kongresse, deren Themen eng mit dem Ausstellungsteil verknüpft sind. Einer der Höhepunkte ist dabei der 5. Weltkongress für Präventive und Regenerative Medizin (WCPRM), der erstmals im Rahmen der Biotechnica ausgerichtet wird. Das Themenspektrum reicht von Gewebezüchtung über Anti-Aging-Medizin bis hin zur Stammzelltherapie. Zudem informiert ein Forum mit Patientenbeteiligung über heute schon mögliche Anwendungsbereiche und Behandlungsmethoden der präventiven und regenerativen Medizin. Ergänzend dazu widmet sich der internationale Kongress „Bone Tec“ der Regeneration von Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern mit biotechnologischen Methoden. <b>Konferenzen zu Molekularer Diagnostik und Bioinformatik</b> Ebenfalls zum ersten Mal findet mit der „Molecular Diagnostics Europe“ eine Kombination aus Konferenz und Sonderausstellung statt, bei der es um automatische Testsysteme für eine schnelle und eindeutige Diagnostik, insbesondere bei Krebs und Infektionskrankheiten, geht. Weiter ausgebaut wird der schon im letzten Jahr begonnene Schwerpunkt zum Thema Bioinformatik. Die Veranstaltung „Bio-IT World Europe“ bietet ein umfangreiches Vortragsprogramm mit begleitender Ausstellung zu innovativen IT-Lösungen für die Bioforschung. Im Mittelpunkt der Konferenz und Sonderausstellung „PEGS Europe“ stehen neue Techniken und Möglichkeiten zur Expression und Reinigung von Proteinen sowie die Entwicklung therapeutischer Antikörper. Was die Biotechnologie bei der Herstellung, Verarbeitung und Überwachung von Lebensmitteln leisten kann, wird im neuen Fachsymposium „Biotechnological Innovation in Food: Fortschritte in der Lebensmittelproduktion“ diskutiert. Weitere Sonderthemen sind Biobanken, Forensik und Finanzierungsmöglichkeiten für Life-Science-Unternehmen. <b>Der große Preis von Hannover</b> Im Rahmen der Eröffnungsfeier wird auch der European Biotechnica Award vergeben. Für das Finale des mit 75.000 Euro dotierten Preises hat sich mit Apeiron auch ein Unternehmen aus Österreich qualifiziert.

Forschungskooperation zwischen AIT und Bundesheer

Das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT) hat mit dem <a href=http://www.bmlv.gv.at>Österreichischen Bundesheer</a> ein Forschungsübereinkommen abgeschlossen. Ziel ist eine möglichst breite Zusammenarbeit zum wechselseitigen Austausch von Wissen. <% image name="Darabos_HannesAndrosch" %> <small><b>Kooperation besiegelt:</b> Minister Darabos und AIT-Präsident Androsch unterzeichneten das Abkommen. © AIT</small> Die am 27. September von Verteidigungsminister Norbert Darabos und dem AIT-Aufsichtsratsvorsitzenden Hannes Androsch unterzeichnete Forschungsvereinbarung ist langfristig angelegt, fünf Jahre hat man zunächst in den Blick genommen. Beide Seiten bemühten sich, den beiderseitigen Nutzen hervorzustreichen und sprachen von einer „hohen Vertrauensbasis“. Anknüpfungspunkte hat man im Vorfeld zahlreiche gefunden, nun soll es darum gehen, konkrete Forschungsprojekte zu definieren. Das Bundesheer hat in seinem eigenen Forschungskonzept bereits verschiedene Schwerpunkte herausgearbeitet, zu denen nun nach Ansicht beider Organisationen die Departments des AIT wertvolle Beiträge liefern könnten. So deckt sich beispielsweise das Heeres-Forschungsfeld „Militärische Führung“, in dem es etwa um die Entwicklung von Szenarien für künftige operative und taktische Einsätze geht, mit Kompetenzen im AIT-Department „Mobility“, das dazu Analyse-und Simulationstools für Truppenbewegungen beisteuern kann. Das Departement „Energy“ des AIT könnte mit seinem Know-how zum Thema Stromversorgung und hochsichere elektrische Netze für das Forschungsfeld „Logistik“ des Bundesheers von Nutzen sein. <b>Von Krankheitserregern bis Kryptographie</b> Auf dem Gebiet des „Militärischen Gesundheitswesens“ steht das Thema Hygiene und die Erhaltung der Leistungsfähigket der Truppen im Vordergrund. Hier hat man Überschneidungen mit den Kompetenzen des AIT-Departments „Health & Enviuronment“ identifiziert. Beispielsweise könnten Systeme zur Identifikation von Krankheitserregern für das Heer interessant sein. Überlappungen hat man auch zwischen dem Heeres-Forschungsschwerpunkt „Informations- und Kommunikationssysteme“ und den Kompetenzen des AIT-Departments „Saftey & Security“ gefunden. Das Bundesheer könnte hier von Managementinformationssystemen zur Erfassung und Früherkennung von Sicherheitsrisiken oder an Techniken der Informationsverschlüsselung profitieren. <b>In weiser Voraussicht</b> Besonders starke Interaktion verspricht sich das Bundesheer mit dem Department „Foresight & Policy Development“ des außeruniversitären Forschungsdienstleisters. Mit der Erstellung von Wissensbilanzen oder der Durchführung von Netzwerk- und Trendanalysen sind die Aktivitäten der von Johannes Fröhlich geleiteten Einheit nicht nur für das Wissensmanagement in die Landesverteidigung interessant, sie könnten darüber hinaus auch Grundlagen für den militärischen Forschungsschwerpunkt „Sicherheitspolitik und Strategie“ liefern. So liegen schon jetzt umfangreiche Daten zu einem Foresightprozess zur zivilen Sicherheit in Europa vor, die speziell für die österreichische Situation weiter ausgearbeitet werden können. Forschungskooperation zwischen AIT und Bundesheer

Bayer: Materalien für ein neuartiges Solar-Luftkollektor-Dachdämmsystem

Die <a href=http://www.puren.de>Puren Gmbh</a>, aus Überlingen hat in Zusammenarbeit mit <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer Material Science</a> das Solar-Luftkollektor-Dachdämmsystem Bomatherm entwickelt. In diesem System ist die Energiegewinnung aus Sonnenstrahlung mit einer hocheffizienten Wärmedämmung kombiniert. <% image name="BayerPurem" %> <small><b>Das Bomatherm Luftkollektor-Dachdämmsystem</b> wird wie eine Bedachung verlegt und übernimmt gleich fünf Aufgaben auf einmal: Es wirkt als Dampfsperre und Wärmedämmung und ist zugleich regensicheres Unterdach, Dacheindeckung und Solarkollektor.</small> Die Entwicklung wurde durch den Einsatz einer neu entwickelten Stegplattentechnologie auf Basis des Polycarbonats Makrolon sowie von Wärmedämmplatten aus Baymer Polyurethan-Rohstoffen ermöglicht. Das Luftkollektor-Dachdämmsystem wird wie eine Bedachung verlegt und übernimmt gleich fünf Aufgaben auf einmal: Es wirkt als Dampfsperre und Wärmedämmung und ist zugleich regensicheres Unterdach, Dacheindeckung und Solarkollektor. Mit dem Solar-Luftkollektor aus einer hochtemperaturbeständigen Makrolonplatten-Geometrie wird heiße Luft und damit nutzbare Energie gewonnen. Im Gegensatz zu anderen Technologien kann die Energie direkt und ohne Umwandlung zum Beispiel zu Heizzwecken verwendet werden. Gleichzeitig sorgt die wärmebrückenfreie Wärmedämmung auf Basis von Polyurethan-Hartschaum dafür, dass nur wenig Heizenergie über das Dach verloren geht und der Kollektor optimal gegen Wärmeverluste gedämmt ist. <b>Das Funktionsprinzip</b> Das System funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der Kollektor wird mit kalter Luft durchströmt. Dabei wird über einen Absorber Energie von der Sonne auf die Luft übertragen. Die Warmluft kann zur Raumluftheizung oder über einen Wärmetauscher zur Erhitzung von Brauch- und Nutzwasser genutzt werden. Außerdem besteht beispielsweise die Möglichkeit der Versorgung einer Wärmepumpe oder der Einspeisung in einen Geothermiespeicher. Darüber hinaus kann die Warmluft auch dazu genutzt werden, um landwirtschaftliche und industrielle Trocknungsanlagen zu betreiben – zum Beispiel zur Entfeuchtung von Getreide, Heu, Früchten, Tabak, Gips oder Lacken. Bayer: Materalien für ein neuartiges Solar-Luftkollektor-Dachdämmsystem

Niederösterreich präsentiert Modell zur KMU-Finanzierung

Die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav hat am 27. September ein neues Modell für die Unternehmensfinanzierung von Klein- und Mittelbetrieben präsentiert. Das sogenannte „NÖ Eigenkapitalsicherungsmodell“ beinhaltet eine Mischung von Beteiligung und Fremdfinanzierung und deckt Finanzierungsbedarfe zwischen 60.000 und 200.000 Euro ab. Niederösterreich präsentiert Modell zur KMU-Finanzierung <% image name="9217Presse" %> <small><b>Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav</b> und Georg Bartmann, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie der NÖ. Landesregierung, präsentieren das neue Finanzierungsmodell © NLK/Pfeiffer</small> Eine Analyse der wirtschaftlichen Situation habe ergeben, dass sich die Eigenkapitalsituation vieler Klein- und Mittelbetriebe durch die Krise verschlechtert habe, so Bohuslav im Rahmen einer Pressekonferenz. Das derzeit diskutierte Regelwerk Basel III könnte es darüber hinaus noch schwieriger machen, Auftragsfinanzierung oder Unternehmenswachstum über Kredite abzuwickeln. Die Finanzmittel stehen kleinen und mittlere Unternehmen ab 5 Mitarbeitern zur Verfügung. 25% des Finanzierungsvolumens wird dabei durch eine stille Beteiligung des Landes (Abwicklung durch die NÖBEG) gefördert, weitere 75% durch einen Kredit im Rahmen des Kreditsicherungsmodells mit 50% Haftung des Landes.