Archive - Mai 16, 2010

Femtech-Expertin des Monats Mai kommt von VTU

Brigitte Gübitz, Verfahrenstechnikerin bei der <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering GmbH</a> ist zur Femtech-Expertin des Monats Mai gekürt worden. Gübitz berät unter anderem Arzneimittel- und Wirkstoffhersteller bei der Entwicklung und Herstellung von neuen Produkten. Femtech-Expertin des Monats Mai kommt von VTU <% image name="Guebitz" %> <small>Femtech-Expertin Brigitte Gübitz: „wissens- und risikobasierte“ Entwicklung von Arzneimitteln und deren Herstellanlagen © Femtech</small> Im Speziellen geht es bei ihrer Arbeit um die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen an die Anlagen zur Herstellung pharmazeutischer Produkte und Wirkstoffe sowie zur Herstellung von Medizinprodukten. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Entwicklung und fachliche Betreuung eines Qualifizierungsprogramms für den Humantechnologiebereich. Gübitz arbeitet darüber hinaus an ihrer Dissertation mit dem Titel „Risikomanagement im Quality-by-Design - eine Ontologie-basierte Umsetzung“, bei der es um die Entwicklung einer Software für das Qualitätsmanagement in der Arzneimittelherstellung geht. Femtech ist ein Programm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Es soll die Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Technologieentwicklung fördern.

Tiere „wissen“, was ihnen gut tut

Eine Studie, die am <a href=http://www.imp.ac.at>Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie</a> (IMP) in Wien und am Instituto Gulbenkian de Ciência in Lissabon durchgeführt wurde, untersuchte, wie Tiere zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln wählen. Demnach entscheiden sie sich ziemlich genau für das, was ihr Körper gerade benötigt. Tiere „wissen“, was ihnen gut tut <% image name="Drosphilablau" %> <small>Wissenschaftler am IMP verwendeten für ihre Untersuchungen blau eingefärbtes eiweißreiches Futter. © Carlos Ribeiro</small> Die im Journal „Current Biology“ veröffentlichten Ergebnisse liefern erste Hinweise auf die an der Entscheidungsfindung beteiligten Gene und die entsprechenden neuronalen Schaltkreise im Gehirn. Die Experimente an Fruchtfliegen wurden unter der Leitung von Carlos Ribeiro und Barry Dickson am IMP durchgeführt. Ihre Ergebnisse lassen allgemeine Aussagen über die Nahrungswahl von Organismen zu, ob es sich dabei um Malaria-übertragende Moskitos handelt oder den Menschen. Carlos Ribeiro, mittlerweile Gruppenleiter im Champalimaud Neuroscience Programm am Instituto Gulbenkian de Ciência in Portugal, verfolgte das Fressverhalten der Fliegen (Drosophila melanogaster) über viele Wochen. Er entdeckte, dass sich die Ernährungsvorlieben der Tiere je nach Nährstoff-Bedürfnis des Körpers ändern, aber auch vom Geschlecht und dem jeweiligen Paarungszustand abhängen. Wenn die Tiere ausreichend mit Zucker und Eiweiß versorgt sind, verschmähen sie eiweißreiches Futter. Nach einigen Tagen unter eiweißarmer Diät bevorzugen sie jedoch das mit Hefe versetzte, proteinreiche Futter. Weibchen ändern ihre Präferenz rascher als Männchen, befruchtete Weibchen rascher als jungfräuliche. <b>Molekularer Sensor für das Fressverhaklten</b> Um das Fressverhalten zu dokumentieren, ließen sich die Forscher einen Trick einfallen. Das mit Hefe angereicherte Futter wurde blau eingefärbt, die zuckerreiche Nahrung rot. Um herauszufinden, was die Fliegen gefressen hatten, mussten die Forscher nur den transparenten Leib der Fliegen unter dem Mikroskop betrachten. „Dieser Versuchsansatz und die ausgereiften Methoden der Fliegengenetik erlaubten es uns, noch einen Schritt weiter zu gehen“, erläutert Carlos Ribeiro. „Wir können nun die Moleküle und Neuronen beschreiben, die befruchtete Weibchen rascher reagieren lassen. Wir wissen auch, welche Moleküle im Fliegen-Gehirn dafür verantwortlich sind, Proteinmangel zu erkennen und auf andere Nahrungsquellen umzuschalten. Damit haben wir quasi den molekularen Sensor entdeckt.“ Dieser Fühler scheint auch bei anderen Spezies das Fressverhalten der Weibchen zu regulieren. Weibliche Moskitos etwa sind auf Blut als Eiweißquelle angewiesen, damit sich ihre Eier entwickeln können. Der Impuls, zu stechen und Blut zu saugen, könnte durch den gleichen molekularen Sensor gesteuert sein wie bei Drosophila. Selbst auf Wirbeltiere und damit den Menschen lassen sich die Erkenntnisse übertragen. Die Regulation der Aufnahme von Eiweiß und Kohlenhydraten ist möglicherweise auch bei der Entstehung von Essstörungen von Bedeutung – eines der großen Gesundheitsprobleme in westlichen Gesellschaften. <b>Maßnahmen gegen bluthungrige Mosquitoweibchen</b> Carlos Ribeiro über die praktischen Konsequenzen der Forschungsergebnisse: „Wenn wir verstehen, wie der Sensor bei Fruchtfliegen das Verlangen nach eiweißreicher Nahrung steuert, wäre es denkbar, in dieses Steuerungssystem einzugreifen. Bei Moskitoweibchen könnten wir so zum Beispiel den Bluthunger unterdrücken und damit den Übertragungsweg der Malaria-Parasiten blockieren.“ Das Forschungsprojekt wurde durch die Europäische Molekularbiologie Organisation (EMBO), den Schweizerischen Nationalfonds, die Champalimaud Stiftung und Boehringer Ingelheim gefördert.

Triplan mit Verzögerung von Konjunkturentwicklung getroffen

Das Anlagenbau-Planungsunternehmen <a href=http://www.triplan.com>Triplan</a> musste in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2009/2010 einen Umsatzrückgang von 30,1 % hinnehmen. Der Vorstand spricht davon, dass sich durch die langen Projektzeiten im Engineering die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs erst in dieser Geschäftsperiode in vollem Ausmaß gezeigt hätten. <% image name="Triplanvorstand2006" %> <small>Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun haben mit zurückhaltenden Investitionen der chemischen Industrie zu kämpfen. (c) Triplan AG </small> Das Tochterunternehmen der österreichischen Beko Holding erwirtschaftete im Zeitraum zwischen 1. Oktober 2009 und 31. März 2010 einen Umsatz von 17,046 Mio. Euro (gegenüber 24,381 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Davon fielen 15.325 Mio. Euro in das Segment Engineering und 1.526 Mio. Euro das Segment Technology Services. Auch das EBIT ging im Berichtszeitraum von 1,443 Mio. Euro auf 0,175 Mio. Euro zurück. <b>Investitionsstopps der chemischen Industrie</b> Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun sprechen von Investitionstopps und -verzögerungen der chemischen Industrie, die einen erheblichen Druck auf die Margen erzeugten und die Akquise von Folgeprojekten in adäquatem Umfang erschwert hätten. Zudem verschiebe sich in den nächsten Jahren der Fokus von der Projektneuplanung hin zu Optimierungs- und Rückbauprojekten. Dennoch konnte sich Triplan im vergangenen Jahr in einigen interessanten Projekten gegen Mitbewerber durchsetzen. So hat man etwa den Auftrag zur Projektkoordination für eine Pilotanlage des Unternehmens Schmid-Silicon Technology erhalten und ist in Gesprächen mit der polnischen Gesellschaft Orken Oil über den Umbau einer Schmierfettanlage. Um der gegenwärtigen Entwicklung entgegenzutreten habe Triplan darüber hinaus die Verschlankung der Konzernstruktur eingeleitet, heißt es im Halbjahresbericht. Zu den Maßnahmen gehören demnach die Reorganisation des gehobenen Managements, die „Anpassung der Belegschaft“ an die aktuelle Auftragslage sowie die Verschmelzung von Tochterunternehmen. Triplan mit Verzögerung von Konjunkturentwicklung getroffen