Archive - Mai 22, 2010

Starkes Marktwachstum für Hepatitis C-Medikamente

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens <a href=http://www.globaldata.com>„Global Data“</a> sagt ein Marktwachstum des Hepatitis C-Arzneimittelmarkts von jährlich 9,8 % voraus. Die durch die weltweit voranschreitende Erkrankung entstehende Nachfrage würde dem Bericht zufolge die Chance für den Markteintritt mehrerer Neuprodukte eröffnen. Starkes Marktwachstum für Hepatitis C-Medikamente <% image name="RocheHepatitis" %> <small> Roche hat mit “Pegasys” (Peginterferon alfa 2a) eine von nur zwei zugelassenen Kombinationstherapien gegen Hepatitis C auf dem Markt. © F. Hoffmann-La Roche Ltd.</small> Auf 4,4 Millionen US-Dollar schätzt Global Data den 2009 weltweit mit Hepatitis C-Medikamenten erzielten Umsatz. Bis 2016 soll diese Zahl auf 8,5 Milliarden anwachsen. Neue Therapien mit neuen Wirkprinzipien („first-in-class“) und besserer Wirksamkeit könnten als Triebkräfte des Marktwachstums fungieren, erwarten die Autoren der Studie. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass der Wettbewerb zwischen den derzeit am Markt befindlichen Arzneimitteln schwach ist, lediglich sechs Produkte seien zugelassen. Mit Peginterferon alfa 2b from Merck Sharp & Dohme und Peginterferon alfa 2a von Roche gebe es zwei zugelassene Kombinationstherapien, zu denen keine weiteren Konkurrenzprodukte angeboten würden. Auch Generika würden nur einen kleinen Marktanteil einnehmen. <b>Starke klinische Pipeline mit mehreren First-in-Class-Molekülen</b> In der Pipeline der Pharmaunternehmen schlummert aber einiges, die Studie findet 169 Verbindungen, die derzeit in Entwicklung sind. Die meisten dieser Moleküle sind die ersten in ihrer Wirkstoffklasse und versprechen bessere Sicherheit und Wirkungsprofile. Rund sieben Wirkstoffe befinden sich derzeit in Phase III der klinischen Entwicklung, darunter SCH 503034(Boceprevir) von Merck Sharp & Dohme, Albinterferon alfa-2b von Human Genome Sciences, Inc.und Novartis, RG7128 von Roche und VX-950von Vertex und Tibotec Pharmaceuticals. Die im Augenblick nicht befriedigte Nachfrage und die starke klinische Pipeline sollen nach Ansicht der Autoren die Wachstumsraten über den Vorhersagezeitraum hinweg stabil halten.