Archive - Mai 29, 2010

Marinomed: neue Therapie für Allergiker in Sicht

Das Wiener Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed Biotechnologie GmbH</a>, hat die Wirksamkeit des Wirkstoffs MAM-06.301 zur Behandlung von Allergien und allergischem Asthma in präklinischen Versuchen gezeigt. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie wurden in der Fachzeitschrift „BMC Immunology” veröffentlicht. Marinomed: neue Therapie für Allergiker in Sicht <% image name="Allergie2" %> <small>Marinomed möchte mit dem Wirkstoff beta-Escin eine Alternative zu den gängigen Behandlungsformen von Allergien entwickeln. Bild: Frank C. Müller/Creative Commons-Lizenz</small> MAM-06.301 oder beta-Escin, konnte von Marinomed durch gezieltes Screening nach antiallergischen Wirkstoffen identifiziert werden. In der nun veröffentlichten Studie wurde MAM-06.301 in zwei Mausmodellen, die die Sofortreaktion und die Entzündungsreaktion einer Allergie nachstellen, getestet. In beiden Fällen bewirkte beta-Escin eine dosisabhängige Reduktion der allergischen Reaktion. Die Hemmung war in beiden Fällen ähnlich stark wie bei den stärksten wirksamen Kortikosteroiden, die zu einem Vergleich herangezogen worden sind. <b>Alternative zu Steroiden und Antihistaminen</b> Andreas Grassauer, Geschäftsführer und Mitgründer von Marinomed, dazu: „Die Anzahl der Menschen, die von Allergien betroffen sind, nimmt kontinuierlich zu. Darüber hinaus können schwere Allergien eine lebenslange Belastung für die Betroffenen darstellen. Die gegenwärtigen Behandlungsoptionen wie Steroide, Antihistamine und Mastzellstabilisatoren werden von Patienten nicht immer angenommen. Wir hoffen, mit MAM-06.301 eine sichere Alternative anbieten zu können. Aus diesem Grund ist der Beginn einer klinischen Studie mit diesem Wirkstoff bereits in Planung.“ <small>Der Fachartikel mit dem Titel: „Beta-escin has potent anti-allergic efficacy and reduces allergic airway inflammation” von Ines Lindner, Christiane Meier, Angelika Url, Hermann Unger, Andreas Grassauer, Eva Prieschl-Grassauer und Petra Doerfler wurde online in der aktuellen Ausgabe von “BMC Immunology”- http://www.biomedcentral.com/1471-2172/11/24 - veröffentlicht.</small>

Humantechnologie-Nachwuchsförderung in der Steiermark

Der steirische <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Cluster</a> (HTS) möchte mit der Initiative „Nachwuchswerkstatt“ den Aufbau von zukünftigen Führungskräften fördern. Unterstützt werden Diplomarbeiten und die Konzeptentwicklung für Dissertationen mit je 5.000 Euro. <% image name="Harlad_Jenull_WEB" %> <small>Harald Jenull ist seitens des Humantechnologie-Clusters für die Initiative „Nachwuchswerkstatt“ verantwortlich. © Human.technology Styria GmbH</small> Zur Hälfte werden diese Arbeiten von den Unternehmen finanziert, für die sie durchgeführt werden, die andere Hälfte übernehmen die Wirtschaftskammer Steiermark, die Steirische Wirtschaftsförderung SFG und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung EFRE. Für die Einreichung genügt ein zweiseitiges, standardisiertes Ansuchen. Die weitere Abwicklung übernehmen die Mitarbeiter des Humantechnologie-Clusters. Harald Jenull, Verantwortlicher für die Cluster-Nachwuchswerkstatt, möchte damit die Akademikerquote in den Clusterunternehmen, die derzeit schon bei 30 Prozent liegt, weiter steigern. Für Stefan Pilz, Geschäftsführer der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Steiermark, ist die HTS-Nachwuchswerkstatt ein wichtiger Impuls für den Industrie-Standort Steiermark, weil damit vor allem die geistigen Ressourcen langfristig gesichert werden könnten. <b>Die Förderkriterien</b> Gefördert werden Arbeiten zu Themenfeldern, die innerhalb der drei strategischen Korridore des Humantechnologie-Clusters liegen: Pharmazeutische Verfahrens-, Prozess-, und Produktionstechnologie, Biomedizinische Sensortechnologie & Biomechanik, Biobank & Biomarkertechnologie. Die Förderung kann sowohl für KMU als auch für Großunternehmen beantragt werden. 15 Diplomarbeiten bzw. Konzeptentwicklungen für Dissertationen können bereits im Jahr 2010 gefördert werden. Positiv bewertet werden neben einem hohen Führungskräfte-Entwicklungspotenzial aufgrund der geplanten Diplomarbeit bzw. Dissertation auch deren F&E-Komponente, die Anwendungs- bzw. Grundlagenorientierung der Arbeit, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie das Forschungsrisiko des Untersuchungsgebietes für das Unternehmen. Humantechnologie-Nachwuchsförderung in der Steiermark

Rath AG: Arbeitsplätze in Krummnußbaum bleiben erhalten

Obwohl der Konzernumsatz der <a href=http://www.rath.at>Rath AG</a> im Vorjahr um 13,1 Prozent gesunkenen ist, bleiben die 115 Arbeitsplätze im Werk in Krummnußbaum (NÖ) vorerst erhalten. Der Hersteller von Feuerfest-Produkten setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle. <% image name="Schamottetypen80036" %> <small>Rath erzeugt in Krummnußbaum Schamotte für Hafnerbetriebe. (c) Rath AG</small> Im Gespräch mit dem NÖ. Wirtschaftspressedienst sprach sich Vorstandsmitglied Georg Rath für eine Gesetzgebung aus, die eine größere Flexibilisierung der Arbeitszeiten ermöglicht. Rath: „Wir sind mit enorm kurzen Fristen bei den Kundenbestellungen konfrontiert. Das erfordert ein hohes Maß an Flexibilität bei den Mitarbeitern. Bei einer weiteren Flexibilisierung ist jedoch das zurzeit geltende Arbeitsrecht sehr hinderlich.“ <b>Kompetenzzentrum ausgebaut</b> Derzeit wird Krummnußbaum (Bezirk Melk) als Kompetenz- sowie Forschungs- und Entwicklungszentrum der gesamten Rath-Gruppe weiter ausgebaut. Eine weltweit anerkannte Position hat der Standort schon jetzt bei Schamotten, die beim Setzen von Kachelöfen verwendet werden. Neben Schamottesteinen und Massen für Hafnerbetriebe erzeugt Rath auch Dichte Steine, Vakuumformteile und Betone für den Hochtemperaturbereich von 1.400 bis 1.800 Grad. Die Jahresproduktion liegt bei etwa 20.000 Tonnen Feuerfest-Produkten. Der Konzernumsatz der Rath AG verringerte sich im Vorjahr um 13,1 Prozent auf 77,7 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt die Rath AG 548 Mitarbeiter, 138 davon in Österreich. Rath AG: Arbeitsplätze in Krummnußbaum bleiben erhalten