Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> hat eine Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> geschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Erweiterung der Vermarktung von Marinomeds antiviralem Nasenspray gegen Schnupfen auf beinahe ganz Europa, Russland und die GUS, Südamerika, sowie Teile von Asien und Australien.
Die Lizenz zum Viren-Töten<% image name="Nase" %>
<small>Da freut sich die Nase: Boehringer Ingelheim will Schnupfenspray aus Wien vermarkten. Bild: Wikipedia-User Lhoon/Creative Commons-Lizenz</small>
Lediglich der Vertrieb in Österreich und Großbritannien ist nicht Teil des Übereinkommens. Das Nasenspray basiert auf Marinomeds antiviraler respiratorischer Technologieplattform „Mavirex“. Marinomed erhält eine Vorabzahlung (nach Angaben von Marinomed „im Millionen-Euro-Bereich“), Meilensteinzahlungen bei Markteintritt in unterschiedlichen Ländern sowie eine Umsatzbeteiligung. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
<b>Die Plattform, die dahinter steht</b>
Respiratorische Viren sind die Ursache für Schnupfen, die häufigste Infektionskrankheit im Menschen, Boehringer Ingelheim beabsichtigt, das antivirale Nasenspray unter der Produktfamilie der Erkältungs- und Hustenmittel zu vermarkten. „Mavirex“ ist Marinomeds patentgeschützte, antivirale respiratorische Technologieplattform, die eine Entwicklung von Therapien gegen mehr als 200 Virenstämme ermöglicht. Die Verwendung der Technologieplattform zur Behandlung von Grippe und in Kombinationsprodukten ist nicht in der genannten Lizenzvereinbarung enthalten.
Andreas Grassauer, CEO und Mitgründer der Marinomed zeigte sich von der Vereinbarung „begeistert“ und betonte, die Technologieplattform sei bereits klinisch an Erwachsenen und Kindern erfolgreich getestet und dabei die antivirale Wirksamkeit als kausale Therapie zur Behandlung von Schnupfen gezeigt worden
David Wright, Corporate Senior Vice President Consumer Healthcare bei Boehringer Ingelheim, hält die Lizenzvereinbarung für eine optimale Ergänzung der Strategie des Unternehmens, rezeptfreie Produkte für die Behandlung von Erkältungskrankheiten zu entwickeln. Marinomed wurde in Rechtsfragen von der Kanzlei Proksch & Fritzsche (Wien) beraten und im Bereich Business Development von Bionest Partners (Paris) unterstützt.