Archive - Jun 17, 2010

Ipilimumab erhöht Überlebenschancen bei Melanom-Patienten

<a href=http://www.bms.com>Bristol Myers Squibb</a> hat Ergebnisse einer Phase III-Studie mit dem monoklonalen Antikörper Ipilimumab präsentiert. Demnach kann bei Patienten mit fortgeschrittenem, Metastasen-bildenden Melanom die Gesamtüberlebensrate gesteigert werden. Ipilimumab erhöht Überlebenschancen bei Melanom-Patienten <% image name="Melanoma" %> <small>Hoffnung für Patienten mit Melanom in fortgeschrittenem Stadium: Bristols Ipilimumab erhöht die Überlebenschancen. Bild: National Cancer Institute/gemeinfrei</small> Bei der randomisierten Doppelblindstudie konnte sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit dem Vakzin GP100 eine statistisch signifikante Steigerung des Gesamtüberlebens im Vergleich zur Verabreichung von GP100 alleine erziel werden. 44 bis 46 % der Pateinten, die mit Ipilimumab behandelt wurden, aber nur 25 % des Kontrollarms waren nach einem Jahr noch am Leben, nach zwei Jahren betrug die Überlebensrate 22 bis 24 % bei Ipilmumab im Vergleich zu 14 % im Kontrollarm. Wie schon bei anderen Studien mit Ipilimumab betrafen die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen das Immunsystem und waren somit direkt mit dem Wirkmechanismus des Antikörpers verknüpft. Die Nebenwirkungen verliefen in manchen Fällen schwer oder sogar lebensbedrohend und betrafen in erster Linie den Gastrointestinaltrakt, die Haut, die Leber oder das endokrine System. Die Daten wurden im New England Journal of Medicine publiziert und auf dem 46. Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology präsentiert. <b>Über Ipilimumab</b> Ipilimumab ist ein neuartiger T-Zellen-Potentiator, der spezifisch das inhibitorische Signal des Antigens CTLA-4 blockiert. Dieses Molekül an der Oberfläche von T-Zellen spielt eine entscheidende Rolle in der Regulation der natürlichen Immunantwort. Die Suppression des CTLA-4-Signals kann die Reaktion der T-Zellen bei der Bekämpfung einer Krankheit verstärken. Ipilimumab befindet derzeit sich in klinischer Entwicklung und ist bislang noch in keinem Land als Arzneimittel zugelassen. Bristol Myers Squibb führt derzeit Gespräche mit verschiedenen Gesundheitsbehörden und möchte noch heuer Anträge für die Zulassung des therapeutischen Antikörpers stellen.

Oncodesign darf Makrozyklen-Technologie von Janssen nutzen

<a href=http://www.oncodesign.com>Oncodesign</a> hat eine Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.janssenpharmaceutica.be>Janssen Pharmaceutica NV</a> geschlossen. Das französische Biotechnologie-Unternehmen wird für sechs Jahre exklusiven Zugang zu Janssens Makrozyklen-Chemie erhalten. Oncodesign darf Makrozyklen-Technologie von Janssen nutzen <% image name="panoramique_150" %> <small>Oncodesign möchte durch die Nutzung der Technologie von Janssen das Potential der hochselektiven Kinase-Inhibitoren in die Onkologie einbringen. © Oncodesign Biotechnology</small> Die lizenzierte Technologie soll, zusammen mit den bereits bei Oncodesign etablierten In-vitro- und In-vivo-Methoden eine wichtige Rolle bei der Entdeckung neuer Arzneimittelstrukturen spielen. Oncodesign erhält das Recht, die Makrozyklen-Technik in internen und gemeinsam mit Partnern vorangetriebenen Forschungsprogrammen zu verwenden und weiterzuentwickeln. Die Konditionen des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Nach Aussagen von Oncodesign-CEO Philippe Genne ergänzt die einlizenzierte Technologie gut die translationalen pharmakologischen Modelle des Unternehmens zu einer umfassenden onkologischen Entwicklungsplattform. Damit könnte das Potential der hochselektiven Kinase-Inhibitoren für die Onkologie nutzbar gemacht werden. <small> <b>Über Oncodesign</b> Das Unternehmen Oncodesign Biotechnology, das 1995 von Philippe Genne in Dijon gegründet wurde, beschäftigt sich mit der Identifikation neuartiger Antikrebs-Therapien und hat dazu eine präklinische Forschungsplattform entwickelt, die auf einen raschen „Proof-of-Concept“ von Arzneimittelkandidaten abzielt. Zusätzlich zu diesem Serviceangebot hat Oncodeisgn eigene F&E-Programme vorangetrieben und war federführend an der Entwicklung zweier nationaler Initiativen, „CReMEC“ in Paris und „Pharmimage“, ein Kompetenzzentrum für Pharmako-Imaging in Dijon, beteiligt. Das Unternehmen hat 55 Mitarbeiter und einen Kundenstock von über 400 größeren und kleineren Firmen.