Archive - Jun 7, 2010

Removab bietet Hilfe für Patienten mit malignem Aszites

<a href=http://www.fresenius-biotech.de>Fresenius Biotech</a> präsentierte auf dem 46. Jahrestreffen der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie neue Daten zum therapeutischen Antikörper Removab (Wirkstoff: Catumaxomab). Die Wirksamkeit ist demnach die Folge einer frühen Immunantwort der Patienten. <% image name="20e_Maligner_Ascites_rdax_485x472" %> <small>Maligner Aszites: Die Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle kann mit Removab bekämpft werden. ©Fresenius Biotech</small> Als Folge eines Karzinoms im Bauchraum kann es zum sogenannten „malignen Aszites“ kommen, der Ansammlung größerer Flüssigkeitsmengen in der Bauchhöhle. Patienten, die an diesem Symptom leiden, wurden im Rahmen einer Studie mit dem trifunktionalen Antikörper Removab behandelt. Eine Korrelationsanalyse der gewonnenen Daten ergab, dass die Überlebensrate bei Patienten, die acht Tage nach der Beendigung einer intraperitonalen Therapie Antikörper gegen Removab gebildet hatten, signifikant erhöht ist. Die Resultate zeigen, dass Patienten, die HAMAs (Human Anti-Mouse Antibodies) bildeten, von einer Therapie mit Catumaxomab in all drei Endpunkten profitierten. Im Durchschnitt überlebten Pateinten 129 Tage länger als HAMA-negative Patienten Darüber hinaus ist der Einsatz von Removab als Konsolidierungstherapie nach erfolgter Primärbehandlung sowie als perioperativer Ansatz nach einem chirurgischen Eingriff bei Eierstock-Karzinom Gegenstand von Untersuchungen. Removab bietet Hilfe für Patienten mit malignem Aszites

Auszeichnung für Diplomarbeit zu West-Nil-Virus-Impfstoff

Der <a href=http://www.wien.gv.at/forschung/institutionen/fh-award-2010.html>FH Best Paper Award</a> der Stadt Wien prämierte je eine Bachelor-, eine Diplom- und eine Forschungsarbeit an jeder der vier Wiener Fachhochschulen. Yvonne Hofmeister, Absolventin des Studiums Molekulare Biotechnologie an der <a href=http://www.fh-campuswien.ac.at>FH Campus Wien</a>, wurde für Ihre Diplomarbeit zu einem Impfstoff gegen das West-Nil-Virus ausgezeichnet. Auszeichnung für Diplomarbeit zu West-Nil-Virus-Impfstoff <% image name="FHCampusWien" %> <small>Die FH Campus Wien: eine von vier Wiener Institutionen mit FH-Studiengängen. ©FH Campus Wien</small> Vier Institutionen bieten in Wien FH-Studiengänge an: die Fachhochschule des BFI Wien, die Fachhochschule Campus Wien, die Fachhochschule Technikum Wien sowie die Wiener Wirtschaftskammer. Um Arbeiten zu würdigen, die sich in besonderer Weise um den Wissenstransfer zwischen der FH und der Wirtschaft verdient gemacht haben, vergab die Stadt Wien heuer erstmals den FH Best Paper Award – und zwar an jede FH in drei Kategorien: an eine Bachelor-, eine Diplom- und eine Forschungsarbeit. Der thematische Bogen war dabei weit gespannt, von der Zahlungskartenabwicklung auf dem österreichischen Markt über Rechenmodelle zur Vermeidung sommerlicher Überwärmung in Gebäuden bis hin zu systemtischen Tests für Embedded Systems. <b>Wichtiger Schritt zu neuem Impfstoff</b> Yvonne Hofmeister verfasste ihre Bachelorarbeit „Functional Activity of Virus Antibodies in Immune Globulines: West Nile Virus, for example“ im Rahmen ihrer Tätigkeit für Baxter. Die Ergebnisse bilden eine wesentliche Grundlage für die erstmalige Entwicklung eines Impfstoffs gegen das West-Nil-Virus, das bevorzugt in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt. In den letzten Jahren tauchte es auch in den USA und Europa auf. Es kann in schweren Fällen eine Gehirnhaut- bzw. Gehirnentzündung verursachen. In den USA verstarben virusbedingt bereits tausende Menschen. 2009 wurde es erstmals in Österreich registriert – allerdings nur bei Tieren.

Kohlendioxid als Kunststoffrohstoff

Im Projekt "Dream Production" arbeiten <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer Material Science</a>, <a href=http://www.bayertechnology.com>Bayer Technology Services</a>, <a href=http://www.rwe.com> RWE Power AG</a> sowie die <a href=http://www.rwth-aachen.de>RWTH Aachen University</a> zusammen an der Herstellung von Polyetherpolycarbonatpolyolen (PPP) durch chemische Bindung von CO2. Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Errichtung und Inbetriebnahme einer Pilotanlage im Chempark Leverkusen. Kohlendioxid als Kunststoffrohstoff <% image name="KraftwerkNiederaussem" %> <small>Das im Projekt zum Einsatz kommende Kohlendioxid wird im Braunkohlekraftwerk Niederaußem von RWE Power durch Rauchgaswäsche gewonnen. ©RWE Power</small> Der Schlüssel für eine derartige Umsetzung liegt in der Katalyse. „Dream Reactions“ war die humorvolle Bezeichnung für Reaktionen, die im Labor erprobt wurden, von deren industrieller Umsetzung man aber bisher nur träumen konnte, im Rahmen eines Projekts von Bayer Technology Services. CO2 chemisch zu binde, ist eine solche Traumreaktion, die im Labor durch geeignete Katalyse trotz der Reaktionsträgheit von Kohlendioxid bereits gelungen ist. Im Projekt "Dream Production" sollen die vielversprechenden Ergebnisse aus dem Labor nun erstmals in den Technikumsmaßstab überführt werden. Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger betreute Initiative wird in den kommenden drei Jahren mit insgesamt über 4,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Grundstein des Konsortiums wurde im Rahmen des Katalysezentrums CAT gelegt, das eine Kooperation von Bayer Material Science, Bayer Technology Services und dem Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen University ist. <b>Vom Rauchgas zum Polstermöbel</b> Die durch die Katalyse gewonnenen Polyetherpolycarbonatpolyole sind attraktive Materialien. Die aus ihnen hergestellten Polyurethane können in der Gebäudedämmung, für Leichtbauteile in der Automobilindustrie oder als Material für Matratzen und Polstermöbel verwendet werden. Das im Rahmen des Projekts eingesetzte CO2 wird aus dem Braunkohlenkraftwerk von RWE Power in Niederaußem stammen. Dort betreibt der Stromerzeuger in seinem Innovationszentrum Kohle eine CO2-Wäsche, mit der das Kohlendioxid aus dem Rauchgas abgetrennt wird. Für das Projekt „Dream Production“ wird die CO2-Wäsche zusätzlich mit einer Verflüssigungsanlage ausgestattet, so dass das Kohlendioxid nach Leverkusen transportiert werden kann. Die CO2-Verflüssigungsanlage wird flexibel für unterschiedliche Anforderungen an das CO2 wie Drücke und Reinheiten im Kilogramm- bis Tonnenmaßstab errichtet und betrieben.