Archive - Jul 2010

July 12th

Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen

<a href=http://www.donauchem.com>Donauchem</a>, die Handelsschiene der Donau-Chemie-Gruppe, unterhält mit Donauchem Polen schon seit 2002 ein österreichisch-polnisches Joint-Venture, das als Distributor für chemische Rohstoffe und Halbfertigprodukte auf dem polnischen Markt auftritt. Nun hat das Unternehmen einen weiteren Produktions- und Lagerstandort in Betrieb genommen. Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen <% image name="TerminalRokietnicaWeb" %> <small>Am neuen Donauchem-Standort in Rokietnica wird die Logistik für Nord- und Westpolen abgewickelt und die Verwaltung der Polen-Tochter untergebracht. © Donau-Chemie</small> 3 Mio. Euro hat Donauchem in Rokietnica, in der Nähe von Pozna&#324;, investiert, um den eigenen Qualitätsanforderungen an die Lagerung und Verpackung von chemischen Stoffen und Mischungen gerecht zu werden. Die Chemikalien kommen in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie, sowie zur Herstellung von Kosmetika, Haushaltschemikalien, Farben und Lacken, Textilien und Oberflächenbehandlungsmitteln zur Anwendung. Auf einem Areal von 35.000 m² wurden eine 3.000 m² große Produktionshalle und 500 m² an Büroräumlichkeiten errichtet, die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung um weitere 3.000 m² sind bereits geschaffen. <b>Wichtiger Knoten im Netzwerk</b> Von Rokietnica aus werden vor allem Industriebetriebe in Nord- und Westpolen mit Chemikalien versorgt, zusätzlich wird auch die Verwaltung der polnischen Tochter an den neuen Standort verlegt. Die regionalen Verkaufsbüros und Läger in Jaworzno, Piaseczno (bei Warszawa), Toru&#324; und Zgierz (bei &#321;ód&#378;) bleiben bestehen. Der neue polnische Standort ist nach Aussage von Franz Geiger, dem Vorstandsvorsitzenden der Donau-Chemie-Gruppe, ein wichtiger Schritt zur weiteren Verdichtung des Distributionsnetzwerks in Zentral- und Osteuropa, wo man die Nr. 2 in der Chemiedistribution sei. Donauchem Polen vertreibt Produkte von Lieferanten wie Shell, Dow, Vinavil, Cargill, Firmenich, Galactic, Cognis, Ineos, Sharon Labs, PCC Rokita, PKN Orlen und erzielte im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Umsatzerlös von 125 Mio. PLN und einen Unternehmenserfolg von 3,5 Mio. PLN.

July 11th

Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt

Ein Studententeam der <a href=http://www.igem-bielefeld.de>Universität Bielefeld</a> beteiligt sich mit einer kulinarischen Idee am internationalen Wettbewerb der Synthetischen Biologie <a href=http://www.igem.org>iGEM</a> am MIT in Boston: Es möchte Bakterien dafür einsetzen, die Schärfe von Speisen auszuloten. Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt <% image name="UniBielefeld" %> <small>Ein „selbstverwaltetes“ Studententeam an der Uni Bielefeld nützt die Synthetische Biologie für den Nachweis der Schärfe von Speisen. © Uni Bielefeld</small> Nach den Vorstellungen des Projektkoordinators Frieder Hänisch sollen E. coli-Bakterien so modifiziert werden, dass sie als Biosensoren für das Protein Capsaicin verwendet werden können. Capsaicin ist für die Schärfe verschiedener Nahrungspflanzen wie Pfeffer, Paprika oder Chillischoten verantwortlich. Auf diese Weise soll eine schnellere und günstigere Alternative zu derzeit üblichen Nachweisverfahren entwickelt werden. <b>Wissenschaftliche Idee und finanzielle Mittel</b> Molekularer Ausgangspunkt ist dabei ein Rezeptor für Botenstoff Acetosyringon, mit dem das Bodenbakterium Agrobacterium tumefaciens verletzte Pflanzen aufspürt, um sie zu befallen. Mithilfe zielgerichteter Evolution soll nun die Bindetasche des Rezeptors so umgebaut werden, dass sie Capsaicin erkennt. Die mit diesem Rezeptor modifizierten Bakterien reagieren dann auf den Schärfegrad einer Speise durch schwächeres oder stärkeres Leuchten. Hänisch spricht auch von der Möglichkeit, dieses Nachweisprinzip auf Allergene, Neurotransmitter oder Umwelttoxine zu erweitern. Der Wissenschaftswettbewerb iGEM geht aber über die Bewertung der wissenschaftlichen Exzellenz der eingereichten Projekte hinaus und bezieht auch die Entwicklung der Projektidee, seine Umsetzung und Finanzierung in die Beurteilung mit ein. Die von Karsten Niehaus und Jörn Kalinowski von der Uni Bielefeld betreuten Studenten müssen dabei alle finanziellen Mittel selbst beschaffen und verwalten. "Wir sind derzeit noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren für dieses Projekt", erklärt Hänisch.

Schwimmende Insel aus Plastikabfällen

Das niederländische Architektenteam WHIM möchte aus Kunststoffabfällen, die im nordpazifischen Ozeanwirbel nahe Hawaii treiben, eine schwimmende Insel bauen. Den guten Vorsätzen des Projekts <a href=http://www.recycledisland.com>"Recycled Island"</a> stehen noch viele ungeklärte Fragen gegenüber. <% image name="RecycledIsland" %> <small>Nach den Betreibern des Projekts "Recycled Island" soll das Inselprojekt der Vermüllung des Nordpazifik entgegenwirken. Bild: recycledisland.com</small> In einem Interview mit Pressetext Austria sprach der Leiter des Projekts, Ramon Knoester, von der Vision, den marinen Abfall als Baumaterial zu verwenden und auf diese Weise ein neues ozeanisches Habitat zu schaffen, auf dem Menschen leben und das, was sie an Energie und Nahrungsmitteln benötigen, selbst herstellen sollen. Sowohl die Insel selbst als auch die auf ihr errichteten Gebäude sollen nach den Vorstellungen der Architekten dabei aus Kunststoffabfällen gefertigt werden, die aus dem Meer gesammelt, sortiert und rezykliert werden. Da sich das schwimmende Objekt direkt am nordpazifischen "Garbage Patch" befinden soll, könnte man sich nach den Ideen von Knoester lange Transportwege ersparen. <b>Vom Konzept zum Prototyp</b> Derzeit wird anhand des Konzepts der erste – in Europa und den USA vorgefertigte – Prototyp einer solchen Insel hergestellt. Damit das Gebilde auch solide genug gegen Wellen und Wetter ist, muss es eine bestimmte Größe erreichen. Vorstellbar sei nach Angaben von Knoester eine Fläche von rund 10.000 Quadratkilometer. Viele Fragen sind indes ungeklärt: Zu welchem Staat wird die entstehende Insel gehören? Unter wessen Jurisdiktion wird sie stehen? Auch die Finanzierung des Projekts ist noch unklar. Neben diese weiterreichenden Überlegungen, könnte auch ein technisches Problem das Gelingen des Vorhabens erschweren: Viele Plastikabfälle zerfallen unter den Umgebungseinflüssen im Ozean in sehr kleine Aggregate, deren Sammlung schwierig ist. Dieses Problems ist sich Knoester bewusst: „Die zerfallenen Teilchen stellen tatsächlich ein großes Problem dar“, sagt er. Um kleinere Plastikbestandteile aus dem Meer zu fischen, müsse man extrem behutsam vorgehen, um nicht noch größere Schäden zu verursachen. Schwimmende Insel aus Plastikabfällen

July 8th

Greiner-Gruppe stellt sich neu auf

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner-Gruppe</a> hat eine neue Konzernstruktur und ein neues Gremium als Brücke zur Eigentümerfamilie geschaffen. Unter dem Dach der Greiner Holding AG werden künftig fünf Spartengesellschaften agieren, Greiner Bio-One wird als eine dieser Sparten in die Holding reintegriert. <% image name="GreinerGroup1" %> <small>Axel Greiner (rechts) wechselt vom Vorstand in den Familiengesellschafterrat, sein Nachfolger als Vorstandskollege von Axel Kühner (links) wird die Finanzagenden übernehmen. ©Greiner Group </small> Der Vorstand der Greiner-Gruppe, bestehend aus Axel Kühner und Axel Greiner, hat eine neue Struktur für das zu 100 % in Familienbesitz befindliche Unternehmen erarbeitet. Als strategische Zielrichtungen verfolgte man dabei den weltweiten Ausbau bestehender Stärken in der Schaum- und Kunststoffindustrie sowie die effiziente Identifikation und Entwicklung von Geschäftsfeldern, die bisher nicht im Fokus standen. Ergebnis ist die Zusammenfassung der zur Gruppe gehörenden Unternehmen i n den fünf Sparten Greiner Packaging, Greiner Bio-One, Greiner Tool-Tec, Greiner Foam International und Greiner Technology & Innovation. <b>Bio-One ist zurück, neue Sparten Foam International und Technology & Innovation</b> Das Unternehmen Greiner Bio-One, das Kunststoffprodukte für die Blut- und Urinentnahme sowie für Biotechnologie und Diagnostik herstellt, wurde vor einigen Jahren aus dem Verbund der Holding ausgegliedert, um eine Finanzierung des aufstrebenden Geschäftsfelds über die Börse zu ermöglichen. Das Familienunternehmen machte davon in weiterer Folge aber keinen Gebrauch, sodass nun die Wiedereingliederung in den Konzern opportun erschien. Die neue Sparte Foam International fasst die Beteiligungen an Eurofoam (Polyurethan-Weichschaumstoffe) und Greiner Multifoam (Verbundschaum aus Schaumstoffresten) zusammen und hat den Auftrag, Chancen in der Schaumstoffindustrie außerhalb Europas zu prüfen. Die Beteiligungen an Greiner Perfoam (funktionelle Sichtteile und speziell abgestimmte Akustikbauteile für Prämiumfahrzeughersteller) und Greiner Purtec (Aufpolsterungen in der Kabineninnenausstattung von Flugzeugen, Wärmedämmungen für Warmwasserbehälter) fließen in die Sparte Greiner Technology & Innovation ein, die interessante Märkte außerhalb der bisherigen Geschäftsfelder erschließen soll. Im Wesentlichen unverändert bleiben Greiner Packaging, die nach Umsatz und Mitarbeiterzahl größte Untereinheit, die Verpackungen für den Food- und Non-Food-Bereich herstellt, sowie Greiner Tool-Tec, wo Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Profilextrusion erzeugt werden. Neben diesen Änderungen in der Konzernstruktur hat die Eigentümerfamilie beschlossen, einen aus fünf Mitgliedern bestehenden Familiengesellschafterrat zu formieren, der als Bindeglied zwischen Familie und Unternehmen fungieren wird. Vorsitzender wird Axel Greiner, der deshalb im Laufe des Jahres 2011 aus dem Vorstand ausscheiden und sich ganz der Rolle im Familiengesellschafterrat widmen wird. Bis dahin wird er den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem Nachfolger im Vorstand unterstützen. Als Vorsitzender des Familiengesellschafterrats gehören künftig die Repräsentation der Aktionäre nach außen und innen, die Mitwirkung in den Public Relations der Greiner Group, die Wahrnehmung von Interessen der Greiner Group in Interessensgemeinschaften und Fachgremien und die Sicherung von Leitlinien aus Sicht der Eigentümerfamilie für die Unternehmens- und Markenphilosophie der Greiner Group. Greiner-Gruppe stellt sich neu auf

Weltgipfel der Löslichkeit

Von 25. bis 30. Juli findet an der Montanuniversität Leoben das „14. International Symposium on Solubility and Related Equilibrium Phenomena“ (<a href=http://issp.unileoben.ac.at>ISSP 2010</a>) statt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf wässrigen Salzlösungen, ionischen Flüssigkeiten und Hydrometallurgie. Weltgipfel der Löslichkeit <% image name="Montanuni" %> <small>Die Montanuniversität Leoben ist Gastgeber des diesjährigen „Löslichkeitsgipfels“ ISSP. ©Montanuniversität Leoben</small> Traditionell werden auf dem ISSP alle Aspekte der Löslichkeit behandelt, in und zwischen Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen. Neue Methoden zur Untersuchung der Löslichkeit, neue analytische Techniken und experimentelle Daten der jüngeren Zeit kommen ebenso zur Sprache wie die Vorhersage von Phasengleichgewichten durch thermodynamische und molekulare Modellierung, die Korrelation mit der molekularen Struktur und die Anwendung von Löslichkeitsdaten und Phasengleichgewichten in Industrie, Umweltschutz und Geochemie. <b>Neue Anwendungsfelder, neue Konzepte</b> In diesem Jahr ist die Montanuniversität Leoben Gastgeber des von der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC) gesponserten internationalen Kongresses. Schwerpunkte werden heuer auf Löslichkeitsaspekten von wässrigen Salzlösungen, Salzschmelzen und ionischen Flüssigkeiten liegen. Ebenso soll die chemische Basis der Hydrometallurgie und ihre Anwendung in industriellen Prozessen adressiert werden. An neuen Konzepten steht das Hinausgehen über die Grenzen der klassischen Thermodynamik durch die wissenschaftliche Behandlung von erzwungenen Gleichgewichten, der irreversiblen Thermodynamik und der Kinetik von Phasenübergängen im Vordergrund. Parallel zum Symposium wird ein Workshop abgehalten, der sich mit Prozessmodellierung und dem Inkludieren der Kinetik in thermodynamische Überlegungen beschäftigt. Ziel der Veranstaltung ist insgesamt, eine Brücke zwischen Chemikern, Metallurgen und Computational Scientists zu schaffen, um jüngste Ergebnisse zu Löslichkeitsgleichgewichten und -kinetiken der Materialwissenschaft zugänglich zu machen.

US-Bioethikkommission berät Synthetische Biologie

Am 8. und 9. Juli tritt in Washington, DC, zum ersten Mal jene neu besetzte <a href=http://www.bioethics.gov>Bioethikkommission</a> zusammen, die US-Präsident Barack Obama nach der Auflösung eines vergleichbaren Beratergremiums seines Vorgängers geschaffen hat. Zu Fragen der synthetischen Biologie ist mit <a href=http://www.markusschmidt.eu>Markus Schmidt</a> diesmal auch ein Österreicher als Vortragender eingeladen. US-Bioethikkommission berät Synthetische Biologie <% image name="MS_Foto_web" %> <small>Markus Schmidt ist Experte für biologische Sicherheit und einer der Gründer der Organisation for International Dialogue and Conflict Management. ©IDC</small> Die synthetische Biologie ist gleichsam der „letzte Schrei“ der heute auf festen molekularen Beinen stehenden Lebenswissenschaften. Sie steht dafür, nicht mehr bloß stellenweise in das immer genauer entschlüsselte Geschehen in Lebewesen einzugreifen, sondern ganze biologische Systeme künstlich zu schaffen. Dazu werden verschiedene strategische Ansätze zur Verfügung: Synthetisch geschaffene biochemische Systeme werden in Lebewesen eingebaut, chemische Systeme werden von Grund auf so konstruiert, dass sie bestimmte Eigenschaften von Lebewesen zeigen, Organismen werden auf ihre Minimalausstattung reduziert, um aus ihnen biologische Schaltkreise zu bauen. <b>Österreichischer Experte für den Umgang mit Risiken</b> Das Betreten dieses Neulands ruft auch die Sorge um einen gewissenhaften Umgang mit den nun zur Verfügung stehenden Mitteln hervor. Politische Entscheidungsträger setzen immer häufiger auf die wissenschaftlich-ethische Begleitung des politischen Prozesses. Auf derartige Fragenkomplexe ist Markus Schmidt spezialisiert, der Vorstandsmitglied und Mitgründer der in Wien ansässigen IDC (<a href=http://www.idialog.eu>Organisation for International Dialogue and Conflict Management</a>) und Forscher im österreichischen Genomforschungsprogramm „Gen-Au“ ist. Schmidt hat sich mit der öffentlichen Wahrnehmung und dem Risikomanagement auf den Gebieten gentechnisch veränderte Organismen, Nanotechnologie und Synthetische Biologie befasst und arbeitet auch im Institut des Genomik-Pioniers Craig Venter mit, der neben Drew Endy von der Stanford University oder George Church von der Harvard Medical School ebenfalls vor der Bioethikkommission sprechen wird. <small> Das Treffen der Kommission ist öffentlich zugänglich und via Live-Stream auf http://www.bioethics.gov mitverfolgbar. </small>

July 6th

Themis bekommt Geld und übersiedelt

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wird die <a href=http://www.themisbio.com>Themis Bioscience GmbH</a> über die nächsten drei Jahre mit einer Förderung in der Höhe von 1 Million Euro unterstützen. Das österreichische Start-up-Biotech-Unternehmen entwickelt Impfstoffe gegen tropische Infektionskrankheiten. Themis bekommt Geld und übersiedelt <% image name="Themis" %> <small>Themis Bioscience entwickelt Impfstoffe gegen tropische Krankheiten. © Inits Gründerservice</small> Nach dem Inkubator Inits und dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) ist die FFG nun die dritte öffentliche Einrichtung, die Themis finanziell unterstützt. Das Unternehmen will die finanziellen Mittel dazu nutzen, seine Impfstoffprojekte, insbesondere den Impfstoff gegen das Dengue-Fieber, möglichst schnell voranzutreiben. "Wir freuen uns über die Unterstützung des FFG, das bestätigt nicht nur unser Geschäftskonzept sondern zeigt auch, dass es in Österreich ausgezeichnete öffentliche Förderungsinstrumente für junge, aufstrebende Biotech-Unternehmen gibt", kommentiert Erich Tauber, CEO von Themis. Seit der Gründung im September 2009 ist es dem Unternehmen gelungen, öffentliche Mittel in der Höhe von 2,1 Millionen Euro zu lukrieren. Themis hat für seine Vorhaben nun auch eigene Büro- und Laborflächen im Biotech-Zentrum Muthgasse bezogen, wo nach Angaben des Unternehmens eine zeitgemäße Betriebsanlage mit Biosafety Level 2-Laboren zur Verfügung steht. Tauber zeigt sich von der Infrastruktur des Standorts angetan und glaubt, dass diese die kontinuierliche Weiterentwicklung und zukünftiges Wachstum über die nächsten Jahre ermöglichen kann. <small> <b>Über Themis</b> Als „Vaccine Innovation Boutique“ sieht sich das Start-up-Biotechnologieunternehmen Themis Bioscience, das sich auf die Entwicklung von Impfstoffen gegen tropische Infektionskrankheiten spezialisiert hat. Der Entwicklungsfokus liegt dabei insbesondere auf Spezial- und neu auftretende Indikationen. Vielversprechende Impfstoffkandidaten werden von der präklinischen Entwicklung in weiter fortgeschrittene klinische Entwicklungsstadien geführt. Das Unternehmen möchte dabei vom wachsenden Lizenzierungs- und Akquisitionstrend am Impfstoffmarkt profitieren - die weiter entwickelten Impfstoffe und Technologien werden großen Pharmafirmen und Impfstoffunternehmen zur Partnerschaft oder Akquisition angeboten. Themis verwendet die patentierte Technologie-Plattform, „Themaxyn“, um die neuen Impfstoffe zu entwickeln. Zu den ersten Impfstoffprojekten zählen Impfstoffe gegen tropische Reiseerkrankungen wie Dengue-, Chikungunya- und Gelbfieber-Virus.

GSK gründet Abteilung für Entwicklungsländer

<a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> (GSK) hat eine eigene Abteilung ins Leben gerufen, die sich mit dem Zugang zu Medikamenten und der Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur in Entwicklungsländern beschäftigt. <% image name="TestMalariaimpfstoff" %> <small>Das erste Baby, an dem im Rahmen einer Phase III-Studie in Bagamoyo, Tansania, der neue Malariaimpfstoff von GSK (RTS,S) getestet wurde.</small> Nach der Begrifflichkeit der Vereinten Nationen zählen derzeit 49 Staaten zu den sogenannten „Least Developed Countries“ (LLDC), von denen 33 in Afrika liegen. Kriterien für die Zuordnung zu dieser Kategorie sind das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der „Economic Vulnerability Index“ (ein Maß für die „Verwundbarkeit“ eines ökonomischen Systems), der Human Assets Index“, der Aussagen über soziale Merkmale wie Bildung oder Gesundheit macht, sowie eine Einwohnerzahl von maximal 75 Mio. – ein Kriterium das übrigens immer wieder kritisiert wird. Aufgrund von mangelnden hygienischen Bedingungen, unzureichender Ernährung und Mängeln in der medizinischen Versorgung sind Menschen in diesen Ländern von zahlreichen Krankheiten überdurchschnittlich stark betroffen. <b>Kritik und Engagement</b> Andrew Witty, Vorstandsvorsitzender von GSK, möchte mit der Gründung einer eigenen Abteilung für Entwicklungsländer das Engagement des Unternehmens für die Gesundheitspflege in den ärmsten Staaten auf der Welt verstärken. Erst kürzlich, so betont der Pharmakonzern, seien die Preise von Originalpräparaten in Entwicklungsländern um durchschnittlich 45 % gesenkt wurden, ein Fünftel des dort erzielten Gewinns werde in Infrastruktur im Bereich Gesundheitspflege investiert. In der Vergangenheit gab es immer wieder Stimmen, die GSK dafür kritisierten, dass geringe Produktionsmengen oder zu hohe Preise des AIDS-Arzneimittels AZT die ausreichende Versorgung in Entwicklungsländern erschweren würden. Der Konzern reagierte bereits in früheren Jahren mit der Reduktion von Preisen für ärmere Länder. GSK gründet Abteilung für Entwicklungsländer

July 5th

ALSA: Neue Chancen für junge Wissenschaftler

Der Bewerberkreis für den <a href=http://www.alsa.at>Austrian Life Science Award</a> (ALSA) wird für die fünfte Auflage des renommierten Wissenschaftspreises auf nicht-naturwissenschaftliche Disziplinen ausgedehnt. ALSA: Neue Chancen für junge Wissenschaftler Der vom Fachmagazin Chemiereport.at initiierte Preis wurde bisher jährlich für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Life Sciences im engeren Sinne vergeben, um auf die Ergebnisse „junger Forschung“ aus Österreich aufmerksam zu machen. Erstmals wird heuer der Kreis der Einreicher ausgedehnt – Life Science wird ganz im Sinne einer „Lebenswissenschaft“ aus den Bereichen Naturwissenschaft und Medizin hervorgeholt und auf relevante Aspekte aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaft ausgeweitet. Mit dieser Erweiterung wird im Sinne einer interdisziplinären Forschung der Vernetzung von Fachthemen noch stärker Rechnung getragen. <% image name="PortraitWohlfahrtWeb" %> <small>Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG: "Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann."</small> Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG, freut sich auf Bewerbungen aus unterschiedlichen Disziplinen: „Der erweiterte Fokus des Austrian Life Science Award soll eine noch engere Verflechtung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann. Gleichzeitig wollen wir veranschaulichen, dass Wissenschaft innovative Lösungen für konkrete Probleme bieten kann. Der ALSA soll junge Wissenschaftler aus ihrem Elfenbeinturm hervorholen und Forschung für alle (be-)greifbar machen.“ Drei Kandidaten werden zum ALSA nominiert, unter den Nominierten werden ein Hauptpreis in Höhe von € 10.000,- und zwei weitere Preise zu je € 1.000,- vergeben. Über die Preiswürdigkeit der Bewerbungen und über die Preisvergabe entscheidet eine von Chemiereport.at eingesetzte Fachjury. Die Grundlage der Bewertung bilden ausschließlich wissenschaftliche Exzellenz, Anwendungsorientiertheit und Originalität der eingereichten Arbeiten. <b>Bewerbungsschluss:</b> 30. August 2010 Weitere Inforamtionen: <% file name="ALSA_Ausschreibungsunterlagen" %>

July 2nd

Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

Sonja Hammerschmid wird neue Rektorin der <a href=http://www.vu-wien.ac.at>Veterinärmedizinischen Universität Wien</a>. Der Universitätsrat wählte die Genetikerin und Leiterin Technologie & Innovation der Austria Wirtschaftsservice Gmbh (AWS) als erste Frau an die Spitze der „Vet-Med“. <% image name="Hammerschmid" %> Hammerschmid wurde 1968 in Oberösterreich geboren und wechselte nach sieben Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit in die Forschungsfinanzierung. Seit elf Jahren leitet sie den Bereich Technologie in der AWS, zu ihren Aufgaben zählen dort die strategische Entwicklung von Förderprogrammen, die kommerzielle Verwertung von Erfindungen der Universitäten sowie Förderung und Finanzierung von Unternehmen in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Von März 2008 bis Mai 2010 gehörte sie bereits dem Universitätsrat der Vet-Med als stellvertretende Vorsitzende an. Der Vorsitzende diese Universitätsrats, Helmut Pechlaner, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem neuen Typ von Wissenschaftsmanagerin, den Hammerschmid verkörpere, und der wissenschaftliche Expertise mit wirtschaftlicher Kompetenz verbinde. Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

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