Zwei Abteilungen des zum US-Department of Energy (DOE) gehörenden <a href=http://www.anl.gov>Argonne National Laboratory</a> konnten die Kristallisation von Nanopartikeln in bisher ungekanntem Detail beobachten.<% image name="Argonne" %>
<small>Zhang Jiang, Jin Wang und Xiao-Min Lin untersuchten Röntgenstreuungsmuster von zweidimensionalen Nanopartikel-Kristallgittern. (c)Argonne National Laboratory</small>
Als Kandidaten für zukünftige Datenspeicherungsanwendungen werden selbstorganisierte Nanopartikel-Arrays gehandelt, die man als zweidimensionale Kristallgitter beschreiben kann. Damit in solchen Systemen Speicherplätze eindeutig zugewiesen werden können, ist ein hohes Ausmaß an räumlicher Ordnung und somit eine möglichst geringe Zahl an Krsitalldefekten erforderlich.
Um die Mechanismen der Anordnung von Nanopartikeln zu verstehen, wäre es daher notwendig, den Prozess der Kristallisation direkt beobachten zu können. Mit den gängigen Formen der Elektronenmikroskopie lassen sich zwar einzelne Nanopartikel beobachten, ein Gesamtbild der Selbstordnunsgphänomene lässt sich damit aber nicht erzielen.
<b>Verlangsamung an der Oberfläche eines trocknenden Tropfens</b>
Die Wissenschaftler rund um Zhang Jiang untersuchten nun das Verhalten metallischer Nanopartikel an der Oberfläche eines Flüssigkeitstropfens, der langsam wegtrocknet. Unter diesen Bedingungen ist der Kristallisierungsprozess auf eine weitaus größere Zeitskala ausgedehnt. Mit Hilfe hochaufgelöster Röntgenstreuungsmethoden, die Strahlung der "Advanced Photon Source" in Argonne verwendeten, konnte beobachtet werden, dass die Partikel in einen Zustand hoher kristalliner Ordnung eintreten können. Beginnt das Lösungsmittel wegzudampfen, bleibt aber nur eine gemeinsame Orientierung der Nanopartikel, aber keine weitreichende kristalline Struktur erhalten.
Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nano Letters publiziert: <a href=http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/nl9029048?journalCode=nalefd&quickLinkVolume=10&quickLinkPage=799&volume=10>zum Artikel</a>
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<b>Das Center for Nanoscale Materials am Argonne National Laboratory</b>
Federführend an den Arbeiten beteiligt war das Center for Nanoscale Materials am Argonne National Laboratory. Es ist eines von fünf Nanoscale Science Research Centers, an denen das US-Department of Energy interdisziplinäre Forschung auf der Nanometerskala unterstützt. Gemeinsam stellen sie einen Verbund komplementärer Forschungseinrichtungen dar, an denen Wisenschaftler die Infrastruktur vorfinden, um nanoskalige Materialien herzustellen, zu verarbeiten, zu charakterisieren und zu modellieren. Die fünf in Argonne, Brookhaven, Lawrence Berkeley, Oak Ridge und Sandia sowie Los Alamos angesiedelten Zentren sind die größte Infrastruktur-Investition innerhalb der "National Nano Initiative"
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Nanopartikel-Kristallisation in Echtzeit beobachtet
Das Anlagenbau-Planungsunternehmen <a href=http://www.triplan.com>Triplan</a> musste in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2009/2010 einen Umsatzrückgang von 30,1 % hinnehmen. Der Vorstand spricht davon, dass sich durch die langen Projektzeiten im Engineering die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs erst in dieser Geschäftsperiode in vollem Ausmaß gezeigt hätten.
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<small>Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun haben mit zurückhaltenden Investitionen der chemischen Industrie zu kämpfen. (c) Triplan AG </small>
Das Tochterunternehmen der österreichischen Beko Holding erwirtschaftete im Zeitraum zwischen 1. Oktober 2009 und 31. März 2010 einen Umsatz von 17,046 Mio. Euro (gegenüber 24,381 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Davon fielen 15.325 Mio. Euro in das Segment Engineering und 1.526 Mio. Euro das Segment Technology Services. Auch das EBIT ging im Berichtszeitraum von 1,443 Mio. Euro auf 0,175 Mio. Euro zurück.
<b>Investitionsstopps der chemischen Industrie</b>
Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun sprechen von Investitionstopps und -verzögerungen der chemischen Industrie, die einen erheblichen Druck auf die Margen erzeugten und die Akquise von Folgeprojekten in adäquatem Umfang erschwert hätten. Zudem verschiebe sich in den nächsten Jahren der Fokus von der Projektneuplanung hin zu Optimierungs- und Rückbauprojekten.
Dennoch konnte sich Triplan im vergangenen Jahr in einigen interessanten Projekten gegen Mitbewerber durchsetzen. So hat man etwa den Auftrag zur Projektkoordination für eine Pilotanlage des Unternehmens Schmid-Silicon Technology erhalten und ist in Gesprächen mit der polnischen Gesellschaft Orken Oil über den Umbau einer Schmierfettanlage.
Um der gegenwärtigen Entwicklung entgegenzutreten habe Triplan darüber hinaus die Verschlankung der Konzernstruktur eingeleitet, heißt es im Halbjahresbericht. Zu den Maßnahmen gehören demnach die Reorganisation des gehobenen Managements, die „Anpassung der Belegschaft“ an die aktuelle Auftragslage sowie die Verschmelzung von Tochterunternehmen.
Triplan mit Verzögerung von Konjunkturentwicklung getroffen
Chemiereport.at schreibt zum fünften Mal den „Austrian Life Science Award“ (ALSA) aus. Der Hauptpreis besteht aus einem Preisgeld von 10.000 Euro, das vom österreichischen Glücksspielunternehmen Novomatic zur Verfügung gestellt wird.
ALSA 2010 mit erweitertem Themenspektrum<% image name="Logo_ALSA_2010_04_4c" %>
Drei Kandidaten werden zum ALSA nominiert, unter den Nominierten werden der Hauptpreis und zwei weitere Preise vergeben. Die weiteren Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von €1.000,- Euro. Der Chemiereport als Initiator des ALSA und Novomatic als Hauptsponsor verfolgen mit dem Austrian Life Science Award das Ziel, auf Ergebnisse „junger Forschung“ aus Österreich aufmerksam zu machen. Nachwuchswissenschaftler, die exzellent forschen, praxisbezogene Umsetzungen im Blickfeld haben und ihre Forschungsergebnisse anschaulich beschreiben, sollen aus dem „Elfenbeinturm Forschung“ hervorgeholt werden.
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<small>Die Initiatoren Josef Brodacz, Herausgeber Chemiereport, und Dr. Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic, im Gespräch mit Moderatorin Regina Preloznik bei der Verleihung des ALSA 2009.</small>
<b>Thematische Erweiterung zum 5-Jahres-Jubiläum</b>
Unter dem Motto „Forschung (be-)greifen“ wird Life Science im Spannungsfeld der Gesellschaft betrachtet und damit das ALSA-Spektrum im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich erweitert. Im Vordergrund steht die Integration der Forschungsergebnisse in das tägliche Leben. Interdisziplinäre Fragestellungen, die auch über den Kern der Life Sciences – also der Biowissenschaften im engeren Sinne, wie Medizin, Biomedizin, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik oder Biodiversitätsforschung – hinaus gehen, werden heuer erstmals zur Einreichung zugelassen.
Life Science wird somit ganz im Sinne einer „Lebenswissenschaft“ aus den Bereichen Naturwissenschaft und Medizin hervorgeholt und auch auf relevante Aspekte aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaft ausgeweitet. Mit dieser Erweiterung des Themen- und Forscherkreises soll im Sinne einer interdisziplinären Forschung der Vernetzung von Fachthemen noch stärker Rechnung getragen werden.
Weitere Informationen zum ALSA 10:
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