Archive - Mai 2010

May 12th

Die Chemie des Archaeopteryx

Wissenschaftler am <a href=http://home.slac.stanford.edu>SLAC National Accelerator Laboratory</a> in Kalifornien haben entdeckt, dass sich in einem gut erhaltenen Fossil des Urvogels Archaeopteryx Reste der ursprünglichen Zusammensetzung von Federn und Knochen erhalten haben. <% image name="ArchaeopteryxWeb" %> <small>Falschfarbenbild eines Archaeopteryx-Fossils, bei dem Scans auf verschiedene chemische Elemente übereinander gelegt wurden. (c)K.G. Huntley/SLAC</small> Seit seiner erstmaligen Entdeckung im Jahr 1861 gilt Archaeopteryx als evolutionäres Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln. Von den meisten Paläontologen wird angenommen, dass die heute lebenden Vögel direkt von der zweibeinigen Dinosauriergruppe der Theropoden abstammen und damit gewissermaßen die einzigen überlebenden Dinosaurier sind. Die Untersuchungen der Gruppe am SLAC in Menlo Park, Kalifornien, die in den „Proceedings of the National Academy of Science“ veröffentlicht wurden, zeigen nun, dass die Gattung Archaeopteryx auch chemisch zwischen Dinosauriern und Vögeln steht. <% image name="SLACWissenschaftlerWeb" %> <small>Uwe Bergmann, Phyiker am SLAC, beim Justieren von Archaeopteryx für einen Synchrotron-Scan. (c)Phil Manning/SLAC</small> <b>Die Zusammensetzung von Federn und Knochen</b> Bislang hatte man die Federn der einschlägigen Fossilienfunde weitgehend für Abdrücke im Gestein gehalten. Mithilfe von Röntgenstrahlung aus der sogenannten „Stanford Synchrotron Radiation Lightsource“ (SSRL) konnten nun aber Spuren von Elementen nachgewiesen werden, die aus dem organischen Material selbst stammen. So wurden in den Urvogelfedern etwa Phosphor und Schwefel gefunden, Elemente die auch in den Federn unserer heutigen Vögel enthalten sind. Die Knochen von Archaeopteryx enthalten wiederum Kupfer und Zink – auch das eine Parallele zu den modernen Vertretern der Tiergruppe. Die Methode, die in Menlo Park angewandt wurde, könnte immer dann neue Erkenntnisse für die Paläontologie bringen, wenn die Fossilienfunde nicht von umgebendem Boden und Gestein getrennt werden. In diesem Fall kann die chemische Analyse eine neue Sicht auf ausgestorbene Organismen bringen. Roy Wogelius, Geochemiker an der Universität Manchester spricht sogar von einem Paradigmenwechsel, den die Chemie für die Paläontologie bedeutet. Die Chemie des Archaeopteryx

May 11th

Lenzing profitiert vom Aufschwung

Das Geschäft mit Cellulosefasern ist nach der Konjunkturdelle des vergangenen Jahres wieder voll angelaufen. Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing-Gruppe</a> konnte im 1. Quartal 2010 den konsolidierten Konzernumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 32,9 % auf 377,4 Mio. Euro steigern. Lenzing profitiert vom Aufschwung <% image name="Untersperger1" %> <small>Lenzing-Chef Peter Untersperger investiert in den weiteren Ausbau der Produktionsstandorte. ©Martrix </small> Das Unternehmen hat die Faserproduktionsmenge stark erhöht und alle verfügbaren Kapazitäten voll ausgelastet. Mit einem Quartals-Betriebsergebnis von 49,7 Mio. Euro, das verbesserte Margen und Skaleneffekte bei den Fixkosten wiederspiegelt, konnte an die Ertragslage der guten Wirtschaftsjahre 2007 und 2008 angeschlossen werden. Die EBIT-Marge des ersten Quartals betrug 13,2 %, im ersten Quartal 2009 musste man noch einen Verlust von - 0,7 % hinnehmen. Bei der EBITDA-Marge konnte man 18,6 % (nach 6,0 % im Vorjahreszeitraum) erzielen. <b>Neue Produkte, neue Produktionslinien</b> Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger betonte, das Unternehmen habe seine Kunden 2009 auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen mit Fasern versorgt und erntet nun die Früchte dieser Strategie. Mit den Spezialfasern Lenzing Modal und Tencel habe man darüber hinaus eine Reihe innovativer Anwendungen im Textil- und Nonwovensbereich entwickelt, die vom Markt sehr gut angenommen würden. Lenzing plant, durch Erweiterungsinvestitionen wie dem kürzlich fertiggestellten Ausbau der vierten Faserproduktionsline am Standort der PT. South Pacific Viscose in Purwakarta (Indonesien) sowie durch Großinvestitionen an anderen Standorten vom aktuellen Aufschwung der Cellulosefaserindustrie weiter überdurchschnittlich zu profitieren.

May 10th

NATO-Parlamentarier lernen Abwehr von Bioterrorismus

<a href=http://www.emergentbiosolutions.com>Emergent Bio-Solutions</a>, ein Biotechnologie-Unternehmen, das auf die Entwicklung von Therapien gegen Infektionskrankheiten spezialisiert ist, hat am 6. Mai in Washington, DC, ein Forum zur Biogefahrenabwehr für Mitglieder der parlamentarischen Versammlung der NATO abgehalten. NATO-Parlamentarier lernen Abwehr von Bioterrorismus <% image name="FuadEl-Hibri" %> <small> Emergent Bio-Solutions-CEO Fuad El-Hibri hatte den Vorsitz bei der eintägigen Informationsveranstaltung über Bioterrorismus inne. © Emergent Bio-Solutions</small> Emergent Bio-Solutions wirkte bereits am Aufbau der Infrastruktur der US-amerikanischen Biogefahrenabwehr mit. Im Rahmen seiner Bemühungen, diese Problematik verstärkt ins globale Bewusstsein zu rücken, wurden die NATO-Parlamentarier über Strategien und Best-Practice-Beispiele aus den USA informiert. Der kanadische Senator Pierre Claude Nolin, der Finanzvorstand der parlamentarischen Versammlung ist, sprach in einer Stellungnahme davon, dass für die Stärkung nationaler Verteidigungsfähigkeiten die Kompetenzen der NATO-Verbündeten äußerst wertvoll seien. Nolin wörtlich: „Wir glauben fest an internationale Mechanismen zur Abwehr von bioterroristischen Bedrohungen.“ <b>Dissemination von Wissen unter den Verbündeten</b> Zu den Referenten des Forums gehörten Fuad El-Hibri, Vorsitzender und CEO, und Daniel J. Abdun-Nabi, der Präsident und COO von Emergent Bio-Solutions, weiters der Kongressabgeordnete Mike Rogers, Robert P. Kadlec, der Direktor von PRTM Biodefense and Public Health Practice, Jim Saxton, ein ehemaliges Mitglied des US-Repräsentantenhauses und Tevi Troy, Senior Visiting Fellow am Hudson Institute und ehemaliger stellvertretender Direktor des US-Gesundheitsministeriums. Die Gastdelegation, geführt von Beamten des NATO-Ausschusses für Wissenschaft und Technologie, bestand aus Parlamentariern repräsentativer NATO-Staaten, darunter Kanada, die Tschechische Republik, Frankreich und Portugal. <small> <b>Über Emergent Bio-Solutions Inc. </b> Emergent Bio-Solutions Inc. ist ein Biopharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung von Impfstoffen und Antikörpertherapien konzentriert, die das körpereigene Immunsystem bei der Vorbeugung oder Bekämpfung von Krankheiten unterstützen. Sein marktgängiges Produkt Bio-Thrax (Anthrax Vaccine Adsorbed) ist der einzige von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zugelassene Impfstoff zur Prävention einer Anthraxinfektion. Die Produktpipeline von Emergent zielt auf die Behandlung von Infektionskrankheiten ab und beinhaltet Programme gegen Anthrax, Tuberkulose, Typhus, Grippe und Chlamydieninfektionen. <b>Über die Parlamentarische Versammlung der NATO</b> Die Parlamentarische Versammlung der NATO ist eine interparlamentarische Organisation, der Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses sowie 14 assoziierter Staaten angehören. Die Versammlung bietet ein wichtiges Forum für den internationalen parlamentarischen Dialog über ein Spektrum von sicherheitsrelevanten, politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten. </small>

May 7th

BIO 2010, Teil 4: ein Resümee

Am vierten Tag der <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention</a> ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Die österreichischen Teilnehmer sprechen von vielen Gesprächen und Partnerings von hoher Qualität. BIO 2010, Teil 4: ein Resümee <% image name="Styria" %> <small> Bereits zum fünften Mal war der Humantechnologie-Cluster auf der BIO vertreten - mit zunehmendem Erfolg. Im Bild das Team mit Gertraud Hörandner, Robert Gfrerer, Andrea Wutte. © Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH </small> Die Human Technology Styria GmbH war bereits zum fünften Mal auf der BIO vertreten und hat die Erfahrung gemacht, dass Forschungsstruktur und Kompetenzzentren der Steiermark durch konsequente Kontaktpflege erfolgreich positioniert werden können. Ein interessantes Gespräch mit einem international tätigen Pharmakonzern fand diesbezüglich am letzten Messetag statt. <b>Gutes Zusammenwirken der österreichischen Institutionen</b> Insgesamt waren noch nie so viele Firmen aus Österreich auf der BIO wie in diesem Jahr. 22 Partner nutzten das Angebot der österreichischen Life-Science-Cluster unter der Dachmarke LISA und der Außenwirtschaft Österreich (AWO). Die Sichtbarkeit des Standes konnte sich neben Standnachbarn wie Neuseeland oder Australien sehen lassen. <% image name="AWO" %> <small> Katharina Staszczyk (rechts), AWO Außenwirtschaft Österreich, Organisatorin des Messestandes</small> Die österreichische Außenhandelsstelle in New York unterstützte auch das steirische Clusterteam vor Ort in bester Weise. So konnte die gesamte österreichische Gruppe sehr gut wahrgenommen werden und die Partnerunternehmen berichteten über gute Kontakte am Messestand. Auffallend war die hervorragende Qualität des Publikums. Die Teilnehmer rechnen daher auch mit Folgegeschäften, die sich aus den Gesprächen ergeben werden.

May 6th

BIO 2010, Teil 3: Biomarker, Partnering und andere Geschäfte

Der dritte Tag der<a href=http://convention.bio.org> BIO International Convention</a> in Chicago war für die österreichischen Teilnehmer geprägt vom schönen Wetter – in meteorologischer wie in geschäftlicher Hinsicht. <a href=http://www.ortner-group.com>Ortner Reinraumtechnik</a> konnte erste Geschäfte abschließen, die <a href=http://www.meduni-graz.at/1449>Grazer Biobank</a> als „Grundlagenressource“ zur Biomarker-Entwicklung stößt auf großes Interesse. BIO 2010, Teil 3: Biomarker, Partnering und andere Geschäfte <% image name="Ortner" %> <small>Stefanie Ortner von Ortner Reinraumtechnik konnte bereits erste Geschäfte abschließen. ©Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH</small> Das Thema Biomarker ist in den diesjährigen Sessions besonders stark vertreten, was für die Leiterin der Biobank an der Medizin-Uni Graz, Karine Sargsyan, ebenso erfreulich wie spannend ist. Der Biotech-Standort Steiermark konnte das Interesse potentieller Partner mit Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von klinischen Studien über die Biobank bis hin zum Pharmaceutical Engineering – wecken. In Partnering-Gesprächen wurden bereits konkrete Termine vereinbart, bei denen sich Interessenten ein persönliches Bild von der Infrastruktur rund um die Grazer Biobank machen können. <% image name="Sargsyan" %> <small>Karine Sargsyan präsentiert einer Delegation aus Houston, Texas, die Grazer Biobank. </small> <b>Next Generation Biomarker: Connection San Diego – Graz</b> Im Auftrag der Abteilung Headquater-Consulting der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG ist Andreas Marx auf der BIO. Er hat die Aufgabe, nach Partnering-Terminen des Humantechnologie-Clusters den Ball aufzunehmen und mit interessierten Unternehmen Detailgespräche zu führen, etwa mit einem Start-up aus dem Raum San Diego, das Biomarker für Prostatakrebs herstellt. Dieses US-Unternehmen braucht zur Validierung seines Produkts Zugang zu einer Biobank und möchte in den nächsten 18 Monaten am europäischen Markt Fuß fassen. Bei Überlegungen zu einer Niederlassung ist seit Kurzem auch Österreich eine Option für die Unternehmer aus San Diego. <% image name="Marx" %> <small>Clusterchef Robert Gfrerer und Andreas Marx vom SFG-Headquarter-Consulting bereiten sich auf das nächste Partnering-Meeting vor.</small> <b>Neue Erkenntnisse zum Thema Due Diligence</b> In einer Session zum Thema „Due Diligence, It’s NOT just the Science“ wurde von internationalen Experten, u.a. von Shawn Heidel (Eli Lilly) über die neuen Schwerpunkte bei einer Firmenübernahme in der Branche diskutiert. Wichtige Fakten sind dabei nach Auskunft der Experten die Dokumentation (vor allem ICH Q1 bis Q6), definierte Herstellprozesse, die klinische Indikation sowie validierte Biomarker. <% image name="VTU1" %> <small>Sie nützen die „Expert Corner“ des Österreichstandes für Kundengespräche: Roland Weis und Thomas Purkarthofer von VTU Technology gemeinsam mit Vertretern von Research Cooperation Technologies (RCT) aus den USA</small> <b>Wie erging es der Biotech-Industrie im Jahr 2009?</b> Experten von Ernst&Young sowie Steven Burrill fassten die wichtigsten Fakten zur Entwicklung der Biotech-Industrie im vergangenen Jahr zusammen. Die Branche zeigte sich letztes Jahr widerstandsfähig, es sei aber schwierig gewesen, an neues Geld heranzukommen. Generell standen Kürzungen der F&E-Budgets an der Tagesordnung, gleichzeitig suchten die Unternehmen nach neuen Modellen mit Nachhaltigkeit. Die Branche hatte insgesamt einen Einbruch von weltweit 11 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich zu anderen Branchen, in denen die Einbrüche bis zu 30 Prozent betrugen, kam man aber gut davon. Was neue Business-Modelle anlangt, bekommen laut Expertenmeinung in Zukunft vor allem Outsourcing- und Risk-Sharing-Modelle eine steigende Bedeutung. Von 3. bis 6. Mai 2010 findet in Chicago die <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention</a>, der weltweit wichtigste Treffpunkt der Biotechnologie-Branche, statt. Wie schon im letzen Jahr berichtet Robert Gfrerer, der Geschäftsführer des steirischen <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Clusters</a>, mit seinem Team täglich von den Ereignissen der Veranstaltung. Mehr aus Chicago morgen auf dieser Website.

Webinar zu internationalen Lebensmittelstandards

Eine von <a href=http://www.mt.com>Mettler Toledo</a> angebotene Online-Weiterbildungsveranstaltung zur Lebensmittelsicherheit informiert über die Normen des <a href=http://www.ifs-certification.com>International Food Standard</a>. Webinar zu internationalen Lebensmittelstandards <% image name="MettlerWaagen1" %> <small>Wägelösungen von Mettler Toledo können bei der Einhaltung von Standards der Lebensmittelproduktion helfen. © Mettler Toledo</small> Unternehmen, die Lebensmittel erzeugen oder verarbeiten, sind durch in jüngerer Zeit wirksam gewordene Gesetze, Richtlinien und Normen in verstärktem Ausmaß gefordert, ihre Herstellungsprozesse transparent und zum Schutz der Verbraucher so sicher wie möglich zu gestalten. Die Erfahrung zeigt, dass von den meisten europäischen Handelsketten die Normen der IFS (International Food Standard) akzeptiert werden. Aus diesem Grund wird am 29. Juni 2010 von Mettler Toledo in Zusammenarbeit mit der IFS eine Fortbildungsveranstaltung im Internet angeboten. Die Teilnehmer erfahren grundsätzliche Rahmenbedingungen und Anforderungen, die an die Produzenten von Nahrungsmitteln gestellt werden und wie die Lösungen des Waagenherstellers dazu verwendet werden können, Rückverfolgbarkeit, hygienische Produktion, Qualitätsmanagement und Fremdkörpererkennung zu unterstützen. Interessierte Verantwortliche aus dem Qualitäts- und Produktionsmanagement können sich unter http://www.mt.com/ind-food-webinars anmelden.

May 5th

BIO 2010, Teil 2: Alte Bekannte und Technologien aus dem Nachbarland

Am 4. Mai, dem zweiten Tag der <a href=http://convention.bio.org> BIO International Convention 2010</a> in Chicago, öffnete zusätzlich zu den 125 Vortrags-Sessions auch der Ausstellungteil seine Pforten. 1.700 Aussteller aus 48 US-Staaten und 60 weiteren Ländern stellen dabei Produkte und Dienstleistungen vor. <% image name="Wetter" %> <small>Pünktlich zum Ausstellungsstart besserte sich auch das Wetter. ©Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH.</small> <b>Beyond Classical Diagnostics</b> Eine sogenannte „Breakout Session“ mit dem Titel „Beyond Classical Diagnostics: Breakthroughs in Molecular Diagnostics and Biomarkers from Germany“ thematisierte beispielsweise die Trends in der Entwicklung von Biomarkern für die Diagnostik. Als zentrale Anforderung wurde dabei der Aufbau einer Biobank mit einer vertrauenswürdigen Probensammlung, bester Probenqualität und ebensolcher Probendokumentation herausgestrichen, die überdies den ethischen Grundlagen entspricht. Eine solche Biobank besteht beispielsweise an der Med-Uni Graz. <% image name="Treiben" %> <small> Ins Gespräch kommen: Geschäftiges Treiben am Österreichstand.</small> Unabdingbar sei auch eine pefekt durchgeführte klinische Studie, die akademisch getragen oder in Auftragsforschung abzuwickeln sei. In der Entwicklung zukünftiger Biomarker werden, so der Tenor des Vortragsstrangs, Kompetenzen aus Genomik, Metabolomik und Proteomik zusammenfließen. Betont wurde auch die Notwendigkeit von Methoden des „Next Generation Sequencing“ und der „Next Generation Molecular Diagnostics“, um ein In-Vitro-Diagnostikum (IVD) auf den Markt zu bringen. Die Anforderungen für einen solchen Markteintritt entsprechen einander in Europa und in den USA weitgehend. Michael Lutz, CEO von Life Codexx, erklärte, dass der europäische Markt offen für neue IVDs sei, und dass es in Europa einen wachsenden Markt für „Self Payers“ gebe. <% image name="ClintonBush" %> <small> Bekannte Gesichter bei der „Super Session“: Die Ex-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush vertraten unterschiedliche Ansichten zum US-Gesundheitswesen. </small> <b>Eine denkwürdiges Zusammentreffen</b> Am Rande der BIO kam es auch zu einem denkwürdigen Zusammentreffen: Im Rahmen einer „Super-Session“ stellten die beiden Ex-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush ihr Hilfsprogramm für Haiti vor. Und es wurde auch darüber gesprochen, wie wichtig Strukturreformen in den Gesundheitssystemen sind. Auf die Frage, was die beiden gegenüber ihrer Zeit als Präsidenten vermissen, gab es Antworten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Clinton wörtlich: „I loved the work, the people and music in the White House …“, demgegenüber Bush: „I miss no traffic jams ... And I loved the Airforce One “ Jedenfalls gab es großes Gelächter; ob die Lacher bei Bush eher der Bewunderung oder einem forcierten Unverständnis geschuldet waren, blieb für den neutralen Beobachter offen. <% image name="Walzer" %> <small> Walzer für die Welt vor dem Österreich-Stand … </small> Von 3. bis 6. Mai 2010 findet in Chicago die BIO International Convention, der weltweit wichtigste Treffpunkt der Biotechnologie-Branche, statt. Wie schon im letzen Jahr berichtet Robert Gfrerer, der Geschäftsführer des steirischen <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Clusters</a>, mit seinem Team täglich von den Ereignissen der Veranstaltung. Mehr aus Chicago morgen auf dieser Website. BIO 2010, Teil 2: Alte Bekannte und Technologien aus dem Nachbarland

Bayer Schering entwickelt gemeinsam mit Endoceutics Arzneimittel gegen vaginale Atrophie

Bayer Schering entwickelt gemeinsam mit Endoceutics Arzneimittel gegen vaginale Atrophie

Bayer Schering lizenziert Arzneimittel gegen vaginale Atrophie ein

<a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> und das kanadische biopharmazeutische Unternehmen Endoceutics wollen Vaginorm, ein Entwicklungsprodukt zur Therapie der vaginalen Atrophie und weiblichen sexuellen Dysfunktion, gemeinsam entwickeln und weltweit vermarkten. Bayer Schering lizenziert Arzneimittel gegen vaginale Atrophie ein <% image name="Bhc_2010_02" %> <small>Vaginorm wird derzeit von Endoceutics in Phase III-Studien getestet, anschließend ist Bayer für Registrierung und Vermarktung zuständig. ©Bayer AG</small> Eine entsprechende Vereinbarung, die für Bayer exklusive Rechte vorsieht, wurde von beiden Partnern jetzt unterzeichnet. Vaginorm zur intravaginalen Applikation von Dehydroepiandrosteron (DHEA) – der Vorläufersubstanz weiblicher und männlicher Sexualhormone – wird derzeit in einem weltweiten Phase-III-Studienprogramm untersucht. Nach der Menopause kommt es bei vielen Frauen zu einer Veränderung des Scheidenepithels, der sogenannten vaginalen Atrophie, die mit Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Jucken und Brennen sowie Schmerzen beim Verkehr ver-bunden sein kann. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass ein Viertel bis die Hälfte aller postmenopausalen Frauen unter vaginaler Atrophie leiden. <b>Erweiterung des gynäkologischen Portfolios</b> „Der fortgeschrittene Entwicklungskandidat Vaginorm ist eine wichtige Bereicherung für unser F&E-Portfolio der gynäkologischen Therapie. Wir freuen uns darauf, zusammen mit Endoceutics auf einem Gebiet mit großem medizinischem Bedarf eine Behandlungsoption für Frauen zu entwickeln, die unter vaginaler Atrophie und weiblicher sexueller Dysfunktion leiden“, sagte Phil Smits, Leiter des Bereichs Women’s Healthcare bei Bayer Schering Pharma. „Gynäkologische Therapien sind für uns ein neues Wachstumsfeld, das unser Geschäft mit Verhütungsmitteln ergänzt. Unsere Forschungs- und Einlizenzierungsaktivitäten sowie unser Wille zur Innovation sind auf dieses strategische Ziel ausgerichtet.“ Endoceutics ist für die Durchführung der momentan laufenden Vaginorm-Phase-III-Studien zuständig. Im Anschluss daran ist Bayer für die Registrierung und Vermarktung des Produktes verantwortlich. Der Vertrag sieht vor, dass Endoceutics Bayer die weltweiten, exklusiven Rechte zur Entwicklung, Herstellung sowie Vermarktung überträgt. Weitere Details des Vertrages wurden nicht offengelegt. Der Vertrag unterliegt der Prüfung durch die US-Regierung gemäß des Hart-Scott-Rodino Act und tritt nach Freigabe in Kraft. <small> <b>Über Endoceutics, Inc.</b> Endoceutics, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz im kanadischen Quebec, das sich auf Hormontherapien für postmenopausale Frauen sowie die Prävention von Brustkrebs spezialisiert hat. </small>

May 4th

BIO 2010, Teil 1: The Windy City

Von 3. bis 6. Mai 2010 findet in Chicago die <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention</a>, der weltweit wichtigste Treffpunkt der Biotechnologie-Branche, statt. Wie schon im letzen Jahr berichtet Robert Gfrerer, der Geschäftsführer des steirischen <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Clusters</a>, mit seinem Team täglich von den Ereignissen der Veranstaltung. BIO 2010, Teil 1: The Windy City <% image name="Chicago" %> <small>Chicago, die „Windy City“, ist in diesem Jahr Schauplatz der BIO. ©Alle Bilder: Human Technology Styria GmbH.</small> Für viele ist Chicago die „amerikanischste“ aller US-Großstädte. Im Jahre 1673 entdeckt, von nicht Eingeborenen seit 1779 besiedelt und seit 1837 amtlich als Stadt geführt, ist Chicago heute mit rund 2,8 Millionen Einwohnern (samt Umland „Chicagoland“ 9,5 Mio.) die drittgrößte Stadt der USA. Ob der Begriff der „Windy City“ nun tatsächlich von der steifen Brise, die besonders winters durch die Wolkenkratzer-Schluchten pfeift oder doch eher aus Prohibitionszeiten herrührt, darüber lässt sich auch mit Einheimischen gut streiten. Jedenfalls ist Chicago auch die Geburtsstadt der Wolkenkratzer, deren erster 1885 in den Himmel am Michigansee ragte. Und dieser Himmel über Chicago war bei der Ankunft am O’Hare International Airport am 1. Mai 2010 bedeckt. <% image name="Stand" %> <small>Die Clustermitglieder Ortner und VTU präsentieren sich auf der BIO.</small> <b>Heal, Fuel, Feed the World</b> Auch in diesem Jahr lautet das Motto der weltgrößten Biotech-Messe „Heal, Fuel, Feed the World“. Vom 3. bis 6. Mai 2010 treffen einander die Spitzenvertreter der Branche aus aller Welt. Die Human Technology Styria GmbH ist am Gemeinschaftsstand der WKO gemeinsam mit der <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Dachmarke LISA</a> und den Organisationen <a href=http://www.lisavr.at>LISA Vienna Region</a> und <a href=http://www.ecoplus.at>Ecoplus</a> vertreten. Am Österreich-Stand präsentieren sich heuer erfreulich viele Partner, 22 an der Zahl. <% image name="Sinner" %> <small>Frank Sinner vom Bionanonet als Speaker auf der BIO</small> Von den steirischen Clustermitgliedern sind in diesem Jahr die <a href=http://www.ortner-group.com>Ortner Reinraumtechnik</a> sowie <a href=http://www.vtu.com>VTU Technology</a> mit einem eigenen Stand auf der BIO vertreten. Die Leiterin der <a href=http://www.meduni-graz.at/1449>Grazer Biobank</a>, Karine Sargsyan, nützt den Kongress für ein intensives Partnering-Programm. Frank Sinner von Joanneum Research wiederum referierte als Vertreter des <a href=http://www.bionanonet.at>Bionanonet</a> auf einer hochkarätig besetzten Session zum Thema „New Methods for Bioprocess Modeling and Monitoring: A Multidisciplinary Approach“. Und dem „New Normal“ in der Biotech-Industrie war – im Rahmen von „Ernst & Young’s Biotech“ – der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Evotec AG und vormalige langjährige Finanzvorstand der Wiener Intercell AG, Werner Lanthaler, auf der Spur. <% image name="Gfrerer_HTS1" %> <small>Robert Gfrerer berichtet mit seinem Clusterteam täglich über Neuigkeiten auf der BIO 2010 in Chicago.</small> Mehr aus Chicago morgen auf dieser Website.

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